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Ratgeber
In der Industrie, im Handwerk und auf der Baustelle gehören Handwerkzeuge zu den wichtigsten Hilfsmitteln. Sie ermöglichen ein präzises, sicheres und effizientes Arbeiten und leisten sowohl bei der Herstellung und Montage als auch bei der Reparatur und Wartung gute Dienste.
Auch wenn das Thema Automatisierung zunehmend an Bedeutung gewinnt und Maschinen mittlerweile eine große Bandbreite an Tätigkeiten übernehmen, bleiben klassische Handwerkzeuge das Fundament jeder professionellen Ausrüstung, denn kein noch so modernes Gerät kann mit ihrer Flexibilität und intuitiven Handhabung mithalten.
Handwerkzeuge sind jederzeit einsatzbereit und auf ihren spezifischen Zweck optimiert. Ob Hämmern, Meißeln, Schrauben oder Feilen – für jede Aufgabe gibt es passendes Instrument.
Werkzeuge unterscheiden sich jedoch im Hinblick auf ihre Ergonomie und Qualität. Gerade diese Faktoren haben maßgeblichen Einfluss auf das Arbeitsergebnis und spielen im professionellen Einsatz enie wichtige Rolle.
In unserem Rateber erfahren Sie, worauf es bei der Auswahl ankommt. welche Werkzeuge zur Grundausstattung gehören und wie Sie das passende Spezialwerkzeug für besondere Anwendungen finden.
Als Werkzeug bezeichnet man Hilfsmittel, mit denen Materialien bearbeitet oder bestimmte Tätigkeiten durchgeführt werden. Dazu zählen sowohl Werkzeuge für den manuellen Gebrauch als auch elektrische, hydraulische und druckluftbetriebene Geräte. Im Gegensatz dazu bezieht sich der Begriff Handwerkzeug ausschließlich auf manuelle Werkzeuge, die durch Muskelkraft bedient werden. Beispiele hierfür sind Hämmer, Schraubendreher und Zangen. Handwerkzeuge zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie einfach anzuwenden sind und wenig Wartungsaufwand erfordern. Demgegenüber bieten etwa elektrisch betriebene Werkzeuge wie Akkuschrauber und Elektrosägen oft eine höhere Effizienz und Leistung. Die Wahl zwischen Handwerkzeug und elektrisch betriebenem Werkzeug hängt von der spezifischen Aufgabe, den Anforderungen an Präzision und Geschwindigkeit sowie den persönlichen Vorlieben ab.
Hochwertige Werkzeuge von renommierten Herstellern wie Bosch und Wera zeichnen sich in erster Linie durch eine einwandfreie Verarbeitung, eine lange Lebensdauer und eine ergonomische Gestaltung aus. Aufgaben lassen sich damit schneller, effizienter und präziser erledigen. Das trägt dazu bei, die Produktivität zu steigern. Materialien können auf den Millimeter genau bearbeitet werden, was es ermöglicht, hohe Qualitätstandards sicherzustellen. Durch ein ergonomisches Design fällt außerdem das Risiko von Arbeitsunfällen geringer aus. Da die Werkzeuge gut in der Hand liegen, sinkt die Gefahr abzurutschen und sich zu verletzen. Auch wenn hochwertige Werkzeuge etwas teurer sind, rentieren sie sich auf lange Sicht, da sie bei guter Pflege viele Jahre halten, ohne an Funktionalität einzubüßen. Minderwertiges Werkzeug geht schnell kaputt, so dass weitere Kosten für Reparaturen oder Neuanschaffungen entstehen. Es lohnt sich daher, in Qualität zu investieren.
Eine gut sortierte Grundausstattung an Werkzeugen darf in keinem Handwerksbetrieb fehlen. Unverzichtbar für das Anziehen und Lösen von Schrauben sind Schraubwerkzeuge. In einen Werkzeugkoffer gehören daher Schraubendreher und Schraubenzieher (Kreuz- und Schlitzschraubendreher) in verschiedenen Größen. Schraubenschlüssel dienen dazu, Sechskantschrauben und -muttern fest zu drehen oder zu lockern. Sie können als Gabel- oder Ringschlüssel realisiert sein. Beim Zusammenbau von Möbeln oder für Fahrradreparaturen benötigen Sie Innensechskantschlüssel, auch Inbusschlüssel genannt. Sie haben sechs Kanten, die in den seckseckigen Kopf von Inbusschrauben passen. Besonders praktisch sind Steckschlüssel. Sie haben austauschbare Stecknüsse und sind dadurch für verschiedene Schraubenkopfgrößen und -formen einsetzbar.
Eine weitere wichtige Kategorie sind Messwerkzeuge. Maßband und Zollstock dienen dazu, Längen und Abstände zu messen. Mit einer Wasserwaage kontrollieren Sie, ob ein Objekt in der Vertikalen oder Horizontalen gerade ausgerichtet ist. Winkel sind hilfreich beim Anzeichnen und Überprüfen rechter Winkel.
Schneidwerkzeuge sind ein weiterer essenzieller Bestandteil der Grundausstattung. Eine Handsäge kommt zum Zuschneiden von Holz oder Kunststoff zum Einsatz, während sich ein scharfes Cuttermesser zum Schneiden von Teppichen, Kartons und Folien eignet. Einen Beitel verwenden Sie zur Bearbeitung von Holz.
Auch Schlagwerkzeuge gehören zu den grundlegenden Handwerkzeugen. Ein Schlosserhammer dient dem Einschlagen von Nägeln. Arbeiten Sie mit empfindlichen Materialien, verwenden Sie am besten einen Gummihammer, der keine Kratzer auf der Oberfläche hinterlässt. Ein Meißel eignet sich wiederum zum Abtragen oder Aufbrechen von Material.
Zum Greifen, Halten und Schneiden von Drähten brauchen Sie eine Kombizange. Ebenfalls zu den Zangen gehört, der Seitenschneider, der zum Durchtrennen von Drähten und Kabeln gedacht ist.
Je nach Handwerksbereich kommen spezifische Werkzeuge zum Einsatz, die auf bestimmte Aufgaben optimiert sind.
Elektriker-Werkzeug
Im Elektrobereich werden isolierte Schraubendreher, Zangen und Steckschlüssel verwendet, die bei der Arbeit an elektrischen Anlagen Schutz vor Stromschlägen bieten. Gebräuchlich sind außerdem Abisolierwerkzeuge, mit denen Sie den Mantel und die Isolierung von Kabeln entfernen. Um Strom- und Datenkabel durch Leerrohre oder Kabelkanäle zu ziehen, erweisen sich Einziehspiralen oder Kabelziehstrümpfe als praktisch. Pinzetten mit isolierten Griffen oder antistatischen Eigenschaften (Präzisionspinzetten) ermöglichen das präzise Greifen und Positionieren kleiner elektronischer Bauteile. Darüber hinaus benötigen Elektriker und Elektrikerinnen Prüfgeräte. Die gibt es in Form von Multimetern, Spannungsprüfern und Phasenprüfern. Sie sind essenziell, um elektrische Größen zu messen und die Sicherheit von Installationen zu gewährleisten. Ein nützliches Hilfsmittel sind Kabelabroller, die es ermöglichen, Kabel geordnet zu verlegen. Mit Tiefloch- beziehungsweise Bohrlochmarkern setzen Sie Markierungen an schwer zugänglichen Stellen, beispielsweise in Kabelkanälen oder hinter Bauteilen.
Sanitär-Werkzeug
Für die Arbeit an Sanitäranlagen ist eine Rohrzange unerlässlich. Sie ermöglicht es, Rohre und Fittings unterschiedlicher Durchmesser zu greifen und zu drehen. Um Rohre präzise zu schneiden, ohne sie dabei zu verformen, greifen Sie zu einem Rohrschneider.
Kfz-Werkzeug
Für die Reparatur von Autos gibt es eine ganze Reihe an Spezialwerkzeugen. Dazu gehören Drehmomentwerkzeuge bzw. Drehmomentschlüssel für das Anziehen von Schrauben. Des Weiteren zählen Zündkerzenschlüssel für den Ein- und Ausbau von Zündkerzen, Abzieher zum Lösen von Bauteilen und Gewindeschneider zum Schneiden neuer Gewinde oder zur Erneuerung von beschädigten Gewinden zu wichtigen Kfz-Werkzeugen.
Holzbearbeitung
Im Werkzeugset eines Schreiners oder einer Schreinerin darf ein Handhobel zum Gätten und Bearbeiten von Holzoberflächen nicht fehlen. Fräser dienen dazu, beispielsweise Nuten und Kantenprofile zu schneiden. Mit Handbohrern bohren Sie Löcher ins Holz, etwa für Schrauben. Ein nützliches Hilfsmittel sind zudem Schablonen, um Muster oder Formen exakt aufs Holz zu übertragen.
Bei der Auswahl von Handwerkzeugen gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen.
Material
Hochwertige Handwerkzeuge sind aus robusten Materialien gefertigt. Beispiele hierfür sind legierter Stahl und Edelstahl. Beide sind für ihre Langlebigkeit bekannt, beständig gegen Korrosion und dementsprechend widerstandsfähig gegen Verschleiß und Umwelteinflüsse.
Ergonomie
Ein ergonomisches Design trägt zu mehr Komfort, Sicherheit und letztlich auch zu besseren Arbeitergebnissen bei. Merkmale, auf die Sie achten sollten, sind rutschfeste Griffe, eine passende Griffgröße und eine ausgewogene Gewichtsverteilung.
Präzision
Um präzise mit einem Werkzeug arbeiten zu können, muss es eine hohe Verarbeitungsqualität aufweisen. Die Form folgt der Funktion. Bei Schneidwerkzeugen wie Sägen, Cuttermessern und Rohrschneidern kommt es beispielsweise auf scharfe, dünne Klingen an, damit Sie damit sauber schneiden können.
Langlebigkeit
Werkzeuge, die aus hochwertigen Materialien bestehen und einwandfrei verarbeitet sind, verschleißen nicht so schnell. Dadurch rentieren sie sich mehr als Billigwerkzeuge. Bis Sie ein Qualitätswerkzeug austauschen müssen, können viele Jahre vergehen. So amortisieren sich die Anschaffungskosten im Laufe der Zeit.
Zertifizierungen
Sicherheits- und Qualitätszertifikate wie das GS-Siegel ("Geprüfte Sicherheit"), die CE-Kennzeichnung oder die Prüfzeichen vom TÜV und VDE sind Indikatoren dafür, dass ein Werkzeug relevanten Normen und Standards entspricht und den erforderlichen Qualitätsanforderungen gerecht wird.
Eine regelmäßige Reinigung und Pflege von Handwerkzeugen ist wichtig, um damit auf lange Sicht gut und sicher arbeiten zu können. Befreien Sie Ihre Werkzeuge nach jedem Gebrauch von Schmutz, Staub und anderen Rückständen. Verwenden Sie hierfür geeignete Reinigungsmittel und -methoden, um Materialschäden zu vermeiden. Schneidwerkzeuge müssen Sie regelmäßig schärfen, denn mit der Zeit stumpfen deren Schneiden ab. Bewegliche Teile, wie sie beispielsweise Zangen aufweisen, sollten Sie regelmäßig schmieren. Zu diesem Zweck gibt es Fettpressen. Achten Sie auch auf eine adäquate Aufbewahrung und lagern Sie Ihr Werkzeug sauber und trocken. Ein Werkzeugkoffer oder eine Werkzeugwand hilft dabei, die Werkzeuge vor Beschädigungen zu schützen und gleichzeitig Ordnung zu halten.
Welche Schutzkleidung ist beim Arbeiten mit Werkzeugen erforderlich?
Wenn bei der Arbeit mit einem Werkzeug Staub, Splitter oder Dämpfe entstehen, kann eine Schutzbrille, ein komplettes Gesichtsschutzvisier oder eine Atemmaske notwendig sein, um zu verhindern, dass die Partikel in die Augen oder Lunge gelangen. Robuste Handschuhe bieten den Händen Schutz vor Schnitten und Abschürfungen. Sie sind geboten, wenn Sie mit scharfem Werkzeug hantieren oder Verletzungsgefahr vom Werkstück ausgeht. Empfehlenswert sind außerdem Sicherheitsschuhe mit rutschfesten Sohlen und Zehenschutzkappen. Sie schützen Ihre Füße, falls Ihnen das Werkstück oder Werkzeug einmal herunterfällt. Ein Helm ist vor allem dann sinnvoll, wenn Gefahr von oben besteht, etwa durch herabfallende Gegenstände.
Wie pflege ich meinen Werkzeugkoffer?
So wie Ihr Werkzeug sollten Sie auch Ihren Werkzeugkoffer regelmäßig reinigen. Mit einem Handstaubsauger beseitigen Sie Staub und losen Schmutz. Bei Verschmutzungen an schwer erreichbaren Stellen kann Druckluft helfen. Für die Oberfläche Ihres Werkzeugkoffers verwenden Sie spezielle Reiniger: Kunststoffreiniger für Kunststoffkoffer, Spezialspray für Koffer aus Aluminium.
Wie rechne ich Zoll in Millimeter um?
Bei der Auswahl von Handwerkzeugen kann es sein, dass Ihnen gelegentlich Angaben in Zoll (Einheitenzeichen: in oder ") anstelle von Millimetern (mm) begegnen. In dem Fall kann es nützlich sein, den Umrechnungsfaktor zu kennen: 1 " = 25,4 mm. Möchten Sie beispielsweise wissen, wie viel zwei Zoll in Millimetern sind, rechnen Sie 2 x 25,4 mm = 50,8 mm.