06.06.2023
7 Minuten
Betriebsausstattung: so richten Sie eine Werkstatt optimal ein
Eine gut organisierte und funktionsfähige Werkstatt ist der Schlüssel zum Erfolg, ob in einer professionellen Werkstatt oder in der eigenen Heimwerkstatt. Wie produktiv eine Werkstatt ist, hängt im Wesentlichen von der Betriebsausstattung ab. Hochwertige Werkzeuge, ein sinnvolles Konzept für die Aufbewahrung sowie die benötigten Geräte sind hier die zentralen Faktoren. In diesem Artikel werden wir uns vor allem auf die wesentlichen Elemente konzentrieren, die Ihre Werkstatt zu einem echten Schmuckstück machen. Dazu zählen unter anderem Transportwagen, clevere Aufbewahrungslösungen sowie die unverzichtbare Drucklufttechnik.
Diese Fragen gilt es, bei der Wahl der Betriebsausstattung zu beantworten
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Welche Arbeiten will ich in der Werkstatt durchführen?
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Wie viel Platz steht zur Verfügung?
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Wie viele Personen arbeiten in der Werkstatt?
Mit diesen Informationen lässt sich die Planung der konkreten Werkstattausstattung starten. Abhängig von den Zielen und den baulichen Voraussetzungen ergeben sich dann die weiteren Anforderungen an die Werkstatt.
Strom – ohne Elektrizität sind die besten Geräte wertlos
Die absolute Mehrheit der Maschinen und Geräte in einer Werkstatt arbeitet mit Strom. Das ist zunächst keine Besonderheit, dennoch spielt das Thema eine wichtige Rolle. Denn gerade in Werkstätten gibt es oft Maschinen mit einer enorm hohen Leistungsaufnahme. Kleine Werkzeuge arbeiten mit einem regulären Stromanschluss mit 230 Volt und dementsprechenden Steckdosen. Diese lassen sich bei Bedarf ohne grösseren Aufwand nachträglich installieren.
Eine Kabeltrommel ist eine temporäre Abhilfe, die Sie zum Beispiel schnell bei Conrad erhalten. Mit Steckdosenleisten sorgen Sie dann für zusätzliche Anschlussmöglichkeiten. Bereits hier spielt jedoch die maximale Last eine Rolle. Viele Elektrowerkzeuge und Maschinen sind entsprechend leistungsstark. Dann gibt es Maschinen, die benötigen Drehstrom mit 380 Volt. Hier sind bei der Leistungsaufnahme dann kaum Grenzen vorhanden.
Pressen, Sägen und viele andere Maschinen haben oft 15 kW Leistung oder sogar mehr. Wichtig ist also, dass Sie zum einen für die notwendigen Stromanschlüsse sorgen. Zum anderen geht es auch darum, zu kalkulieren, welche Maschinen Sie in der Werkstatt betreiben können. So ergibt sich dann auch ein klares Bild für die Betriebsausstattung.
Den persönlichen Arbeitsplatz richtig einrichten
Viel Aufmerksamkeit richtet sich auf die einzelnen Arbeitsplätze und die jeweilige Ausstattung. Hier ist eine individuelle Betriebsausstattung gefragt, die exakt zu den jeweiligen Arbeitsaufgaben passt.
Das betrifft vor allem die Werkzeuge. Fehlt die passende Betriebsausstattung, dann ist das Arbeiten nur eingeschränkt und weniger effizient möglich. So benötigen viele handwerkliche Berufe Schraubzwingen. Sinnvoll ist es, eine Auswahl an unterschiedlichen Grössen und Varianten bereitzustellen. Somit ist immer die passende Schraubzwinge griffbereit. Dies gilt faktisch für alle Arten von Werkzeugen. Bohrer, Schraubenschlüssel oder Schraubenzieher gehören zur Grundausstattung und müssen in allen Variationen vorhanden sein.
Wichtig ist zudem die Beleuchtung. Viele Arbeiten benötigen einen gut ausgeleuchteten Arbeitsbereich. Auch hier kommt es wieder auf die Art der Arbeit an. Für diesen Zweck gibt es Werkstattleuchten in unterschiedlichsten Varianten. Das beginnt bei leistungsstarken Leuchten, die grosse Bereiche erhellen. Darüber hinaus existieren zum Beispiel von TOOLCRAFT kleine und verstellbare Arbeitsplatzleuchten mit integrierter Lupe. Für Mechaniker sind oftmals tragbare Handleuchten hilfreich. Diese sind flexibel und Sie erreichen auch Punkte, wo andere Lampen sonst kein Licht hinbringen.
Aber auch die Arbeitsplatz-Ausstattung muss an die täglichen Aufgaben angepasst sein. So benötigt ein Schreiner einen ganz anderen Tisch und eine Umgebung als ein Feinmechaniker. Die Arbeit mit elektrostatisch empfindlichen Bauelementen erfordert einen speziellen Arbeitsplatz, der verschiedene ESD-Schutzvorkehrungen enthält. Zu einem solchen Arbeitsbereich gehören beispielsweise ESD-Schraubendreher und spezielle ESD-Tischmatten. Darüber hinaus gibt es ESD-Transportwagen, mit denen empfindliche und grössere Komponenten sicher bewegt werden können. Diese Vorkehrungen tragen dazu bei, elektrostatische Entladungen zu minimieren und die Bauteile mittels ESD-Schutz vor Schäden zu bewahren.
Lösungen für die Aufbewahrung in der Werkstatt
Viele Werkstätten sind unaufgeräumt und chaotisch. Das Ergebnis ist ein Arbeitsumfeld, in dem viel Zeit durch die Unordnung verloren geht. Das muss aber nicht sein. Es gibt ausreichend praktische Lösungen für die Aufbewahrung, mit denen Sie für Ordnung sorgen.
Eine Option hierfür sind Schubladenschränke. Diese gibt es speziell für die Werkstatt- und Betriebsausstattung. In Form von Werkzeugschränken sind diese für Maschinen und Geräte ausgelegt. Schränke, die für Kleinteile und Verbrauchsmaterial konzipiert sind, bieten Ihnen viele einzelne Ablagefächer. Oftmals sind diese auch herausnehmbar und tragbar. In Universalschränken stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Aufbewahrung zur Verfügung.
In der Praxis hinlänglich bewährt haben sich die Werkstattwagen. Dies sind robuste und fahrbare Wagen, die Werkzeuge sowie Kleinteile aufnehmen. Die robusten Werkstattwagen sind in der Regel aus Stahl gefertigt und bieten eine Reihe von unterschiedlich grossen Schubladen. Diese belegen Sie individuell nach Ihrem Bedarf. Neben Schrauben finden so auch Schraubenzieher, kleinere Elektrowerkzeuge oder Zangen einen eigenen Platz. Den Werkstattwagen bewegen Sie mit den Rollen bequem zu jedem Punkt in der Werkstatt. So sind Ihre Werkzeuge jederzeit mobil.
Diese Optionen gibt es für den Transport von Waren und Material
Schwere und sperrige Güter gehören in den meisten Werkstätten zum Alltag dazu. Ausserdem kommt es vor, dass Sie schwere Objekte zur Bearbeitung anheben müssen. Werkstätten, auf die das zutrifft, sollten über die notwendigen Hebe- und Hubgeräte verfügen. Eine breite Auswahl an Transportwagen und Co. finden Sie bei Conrad. Dazu gehören auch die multifunktionalen Hubwagen. Mit diesen bewegen Sie alle Arten von Paletten sowie die darauf gelagerten Gegenstände. Die kleineren Ableger hiervon sind Transportwagen für Kisten und Kartons oder ähnliche Objekte.
Saugheber sind für Werkstätten gedacht, die mit Glas oder Platten aus Metall arbeiten. Somit lassen sich diese unhandlichen oder empfindlichen Objekte problemlos bewegen. Hubtische sind eine weitere Option. Diese kombinieren die Möglichkeit, Objekte zu bewegen und an diesen zu arbeiten. Die stufenlose Höhenverstellung erlaubt es, die Arbeitshöhe individuell anzupassen. So tragen die Hubtische zu einem ergonomischen Arbeitsplatz bei. Gleichzeitig ist es möglich, einen Hubtisch als Transportwagen einzusetzen. Gerade bei der Verladung von wertvollen Maschinen oder Geräten sind diese Hubtische hilfreich.
Weiterhin können Sie eine Werkstatt mit Flaschenzügen und Kränen ausstatten. Hier erfolgt die Montage an der Decke. Solche Lösungen sind für unterschiedlichste Aufgaben ausgelegt. Das beginnt bei Kfz-Werkstätten, wo der Flaschenzug Motoren aus dem Fahrzeug hebt. In metallverarbeitenden Betrieben bewegen solche Lösungen hingegen Rohmaterial oder schwere Lasten.
Reinigung und Sanitärbedarf dürfen in einer Werkstatt nicht fehlen
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Auf kaum einen Bereich trifft dies so gut zu, wie auf eine Werkstatt. Dementsprechend darf auch die Reinigung nicht zu kurz kommen. Zu einer gut eingerichteten Werkstatt gehört so auch Sanitärbedarf wie beispielsweise Handtuch- und Seifenspender. Professionelle Lösungen sind fest an der Wand installiert. Somit ist ein einfacher und hygienischer Zugriff gewährleistet.
Kommen in der Werkstatt aggressive Stoffe wie Öle oder Additive zum Einsatz, ist die Bereitstellung von speziellen Hautpflegeprodukten ratsam. Bei Conrad erhalten Sie spezifisch für Werkstätten ausgelegte Handpflegecremes. Diese sind für die tägliche Anwendung geeignet und schützen die Haut vor den negativen Einflüssen aggressiver Mittel.
Druckluft in der Werkstatt – vielseitig und praktisch
In vielen Werkstätten ist es sinnvoll, ein System für Druckluft aufzubauen. Ein Druckluftkompressor steht hier im Mittelpunkt. Praktisch ist es, wenn das Druckluftsystem über Schläuche in der Werkstatt verteilt ist. So lassen sich an verschiedenen Punkten die Geräte individuell anschliessen, ohne dass Sie den Druckluftkompressor transportieren müssen.
Hierbei sind Aufroller zur Wand- oder Deckenbefestigung sinnvoll. Diese geben Ihnen zum einen eine hohe Reichweite. Zum anderen ist der Druckschlauch immer optimal und platzsparend verstaut. Druckluft ist zudem enorm vielseitig. Nicht nur für das Aufpumpen von Reifen und Schläuchen ist Druckluft geeignet. Mit Druckluft Adaptern schliessen Sie zudem unterschiedlichste Systeme an. Druckluft Adapter gibt es mit unterschiedlichen Formen, Durchmessern und Ventilen. Mit einem Druckschlauch betreiben Sie so beispielsweise Lackierpistolen, Schleifmaschinen, Nagelpistolen oder Schlagschrauber. Zudem kommt Druckluft bei der Reinigung von verschmutzten Maschinen, Geräten und sogar Computern zum Einsatz.
Sicherheit – bei der Betriebsausstattung ein zentrales Thema
Das Thema Sicherheit hat gerade in Werkstätten oberste Priorität. Teil der Betriebsausstattung in diesem Bereich sind zum Beispiel Warnschilder und Sicherheitskennzeichnungen. Mit diesen kennzeichnen Sie gefährliche Maschinen, warnen vor Gefahren und setzen weitere wichtige Hinweise.
Zur absoluten Grundausrüstung gehören Brandschutz, Schilder und Kennzeichnungen für Fluchtwege. Mit den verschiedenen Warnschildern setzen Sie dann individuelle Hinweise. Warnschilder gibt es für alle Arten von Gefahren, die in Werkstätten und Betrieben vorkommen können. Das reicht von Warnungen vor explosiven Stoffen bis hin zu Hinweisen zur Rutschgefahr.
Für temporäre Warnungen gibt es Warnaufsteller und auch Warnmarkierungsbänder. Es ist sinnvoll, diese Warnschilder als letzten Teil der Betriebsausstattung anzubringen. So können Sie alle relevanten Punkte identifizieren und gezielt vor diesen warnen. Dann ist die Werkstatt nicht nur fachmännisch eingerichtet, sondern auch noch sicher.
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