07.02.2023

6 Minuten

Energie sparen: 8 Tipps zur Optimierung des Energiebedarfs in Ihrem Unternehmen

Europaweit kennen die Energiepreise derzeit nur eine Richtung: nach oben. Auch in der Schweiz müssen sich Unternehmen mit den teils drastisch gestiegenen Preisen für Strom und Gas auseinandersetzen. Gemäss einer aktuellen Umfrage des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens EY rechnet rund ein Drittel der Schweizer Unternehmen im jetzigen Jahr mit «Schwindenden Margen», ein Viertel erwartet «Produktionsschwierigkeiten» als direkte Folge der erhöhten Energiepreise. 

Investitionen in Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz oder gar der komplette Umstieg von bisher genutzten fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien stehen bei Schweizer Unternehmen ganz weit oben auf der Agenda. Denn nicht nur aus finanzieller Sicht ist ein reduzierter Energieverbrauch ratsam – sondern auch und insbesondere im Sinne des Umweltschutzes. Doch wie genau können Schweizer Unternehmen Energie sparen und welche Investitionen in Gebäudetechnik oder erneuerbare Energien rentieren sich wirklich? Conrad hat Ihnen die 8 wertvollsten Tipps rund um die Energieoptimierung Ihres Unternehmens kompakt zusammengestellt.

  

Tipp 1: Energiemanagement einführen und nachhaltig Kosten senken

  

Damit Energieverbräuche gesenkt werden können, müssen Verbrauchsstellen zunächst zuverlässig identifiziert werden. Seit einigen Jahren stehen Unternehmen hierfür zwei Instrumente zur Verfügung. Mit einem Energieaudit gemäss DIN EN 16247-1 führen Unternehmen eine Bestandsaufnahme des Ist-Zustands durch. Sie können Verbräuche analysieren und bewerten und verfügen dadurch über die Möglichkeit, gezielte Massnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs im Betrieb umzusetzen. 

Alternativ bietet sich eine Zertifizierung gemäss ISO 50001:2018 an. Die Norm definiert nach internationalen Standards ein daten- und faktenbasiertes Energiemanagementsystem, durch das nachhaltig die Energieeffizienz gesteigert und gleichermassen die Umweltauswirkungen des Energieeinsatzes gesenkt werden. Im Rahmen der Zertifizierung werden Managementsysteme implementiert, Audits und Prozess-Assessments durchgeführt und Mitarbeiter*innen für einen effizienteren Einsatz von Energie sensibilisiert.

  

Tipp 2: Strom sparen fängt bei der Beleuchtung an

   

Jedes Unternehmen, ganz gleich ob Industriebetrieb oder Dienstleister, benötigt Licht. In der Werkhalle, in den Arbeitsräumen der Maschinen, in Büros oder Aufenthaltsräumen: Die zahlreich eingesetzten Leuchtmittel machen in Summe einen beträchtlichen Teil des Energiebedarfs aus. Vor allem die Verwendung veralteter Technik – beispielsweise Leuchtstoffröhren, Halogenlampen oder gar die klassische Glühbirne – treiben den Energieverbrauch unnötig in die Höhe. 

Mit dem Umstieg auf LED-Technik können Unternehmen mit vergleichsweise wenig Aufwand und Kosten deutlich Strom sparen. Bis zu 80 % der Energie lassen sich mit modernen LED-Lampen im direkten Vergleich zu herkömmlicher Lichttechnik einsparen. Besonders effizient lassen sich LED-Leuchten in Kombination mit Bewegungsmeldern einsetzen. So wird das Licht immer nur dann eingeschaltet, wenn es wirklich benötigt wird.

Hinweis: Achten Sie beim Kauf von LED-Lampen unbedingt auf die Effizienz, die via Label durch Farben und Buchstaben bei jedem Produkt ausgewiesen wird! 

  

Tipp 3: Auf erneuerbare Energien setzen

   

Windgeneratoren, Solarleuchten oder die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Büros: Der Einsatz erneuerbarer Energien ist zweifelsfrei einer der nachhaltigsten Bausteine im Konzept optimierter Energieeffizienz. Nicht nur, dass in Eigenregie produzierter „Ökostrom“ Kosten senkt – er trägt auch dazu bei, dass insgesamt weniger CO²-Emissionen entstehen und die Umwelt so geschont wird. In unserem Conrad Online-Shop haben wir daher in den vergangenen Jahren unser Portfolio an verfügbaren Komponenten im Bereich der erneuerbaren Energien kontinuierlich ausgebaut. Von einfachen Solarleuchten mit integriertem Bewegungsmelder bis hin zu kompletten Photovoltaik-Anlagen finden Sie bei uns genau die Produkte, die Ihr Unternehmen auf dem Weg zu maximaler Energieeffizienz unterstützen.

Hinweis: Je nach Standort eignen sich hybride Systeme besonders gut, um den Energiebedarf aus eigener Erzeugung abzudecken. Sprechen Sie uns hierzu bitte einfach an, wir beraten Sie gerne!

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Tipp 4: Stand-By-Betrieb - Der unscheinbare Stromfresser

Klar, es ist bequem, den Rechner am Arbeitsplatz zum Feierabend in den Stand-By-Betrieb zu versetzen. Auch Produktionsmaschinen starten wesentlich schneller, wenn sie bei Nichtgebrauch in den Ruhemodus versetzt und nicht vollständig ausgeschaltet werden. Und wer denkt schon kurz vorm Wochenende an die Klimaanlage oder das Licht im Pausenraum? Tatsächlich gehören Geräte im Stand-By-Modus oder „vergessene“ Peripheriegeräte zu den häufigsten, gleichfalls auch unnötigsten Kostentreibern. Zwar ist der Stromverbrauch pro Gerät nur gering – aber unterm Strich und in Summe wird durch den Stand-By-Betrieb einiges an Geld verbrannt. Mit smarten Lösungen, beispielsweise digital gesteuerten Automatisierungen und intelligenten Messsystemen, identifizieren Sie Geräte, Maschinen oder Leuchtmittel – und schalten diese ohne menschliches Zutun aus. 

Tipp 5: Die Heizungsanlage optimieren

Ein grosser Teil des Energiebedarfs Schweizer Unternehmen entfällt auf die Heizung – und gerade in diesem Bereich liegen zahlreiche Optimierungspotenziale verborgen. Mit modernen Heizungssteuerungen, smarten Thermostaten und Anlagen zur Wärmerückgewinnung lassen sich Kosten einsparen, ohne dass das Raumklima unter zu niedrigen Temperaturen leiden muss. Bei dem Upgrade Ihrer Heizung empfehlen wir den kombinierten Einsatz smarter Thermostate und Sensoren an Fenstern und Türen. Öffnen Ihre Mitarbeiter*innen ein Fenster im Büro, regelt das Thermostat automatisch den betreffenden Heizkörper herunter – oder reguliert vollautomatisch ohne Ihr Zutun die Temperaturen nach Feierabend oder am Wochenende herunter. 

  

Tipp 6: Beim Thema Energie sparen Ihre Mitarbeiter*innen involvieren

  

Was haben die Themenbereiche „Energie sparen“ und „IT-Sicherheit“ gemeinsam?

Beides funktioniert immer nur dann, wenn alle Mitarbeiter*innen eines Unternehmens in Massnahmenkataloge und Optimierungsansätze eingebunden werden. Mit Schulungen und Trainings sensibilisieren Sie Ihre Belegschaft in Sachen verantwortungsvoller Umgang mit Energien. Hierbei gilt: Jede kleine und kleinste Massnahme trägt dazu bei, das gesamte Unternehmen energieeffizienter zu machen. Diese Massnahmen fangen beim proaktiven Ausschalten von Lampen nach Feierabend an und enden längst nicht mit der herunter geregelten Klimaanlage

  

Tipp 7: Prozesse digitalisieren

  

Versendet Ihr Unternehmen Rechnungen noch auf dem Postweg? Sammeln Sie Belege in Form von Ausdrucken in Aktenordnern und verwenden Sie hierfür noch den robusten Laserdrucker, den Sie schon seit über 20 Jahren im Einsatz haben? Dieser Tipp mag zunächst banal klingen, aber dennoch bietet eine Digitalisierung möglichst vieler Geschäftsprozesse echtes Potenzial, um „ganz nebenbei“ Energie zu sparen

Jeder nicht gedruckte Beleg vermeidet die ressourcenintensive Herstellung von Papier, jeder Austausch von Altgeräten reduziert unmittelbar den Energiebedarf – und jede direkt über eine Plattform zugestellte digitale Rechnung entlastet die Transportwege. Gleichzeitig werden Geschäftsprozesse schlanker, schneller und effizienter. Das „papierlose Büro“ ist bei Conrad schon lange eine gelebte Realität – und wird vielleicht ja auch in Ihrem Unternehmen der neue Standard für mehr Energieeffizienz?

  

Tipp 8: Einkaufsstrategien von Energieressourcen anpassen

Unser achter und damit letzter Tipp richtet sich direkt an die Verantwortlichen im Bereich Einkauf. Denn tatsächlich bietet eine optimierte Einkaufsstrategie das wohl grösste Sparpotenzial, wenn es um Energie geht. Die Einkaufsstrategie sollte dabei diese fünf Punkte in den Fokus nehmen:

  • Energiebedarf analysieren: Ihr Unternehmen sollte zunächst ihren Energiebedarf analysieren, um zu verstehen, welche Energieressourcen benötigt werden und in welchen Mengen. Dies kann durch die Überwachung des Energieverbrauchs und die Analyse von Verbrauchsdaten erfolgen.

  • Energiepreise vergleichen: Vergleichen Sie die Energiepreise verschiedener Anbieter, um den günstigsten Preis zu erhalten. Dies kann durch die Nutzung von Vergleichsportalen oder das Einholen von Angeboten direkt von Anbietern erfolgen.

  • Erneuerbare Energien nutzen: Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien wie Solar- oder Windenergie lassen sich Energiekosten drastisch reduzieren.

  • Energiemanagementsysteme einführen: Mit Energiemanagementsystemen wird der Energieverbrauch kontinuierlich überwacht und lässt sich in der Folge optimieren.

  • Sparsamere Geschäftspraktiken implementieren: Unternehmen sollten sparsamere Geschäftspraktiken implementieren, um ihren Energiebedarf zu reduzieren - beispielsweise durch die Vermeidung von unnötigem Drucken von Dokumenten oder das Abschalten von Geräten, wenn diese nicht in Gebrauch sind.

 

 

Fazit

Laut dem Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) ist der Energieverbrauch in der Schweiz 2021 gegenüber dem Vorjahr um 6,3 % gestiegen. Privathaushalte und Unternehmen haben 2021 794.720 Terajoule verbraucht – die Werte für 2022 werden erwartbar noch einmal höher ausfallen. Mit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 und unterstrichen durch weltweit gestörte Lieferketten zogen die Preise für Erdölbrennstoffe, Treibstoffe, Elektrizität und Gas deutlich an. Energie sparen ist daher angesagt, wollen Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten und Margen nicht einschmelzen sehen. 

Unsere in diesem Beitrag genannten Tipps sollen Ihrem Unternehmen einen kleinen Leitfaden für den effizienten Einsatz von Energieträgern zur Hand geben.

Wie Sie sicherlich bemerkt haben, stehen vor allem kleine und kleinste Massnahmen im Mittelpunkt. Mit dem Austausch alter Leuchtmittel gegen moderne, energiesparende LED-Beleuchtung, smarten Thermostaten und Sensorik kann jedes Unternehmen, egal ob kleiner Handwerksbetrieb oder global agierender Konzern, einen Beitrag für mehr Energieeffizienz und einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen leisten. Überaus wirkungsvoll ist auch der Austausch konventioneller Energieträger gegen erneuerbare Energien

PhotovoltaikanlagenWindgeneratoren oder Hybrid-Techniken lassen sich gerade in industriellen Umfeldern hervorragend implementieren. 

Unbedingt empfehlenswert ist weiterhin ein Energiemanagementsystem, das Energieverschwendung aufdeckt und Lösungen bereithält, Prozesse nachhaltiger, effizienter und ökologischer zu gestalten - und direkt dazu führt, dass Sie Energie sparen!

Wir von Conrad möchten Sie auf Ihrem Weg zu mehr Energieeffizienz begleiten. Schauen Sie sich doch gleich einmal in unserem Online-Shop um. Wir sind uns sicher, dass wir Sie mit unserer breiten Auswahl an technischen Lösungen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und Energien begeistern werden!

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