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Ratgeber

   

Wissenswertes zu Diktiergeräten

Diktiergeräte zeichnen Diktate und andere Sprachaufzeichnungen auf. Einige der handlichen Audiorecorder helfen zudem bei der Weiterverarbeitung und Auswertung der Daten. Ob klassisch für Diktate im Büro, im mobilen Ausseneinsatz, bei Konferenzen oder als Gedächtnisstütze für Kreative - in unserem Shop gibt es analoge und digitale Diktiergeräte für jeden Einsatzzweck.

Was Sie bei der Auswahl von Diktiergeräten beachten sollten, welche Funktionen und Zubehör praktisch sind und wie der Transfer vom Diktiergerät zur computergestützten Bearbeitung von Sprachaufnahmen unter anderem mittels Diktat-Software gelingt, erklärt unser Ratgeber.

Was können Diktiergeräte?

Übrigens: Die Begriffe ‚diktieren‘ und ‚Diktat‘ sind abgeleitet vom Lateinischen dictare. Dies bedeutet sagen oder sprechen. Daher ist ein Diktiergerät ein Aufnahmegerät für das Gesagte. Im Englischen heissen Diktiergeräte Voice Recorder beziehungsweise Digital Voice Recorder.

Diktiergeräte sind perfekt geeignet zur Aufzeichnung von Diktaten. Der Sprecher spricht dabei seine Informationen in das Mikrofon des Diktiergeräts, welches sie sodann als Sprachaufzeichnungen speichert, zum Beispiel als digitale Datei im MP3-Format.

Vor allem digitale Diktiergeräte bieten neben Aufnahme und Wiedergabe auch Möglichkeiten, eine Vielzahl von Sprachdateien zu managen, auszuwerten oder als ganze Datei für die spätere Bearbeitung am Computer zu exportieren.

Abbildung: Stationäres Diktiergerät

Abbildung: Mobiles Diktiergerät

Ist es besser ein analoges oder ein digitales Diktiergerät zu kaufen?

Grundlegend werden Diktiergeräte unterschieden in analoge und digitale Diktiergeräte. Welche Aufnahmetechnik für Sie die bessere Wahl ist, hängt vom Einsatzzweck ab. Insbesondere in der Bedienung und bei den Möglichkeiten, die Aufnahmen zu managen und computergestützt auswerten zu können, unterscheiden sich analoge von digitalen Diktiergeräten.

Analoge Diktiergeräte

Analoge Diktiergeräte arbeiten mit analoger Aufzeichnungstechnik, also mit Kassetten. Die Kassetten werden in das Diktiergerät eingelegt und bei der Aufzeichnung von diesem beschrieben. Befinden sich bereits Audioaufnahmen auf diesem Teil des Kassettenbands, werden diese überschrieben. Die spätere Wiedergabe, der auf den Kassetten gespeicherten Informationen kann entweder über das Diktiergerät oder mit einem separaten Abspielgerät geschehen. Ein Vor- und Zurückspulen zum Korrigieren von Fehlern oder zum späteren Reinhören in die Aufnahme erfolgt entweder über entsprechende Tasten am analogen Diktiergerät oder per Hand. Dabei ist einiges an Geschick gefragt, um genau die richtige Stelle in der Aufzeichnung zu finden.

Abbildung: Abspielgerät für die Kassetten eines analogen Diktiergeräts

Unser Praxistipp:

Nachteilig an der Arbeit mit klassischen Kassetten ist der geringe Speicherplatz, der meist nur eine halbe Stunde beträgt. Anders als bei digitalen Diktiergeräten, können analoge Modelle keine Orientierungsmarken setzen, welche die Verwaltung der Sprachaufzeichnungen erheblich vereinfachen. Ausserdem können analoge Aufnahmen nicht direkt am Computer bearbeitet werden. Dafür bieten analoge Diktiergeräte für Menschen ohne Computeraffinität eine intuitive und einfache Bedienung.

 

Abbildung: Digitales Diktiergerät mit grossem Display

 

Digitale Diktiergeräte

Digitale Diktiergeräte speichern Audio-Aufnahmen als digitale Dateien. Das spart Speicherplatz, weswegen digitale Diktiergeräte eine wesentlich längere Aufzeichnungsdauer bieten als die analogen Modelle. Statt mit Kassetten, arbeiten viele digitalen Diktiergeräte mit SD-Karten, auf denen die Aufnahmen gespeichert werden. Die Speicherkarte wird in das Diktiergerät eingesteckt, kann aber auch von Smartphones, Tablets, Laptops oder Desktop-Rechner und auf anderen Geräten wie beispielsweise intelligenten Lautsprechern ausgelesen werden, sofern ein SD-Karten-Slot vorhanden ist. In der Regel verfügen digitale Diktiergeräte auch über einen USB-Anschluss, um Audio-Aufnahmen auf anderen Geräten wiederzugeben oder um sie als Dateien zu übertragen und anschliessend weiterzubearbeiten.

Universelle Dateiformate bei digitalen Diktiergeräten, wie beispielsweise MP3, erleichtern die Wiedergabe, Auswertung und Bearbeitung der Aufnahmen immens.

Durch die umfangreichen Funktionen für Aufnahmen und Dateiverwaltung sollten Sie sich die Bedienungsanleitung anschauen, um sich in die Handhabung des Geräts einzuarbeiten.

Praxistipp: Manche digitalen Diktiergeräte werden zusammen mit einer Software ausgeliefert, die die automatische Transkription des Gesprochenen in eine Textdatei realisiert. Noch sind diese Programme nicht zu 100 Prozent treffsicher, was die korrekte Umwandlung von Diktaten in fehlerfreie Texte angeht, erleichtern aber dennoch die Schreibarbeit.

Gedächtnisstützen, Diktate & Konferenzen – Worin sich die Einsatzgebiete von Diktiergeräten unterscheiden

Die Einsatzgebiete von Diktiergeräten sind äusserst vielfältig.

Bei der Anfertigung von Aufnahmen kommt es auf das richtige Mikrofon, eine Rauschunterdrückung sowie das Herausfiltern von Nebengeräuschen an. Digitale Diktiergeräte bieten oft unterschiedliche Recorder-Funktionen und Aufnahme-Modi, um in jeder Umgebung eine optimale Sprachaufzeichnung anzufertigen. Bei der Verschriftlichung von gesprochenen Inhalten (Transkription) lauern weitere Herausforderungen.

Gedankenstütze: Für die einfache Gedächtnisstütze, also eine Sprachaufzeichnung zum späteren Reinhören, ist im Grunde jedes Gerät geeignet, dass Audioinhalte aufzeichnen kann. Diese Funktion lässt sich alternativ statt mit einem Diktiergerät auch mit einem Smartphone realisieren.

Gut zu wissen: Diktiergerät vs. Smartphone

Für einfache Sprachaufzeichnungen kann auch das Smartphone verwendet werden. Wollen Sie allerdings häufiger und intensiver mit Sprachaufnahmen arbeiten, benötigen Sie ein Diktiergerät. Digitale Diktiergeräte übertrumpfen Smartphones bei der Aufnahmetechnik und bei den Möglichkeiten, die Sprachdateien zu organisieren. Ausserdem können Sie beim Einsatz getrennter Geräte ungestörter arbeiten, denn die Ablenkung aller weiteren Smartphone-Funktionen fällt weg, wenn Sie zeitweilig nur mit dem Diktiergerät unterwegs sind.

Klassisches Diktat: Für klassische Diktate sind alle Diktiergeräte ausgelegt. Für ungeübte Sprecher von Diktaten dauert es aber natürlich einige Zeit, bis der Sprechmodus inklusive Satzzeichen und Absätzen so intuitiv sitzt, dass die Aufnahmen später von anderen Personen oder einer Software zur Spracherkennung 1:1 verschriftlicht werden können.

Vortrag: Beim Vortrag spricht ein einzelner Sprecher. Das Diktiergerät fertigt davon eine Aufnahme an. Im Unterschied zum Diktat wird bei Vorträgen natürlich gesprochen, zum Teil schnell und ohne Punkt und Komma, weswegen sich die spätere Verschriftlichung der Aufnahme um einiges anspruchsvoller gestaltet.

Meeting: Beim Meeting und auch beim Interview sprechen mehrere Personen. Die Herausforderung bei der Sprachaufzeichnung besteht darin, mehrere Stimmen optimal einzufangen und möglichst von vornherein die Nebengeräusche weg zu filtern. Deswegen werden für Interviews und Meetings spezielle Mikrofone und Aufnahmefunktionen am Diktiergerät verwendet.


Konferenz:
 Bei einer Konferenz kommen ebenfalls verschiedene Sprecher zum Einsatz, zudem ist mit einer grösseren Zahl von Nebengeräuschen zu rechnen. Für die Aufnahmetechnik besteht die Schwierigkeit, insbesondere im unterschiedlichen und zum Teil erheblichen Abstand zwischen dem Mikrofon des Diktiergeräts und den einzelnen Sprechern. Um dieses Szenario sinnvoll aufzuzeichnen zu können, kommen oft auch mehrere Mikrofone und Filterprogramme für die Nebengeräusche zum Einsatz. Für Konferenzen empfiehlt sich deswegen ein digitales Diktiergerät mit speziellem Funktionsumfang.

So geht computergestützte Spracherkennung mit Software

Abbildung: Diktiergerät mit Spracherkennungssoftware als Lieferumfang

Die Spracherkennung und automatisierte Niederschrift des Gesprochenen setzt immer eine Zusatzsoftware voraus, die digitale Audioinhalte transkribiert. Bei einigen Diktiergeräte ist die Software mit im Lieferumfang enthalten. Sie kann aber auch separat nachgekauft werden.

Die digitalen Sprachdateien werden dabei am Computer mit entsprechender Software weiterverarbeitet. Wichtig ist, dass die Befehle für die Spracherkennung durch die Software gleich im Zuge der Aufnahme mitgesprochen werden müssen, um bei der automatischen Verschriftlichung von Sprache in Text ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Diesbezüglich sollten Sie mit einiger Einarbeitungszeit in die Sprechweise und in die Bedienung der Programme kalkulieren.

Bei der Auswahl der Software kommt es auf die Kompatibilität mit dem Betriebssystem ihres Rechners an. Notwendig ist zudem, dass die Software die Audio-Dateiformate direkt unterstützt, die ihr Diktiergerät erzeugt.

Hinweis: Zur automatischen Spracherkennung am Computer können nur digitale Diktiergeräte verwendet werden, da eine solche Software nur digitale Dateien analysieren kann. Es gibt zwar einige Wege, um Audiodateiformate in andere Dateitypen zu konvertieren, allerdings ist der Umwandlungsprozess mit unnötigem Mehraufwand und zum Teil mit Qualitätseinbußen bei der Tonqualität verbunden.

Spezialbedarf für die Transkription von Diktaten

Eine Transkription ist die Verschriftlichung von Sprachaufnahmen. Überdies kommen Transkriptionen in der Fernsehbranche und bei der Anfertigung von Audiobeiträgen häufig vor, um das aufgenommene Material zu strukturieren und für den eigentlichen Schnitt vorzubereiten.

Auch für Transkriptionen gibt es einen Markt an Software. Die wichtigsten Funktionen einer Transkriptionssoftware sind:

  • Dateimanagement

  • Wiedergabe über Kopfhörer

  • Wiedergabe von Audiodateien mit Stopps und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, um das Sprachtempo dem Schreibtempo anzupassen

  • Schnellbefehle für automatische Einfügungen bei Sprecherwechsel oder bei Zeitmarken

  • Erweiterung der Bedienungsoberfläche um Fusspedale, die die Schnellbefehle bei der Bedienung ansteuern, während beide Hände zum Eintippen des Gesagten frei bleiben

Abbildung: Diktiergerät-Set für Transkriptionen mit Kopfhörer und Fussschalter

Weiteres Zubehör für Diktiergeräte

Speichermedien

Abbildung: Digitales Diktiergerät mit 4 GB internem Speicher, Aufnahmedauer 1620 Stunden

Je nachdem, ob sie sich für ein analoges oder ein digitales Diktiergerät entscheiden, benötigen Sie ausreichend Speicherplatz für die Aufnahmen. Häufig werden mehrere Speichermedien parallel verwendet. Zum Beispiel zu Archivierungszwecken oder wenn der Sprecher auf einem neuen Speichermedien Aufnahmen tätigt, während die bereits fertigen Sprachaufzeichnungen auf einer anderen Speicherkarte oder Diktierkassette weiterbearbeitet werden.

Die SD-Karten in digitalen Diktiergeräten bieten wesentlich mehr Speicherplatz und Aufzeichnungsdauer als Kassetten für analoge Diktiergeräte. Manchmal haben digitale Diktiergeräte auch einen internen Speicher, von dem die Dateien über ein USB-Kabel ausgelesen oder kopiert werden können.

Abbildung: Kassette für analoges Diktiergerät, Aufnahmedauer 30 Minuten

Mikrofone

Jedes Diktiergerät hat ein integriertes Mikrofon, mit dem es Sprachaufzeichnungen anfertigen kann. Bei wechselnden Anwendungsszenarien sollten Sie darauf achten, dass Steckplätze für weitere Mikrofone vorhanden sind. Nur dann können Sie beispielsweise ein Headset als Mikrofon anschliessend, statt sich beim Sprechen das Diktiergerät direkt vor den Mund halten zu müssen oder in einer lauten Umgebung ein Mikrofon mit erweitertem Geräuschfilter verwenden.

Kopfhörer

Der Kopfhöreranschluss ist bei Diktiergeräten wichtig, wenn Sie sofort vor Ort in die Aufnahmen Hineinhören wollen. Auch beim Schreiben von Diktaten ist es sinnvoll, über die Kopfhörer eine leise Wiedergabeform zu haben, die andere Leute im Raum nicht permanent mithören.

Unser Praxistipp:

Nicht alle Diktiergeräte haben integrierte Lautsprecher. Ein Diktiergerät ohne Lautsprecher kann seine Aufnahmen nur aufzeichnen. Die Wiedergabe des Tons funktioniert dann aber nur über angeschlossene Wiedergabegeräte wie Kopfhörer oder wenn das Speichermedium mit der Sprachaufzeichnung auf einem anderen Gerät abgespielt wird.

Batterien und Akkus

Die meisten Diktiergeräte sind für den mobilen Einsatz konzipiert. Entsprechend werden wiederaufladbare Akkus oder Batterien für die Stromversorgung benötigt. Achten Sie bei der Auswahl auf die Akkulaufzeit und Möglichkeiten zum Aufladen, wenn Sie längere Einsätze des Diktiergeräts planen.

Achtung: Die Aufzeichnungsdauer von Diktiergeräten ist nicht zu verwechseln mit der Akkulaufzeit. Die Aufzeichnungsdauer gibt an, wie viel Sprachmaterial insgesamt gespeichert werden kann, nicht wie oft sie dafür zwischendurch den Akku aufladen müssen.