bulkycostscartcheckbox-checkedcheckbox-uncheckedclosecomparison Folder home hook iso list Magnifier NEU picto-tablerating-stars star tooltip warning wishlist

Ratgeber

Ultrawide Monitore » Grosses Display für mehr Übersichtlichkeit am Bildschirm

Die klassische Bildschirmdiagonale 4:3 der alten Röhrenbildschirme kennen die Jüngeren nicht mehr. Heute ist das Format 16:9 der Standard und im Durchschnitt haben PC-Monitore 24 Zoll. Es gibt jedoch Anwendungsbereiche, da genügt das nicht. Wer einen besonders grossen Bildschirm möchte, setzt auf UltraWide-Monitore. Was diese ausmacht und worauf Sie abseits der Zollangabe achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Was ist ein Ultrawide-Monitor?

Sobald ein Bildschirm die Diagonale von 34 Zoll erreicht, spricht man von einem Ultrawide-Modell. 34 Zoll entsprechen 0,86 Metern und bilden die Untergrenze. Die Monitore können noch grösser ausfallen und 35 bis 38 Zoll erreichen. Die grössten Varianten erreichen derzeit 49 Zoll.

Wer sich für einen solchen Bildschirm entscheidet, sucht keinen platzsparenden Monitor für kleine Schreibtische, sondern möchte gezielt auf ein grosses Display zurückgreifen. Im heimischen Umfeld entsteht dieser Wunsch im Wohnzimmer oder Hobbykeller, wenn für das Heimkino-Feeling eine Alternative zu Beamer und Leinwand gesucht wird.

Im beruflichen Umfeld sind die XXL-Monitore ebenfalls anzutreffen, etwa wenn Programmierer dank breitem Display viele Terminals und Arbeitsumgebungen gleichzeitig geöffnet haben und dennoch alles übersichtlich bleibt. Auch für die Branchen Design, Architektur oder ähnliche Berufe sorgt die grosse Desktop-Arbeitsfläche für einen besseren Überblick beim Arbeiten.

Am beliebtesten sind Ultrawide-Monitore im Gaming-Sektor. Vor allem beim professionellen Streaming und im Bereich E-Sports sind Gaming-Monitore nahezu immer Ultrawide-Modelle. Der grössere Sichtbereich in Kombination mit einer möglichst geringen Reaktionszeit der Pixel ist ideal, um alle Abläufe im Spiel sofort auf dem Monitor erscheinen zu lassen. So können Gamer schnell auf Abläufe reagieren.



Flacher Ultrawide-Monitor vs. Curved Monitor

Neben den klassischen Modellen, die von oben betrachtet wie ein schlankes, gerades Rechteck aussehen, gibt es auch Curved Monitore.

Sie verlaufen nicht gerade, sondern weisen eine Bildschirmkrümmung auf.

Auf den ersten Blick wirkt ein Curved Monitor nur subtil anders als ein Standard-Bildschirm, doch das Blicken auf den gebogenen Monitor ist näher am natürlichen menschlichen Sichtfeld.

Das führt dazu, dass die Augen bei der Arbeit weniger angestrengt sind und beim Fernsehen oder Gaming das mediale Erlebnis intensiver wahrgenommen wird.



Vorteile und Nachteile von Ultrawide Monitoren

Vorteile

Je mehr Zoll zur Verfügung stehen, desto breiter ist das Sichtfeld. Jeder Zoll kann vor allem beim E-Sport entscheidend sein. Mit Split-Screen-Darstellungen kann im Bereich Programmierung, Grafikdesign etc. die Grösse des Monitors ideal ausgenutzt werden. Passen Zoll und Auflösung zusammen, zeigt das Bild viele Details.

Nachteile

Aufgrund ihrer Grösse sind die Monitore relativ kostenintensiv beim Kauf. Da mit der Zoll-Anzahl zudem der Stromverbrauch steigt, sollten die laufenden Kosten der Monitore mitbedacht werden.
Ein weiterer Nachteil ist der hohe Platzbedarf auf dem Schreibtisch.



Welche Monitor-Merkmale sind kaufentscheidend?

Ob Heimkino-, Business- oder Gaming-Monitor, wer sich für ein UltraWide-Modell entscheidet, sollte auf fünf Kriterien achten, um die beste Entscheidung für die persönlichen Ansprüche getroffen zu haben:

Auflösung

Eines der wichtigsten Merkmale ist zweifelsohne die Auflösung. Je höher sie ist, desto mehr Pixel werden dargestellt. Eine gute HD-Auflösung wird heute vorausgesetzt, doch beim Blick ins Detail stellt sich die Frage, welche High-Definition-Auflösung es genau sein soll.

Die heutigen UltraWide-Monitore bieten meist eine UWQHD-Auflösung. Das Kürzel steht für „Ultra Wide Quad High Definition“ und entspricht 3.440 × 1.440 Pixel. Damit ist UWQHD die UltraWide-Version der WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel), die ein kleinerer WQHD-Monitor erreicht.

              

Was unterscheidet WQHD und QHD?

Auch die QHD-Auflösung arbeitet mit 2560 x 1440 Pixel, aber das W in WQHD betont das Breitband-Format 16:9.


Reaktionszeit

Je besser die Reaktionszeit ausfällt, desto eher haben nutzende Personen beim Film-Streaming und beim Zocken am Gaming-Monitor echte Freude. Hersteller bieten Geräte, die sich zwischen 1 und 14 Millisekunden bewegen. Am häufigsten werden 5 Millisekunden als Standard angeboten.


Bildwiederholfrequenz

Sie ist vor allem beim Gaming-Monitor interessant, damit schnelle Sequenzen flüssig angezeigt werden. Der Frequenzbereich sollte hierfür bei mindestens 144 Hertz liegen. Wann immer möglich, investieren Gamer gern in bis zu 200 Hz. Für Anwendungen abseits des Gamings können auch 60 Hz genügen.


Anschlüsse

Um in den Genuss der UltraWide-Auflösungen zu kommen, sollten alle benötigten Schnittstellen vorhanden sein. Es existieren verschiedene Anschlussmöglichkeiten, darunter ein HDMI-Port (mindestens HDMI 2.0) sowie USB-A. Zusätzlich zu HDMI ist häufig ein Displayport-Anschluss vorgesehen. Weitere mögliche Schnittstellen sind Klinke für Kopfhörer und USB-C.

Soll eine Bildwiederholfrequenz von mindestens 144 Hz erreicht werden, ist HDMI 1.0 keine Option, denn diese Version schafft nur 60 Hz.


Paneltyp

Drei verschiedene Bauarten sind weit verbreitet. Soll der Monitor bestmögliche Kontraste darstellen, werden VA-Panels (Vertical Alignment) empfohlen. Steht die Farbdarstellung im Vordergrund, werden IPS-Panels (In-Plane-Switching) bevorzugt, vor allem die Generation der AH-IPS-Panel (Advanced High Performance IPS). Den dritten Typ bilden TN-Panels (Twisted Nematic). Sie gelten in vielen Anwendungsbereichen zwar als veraltet, doch sie bieten die besten Reaktionszeiten und werden daher in vielen Gaming-Monitoren weiterhin  IPS- oder VA-Panels vorgezogen.



Welche Grafikkarte für Ultrawide Monitore?

Damit die besten Grafiken entstehen, geht es nicht nur um Zoll, Bildformat oder Paneltyp. Die Grafikkarte muss ausreichend Leistung erbringen können. Wer eine NVIDIA-Karte sucht, orientiert sich an der GeForce RTX 2070 aufwärts. Bei AMD hat sich Radeon RX5700 bewährt. Um Probleme wie Screen Tearing oder Eingabe-Latenzen zu verringern, lohnen sich Nvidias G-Sync und AMD FreeSync. Letztere Technologie gibt es in drei Formen: AMD FreeSync, AMD FreeSync Premium und AMD FreeSync Premium Pro.



Was bedeutet Flicker Safe?

Wer auf Flicker Safe setzt, nutzt eine Technologie, bei der kein Flimmern mehr stört. Ohne Flicker-Free-Technologie entsteht hingegen bei LED-Monitoren immer ein Flimmern durch das merkliche Ein- und Ausschalten der LEDs. Flicker Safe nutzt eine DC-Modulation mit konstantem Lichtstrom. Eine Ein-/Ausschaltfrequenz der LEDs entfällt und damit verschwindet auch das Flimmern.

Was sind LEDs?

LEDs begegnen uns mittlerweile überall: Egal ob Ampeln, Fernseher oder die Beleuchtung in privaten und geschäftlichen Räumen. Durch ihre lange Lebensdauer, ihre geringe Grösse sowie die variantenreichen Formen und Farbspektren haben sich LEDs in kurzer Zeit gegenüber Glühbirnen, Halogen- und Energiesparlampen durchgesetzt. Hinter jeder LED steckt ein ganzes Stück Technik, die wir Ihnen in unserem Ratgeber kurz erklären. Zum Ratgeber LED Leuchtdiode »