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Ratgeber
Eine stabile Energieversorgung ist die Grundvoraussetzung, damit Elektronik und Technik störungsfrei funktionieren. Das betrifft aber nicht nur stationĂ€re Maschinen und groĂe Anlagen. Auch bei kleinen mobilen Systemen oder GerĂ€ten ist die Stromversorgung mit Hilfe von Batterien ein wichtiges Thema. Diese Tatsache wird in unserer digitalisierten Welt leider viel zu oft unterschĂ€tzt. Denn meist kommt es in den ungĂŒnstigsten Momenten vor, dass beispielsweise bei einer schnurlosen PC-Tastatur oder Computer-Maus die Batterien leer sind. Falls dann keine passenden Ersatzbatterien griffbereit zur VerfĂŒgung stehen, kann aus einem kleinen Ărgernis schnell ein echtes Problem werden.
Die zuverlĂ€ssige Versorgung mobiler Technik mit Strom aus GerĂ€tebatterien ist in vielen Bereichen und Branchen mittlerweile weit verbreitet. Die praktischen Stromspender werden in vielen Betrieben nicht nur in Taschenlampen, Fernbedienungen oder FunkgerĂ€ten genutzt. In Digitalmultimetern und HandmessgerĂ€ten ermöglichen sie den Service-FachkrĂ€ften die schnelle Fehlersuche vor Ort. Und ohne hochwertige Batterietechnik wĂŒrden Funksensoren oder Rauchmelder nicht so problemlos funktionieren.
Aus diesem Grund gibt es bei den Batterien neben den unterschiedlichen Marken noch eine FĂŒlle von Bauformen und Technologien. Da ist es teilweise recht schwierig, das perfekt passende Produkt zu finden. Aus diesem Grund erklĂ€ren wir Ihnen gerne, was Sie ĂŒber Batterien wissen sollten, damit Sie die passende Batterie fĂŒr Ihren Einsatzzweck finden.
Mittlerweile ist es ĂŒber 200 Jahre her, dass Alessandro Volta mit mehreren Zink- und Kupferplatten die nachweislich erste funktionierende Batterie mit galvanischen Zellen gebaut hat. Auch wenn die Volta`sche SĂ€ule, so wie sie damals genannt wurde, noch groĂ und unhandlich war, ebnete sie doch den Weg zur Elektrotechnik und zu vielen weiteren interessanten Entdeckungen. Und bis in die heutigen Tage hat sich am Funktionsprinzip einer Batterie nicht viel geĂ€ndert.
Eine Batterie ist ein Energiespeicher, in dem die gespeicherte chemische Energie durch Reduktions-Oxidation in elektrische Energie gewandelt wird. Im Prinzip sind das zwei Stoffe (Elektroden) mit unterschiedlichen elektrochemischen Spannungs-Potentialen, die in einem GehÀuse untergebracht sind.
Im Falle einer Zink-Mangan-Batterie bestehen die beiden Elektroden aus Mangandioxid (1) fĂŒr den Plus-Pol bzw. die Kathode und Zink (2) fĂŒr den Minus-Pol bzw. die Anode.Â
Als Elektrolyt (3) wird konzentrierte Kalilauge (Kaliumhydroxid) verwendet, mit der die beiden Elektroden und der Separator (4) getrÀnkt sind. Wegen der Lauge (Alkali), die als Elektrolyt dient, werden Zink-Mangan-Batterien auch als Alkali-Mangan-Batterien bezeichnet.
Da Batterien zum einmaligen Gebrauch vorgesehen sind, werden sie auch PrimĂ€rzellen genannt. Im Gegensatz dazu sind wiederaufladbare Akkus SekundĂ€rzellen.Â
In der Umgangssprache werden die Begriffe Akku und Batterie aber oft falsch benutzt. So sprechen selbst Fachleute von einer Autobatterie oder Starterbatterie, obwohl es sich bei diesen Energiespendern im Kfz um wieder aufladbare Blei-Akkus handelt.Â
Das folgende Bild zeigt den schematischen Aufbau einer handelsĂŒblichen Alkali-Mangan-Batterie, wie sie heute ĂŒberall in GeschĂ€ften oder auch online erhĂ€ltlich ist.
- Metallbecher mit Pluspol an der Oberseite
- AuĂenfolie mit Hersteller-Beschriftung
- Mangandioxid (Kathode bzw. Plus-Pol)
- Dichtscheibe aus Kunststoff
- Bodenplatte (Anode bzw. Minus-Pol)
- Separator zur Trennung der Elektroden und als IonenbrĂŒcke
- Ableitnagel
- Zinkpulver-Gel (Anode)
Unterschied Alkaline- und Zink-Kohle-Batterie
Im Gegensatz zur Alkaline-Batterie besteht bei einer Zink-Kohle-Batterie der AuĂenbecher aus Zink und der Pluspol ist mit einem Kohlestab verbunden. Da sich die Zink-Elektrode beim Entladen zersetzt und löchrig wird, kam es frĂŒher hĂ€ufig zum Auslaufen dieser Batterien, wenn sie leer bzw. aufgebraucht waren. Das ist einer der HauptgrĂŒnde, warum diese Batterien immer mehr vom Markt verschwinden.
Bei einer Alkali-Mangan-Batterie besteht der AuĂenbecher aus Metall und die Zink-Elektrode ist im Kern der Batterie untergebracht. Somit wird ein Auslaufen der Batterie zuverlĂ€ssig verhindert.
Die verwendete Chemie ergibt unterschiedliche Spannungen
Die verschiedenen Substanzen, aus denen Batterie-Elektroden gefertigt werden, haben unterschiedliche chemische Spannungspotentiale. Dadurch ergeben sich bei den jeweiligen Batterietypen auch unterschiedliche Nennspannungen, die in Volt (V) angegeben werden. Im Gegensatz zu einer Quecksilberoxid-Zink-Batterie hat eine Silberoxid-Zink-Batterie eine um ĂŒber 10% höhere Spannungslage. Die Spannungslage der gĂ€ngigen Batterietypen haben wir fĂŒr Sie aufgelistet:
- 1,35 V fĂŒr die Quecksilberoxid-Zink-Zelle
- 1,4 V fĂŒr die Zink-Luft-Zelle
- 1,5 V fĂŒr die Alkali-Mangan-Zelle
- 1,5 V fĂŒr die Zink-Kohle-Zelle
- 1,5 V fĂŒr die Lithium-Eisensulfid-Zelle
- 1,55 V fĂŒr die Silberoxid-Zink-Zelle
- 1,8 bis 3,7 V fĂŒr Lithium-Zellen, abhĂ€ngig vom Kathodenmaterial
Im Falle einer 4,5 V Flachbatterie oder 9 V Blockbatterie werden innerhalb der Batterie mehrere Einzelzellen bzw. Galvanische Zellen in Serie geschaltet, um so die höhere Spannungslage zu erhalten.
Bei einer 4,5 V Flachbatterie sind das drei Zellen (3 x 1,5 V = 4,5 V) und bei einer 9 V Blockbatterie sind das sechs Zellen (6 x 1,5 V = 9 V).
Vereinfacht ausgedrĂŒckt, wird bei einer Alkaline Batterie die elektrische Energie durch die Oxidation des Zinks bzw. durch die Reduktion des Mangandioxids zur VerfĂŒgung gestellt.
Da Oxidation und Reduktion gleichzeitig stattfinden, spricht man von einer Redoxreaktion. Die dabei freiwerdenden Elektronen stehen am Minuspol der Batterie zur VerfĂŒgung.
Wird mit der Batterie ein Verbraucher betrieben, wandern die Elektronen vom Minuspol (Anode) ĂŒber den Verbraucher, z.B. einer Taschenlampen-GlĂŒhbirne, zum Pluspol (Kathode).
Zum Ladungsausgleich wandern innerhalb der Batterie Hydroxid-Ionen von der Kathode zur Anode. Die chemischen Prozesse, die dabei in der Batterie ablaufen, erklÀrt das verlinkte Video recht anschaulich.
Batterien gibt es in vielen Bauformen und GröĂen mit den unterschiedlichsten Nennspannungen und Technologien. Um die Unterschiede deutlich aufzeigen zu können, möchten wir zunĂ€chst auf die unterschiedlichen Technologien bzw. gĂ€ngigsten Batteriearten genauer eingehen.
Welche Batteriearten gibt es?
Wie bereits erwÀhnt, können Batterie-Elektroden aus den verschiedensten chemischen Substanzen gefertigt werden. Neben den daraus resultierenden unterschiedlichen Spannungen ergeben sich zudem noch typenspezifische Vor- und Nachteile sowie bevorzugte Einsatzgebiete.
Zink-Kohle Batterien
Die Zink-Kohle-Batterien (ZnC) sind vor allem fĂŒr weniger anspruchsvolle Anwendungen wie z.B. in Fernbedienungen oder  Wanduhren geeignet. Diese Batterien werden kaum noch angeboten oder von gĂŒnstigeren Alkaline-Batterien verdrĂ€ngt.
Vorteile:
â Preiswert
Nachteile:
â Nicht auslaufsicher
â Keine hohe Strombelastung
Alkali-Mangan Batterien
Die Alkali-Mangan (AlMn) oder meist auch nur Alkali-Batterien haben eine hohe Leistung und sind langlebig. Der hÀufigste Einsatzbereich ist in Funk-Tastaturen und -MÀuse, Radios, Fernbedienungen, Spielzeug und Uhren.
Vorteile:
â Höhere KapazitĂ€t als Zink-Kohle
â Höhere Strombelastbarkeit
â Auslaufsicher
Nachteile:
â Teurer als Zink-Kohle-Batterien
â Temperaturempfindlich
Lithium Batterien
Lithium Batterien (LiMnO2) zeigen eine lange Haltbarkeit und eine sehr konstant bleibende Zellspannung. Ihr Einsatzgebiet ist ĂŒberall dort, wo man sich auf Batteriestrom verlassen muss. Lithium-Batterien sollten vor allem in GerĂ€ten mit erhöhtem Strombedarf verwendet werden, wie z.B. in Fotoapparaten, Digicams, aber auch in Rauchmeldern und AuĂensensoren. Lithium-Batterien sollten auch in jeder Notfalltaschenlampe eingesetzt werden.
Vorteile:
â Extrem hohe KapazitĂ€t
â Ideal fĂŒr Hochstromverbraucher
â Geringe Selbstentladung (lange Lagerzeiten)
â Breiter Temperaturbereich (-40 bis 60°C)
Nachteile:
â Teurer als Alkaline-Batterien
Bei der Auswahl der richtigen Batterie ist neben der Zellchemie und der Zellenspannung die BatteriegröĂe bzw. die Bauform das wohl wichtigste Entscheidungskriterium. SchlieĂlich muss die Ersatzbatterie auch in das Batteriefach passen. GrundsĂ€tzlich lĂ€sst sich sagen: Je gröĂer die Bauform einer Batterie ist, desto mehr Energie stellt sie zur VerfĂŒgung. Fachleute sprechen in diesem Fall von der BatteriekapazitĂ€t. FĂŒr die meisten GerĂ€te werden Micro-Batterien (Micro AAA), Mignon-Batterien (Mignon AA), Mono-Batterien (D) oder 9 V E-Block benötigt. Aber es gibt noch weitere Bauformen, die nach wie vor weit verbreitet sind.Â
1 = Lady-Batterie (N); 2 = Mini-Batterie (AAAA); 3 = Micro-Batterie (AAA); 4 = Mignon-Batterie (AA); 5 = Baby-Batterie (C); 6 = Mono-Batterie (D);
7 = E-Block bzw. 9 V Block-Batterie (1604D/PP3); 8 = 4,5 Volt Flachbatterie.
Vergleichstabelle der gÀngigsten Standard-Batterien
| Allgemeine Bezeichnung | Abb. | ANSI-Norm | Nennspannung | Abmessungen in mm | Weitere Bezeichnungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Lady | 1 | N | 1,5 V | Ă x H Â 12 x 30 | LR1, R1, A1, UM5 |
| Mini | 2 | AAAA | 1,5 V | Ă x HÂ Â 8,3 x 42,5 | LR8, R8, LR61, E96, MX2500 |
| Micro | 3 | AAA | 1,5 V | Ă x H Â 10,5 x 44,5 | LR03, R03. AM4, UM4 |
| Mignon | 4 | AA | 1,5 V | Ă x H Â 14,5 x 50,5 | LR6, R6, AM3, UM3, L91 |
| Baby | 5 | C | 1,5 V | Ă x H Â 26,2 x 50 | LR14, R14, AM2 |
| Mono | 6 | D | 1,5 V | Ă x H Â 34,2 x 61,5 | LR20, R20, AM1 |
| 9 V Block | 7 | 1604D(PP3) | 9 V | L x B x H Â 26,5 x 17,5 x 48,5 | 6LR61, 6F22, 6AM6 |
| 4,5 V Flachbatterie | 8 | - | 4,5 V | L x B x H Â 67 x 62 x 22 | 3LR12, 3R12, 1203 |
Spezialbatterien werden oft fĂŒr besondere Aufgaben oder in speziellen GerĂ€ten verwendet. Deshalb sind die Bauformen und die technischen Leistungsmerkmale genau auf den Einsatzzweck abgestimmt. Im Vergleich zu handelsĂŒblichen Batterien können die Daten von den Spezialbatterien deutlich abweichen. Die unterschiedlichen Abmessungen und Batteriespannungen der gĂ€ngigsten Spezialbatterien haben wir kurz zusammengefasst.
Vergleichstabelle der gÀngigsten Spezialbatterien
| Allgemeine Bezeichnung | Nennspannung | Abmessungen in mm | Bezeichnungen |
|---|---|---|---|
| Stabbatterie | 3 V | Ă x H Â 21,8 x 74,6 | 2R10, 2R10R, 3010, 2010 |
| Flat Pack | 6 V | L x B x H Â 47 x 34 x 8 | 4LR61, 4018, 7K67, 866, KJ |
| Laternenbatterie | 6 V | L x B x H  115 x 67 x 67 | 4R25, 4R25C, 430, GP908X |
| A23 Batterie | 12 V | Ă x H Â 10 x 28 | E23A, V23A, L1028, MN21, ... |
| A27 Batterie | 12 V | Ă x H Â 7,7 x 28 | E27A, V27A, L728, MN27, ... |
Weitere gĂ€ngige Bauformen bei Spezialbatterien sind die GröĂen 1/2 AA mit 15 x 25 mm (Ă x H) oder 2/3 AA mit 15 x 33 mm (Ă x H), wobei die jeweilige Batteriespannung von 3 V bzw. 3,6 V der verwendeten Zellchemie abhĂ€ngig ist.Â
In kleinen GerĂ€ten wie Armbanduhren und Fieberthermometer, die kompakte GehĂ€use aufweisen, sind Batterien in Form einer Knopfzelle unverzichtbar. Auch bei den Knopfzellen werden unterschiedliche chemische Substanzen fĂŒr die Elektroden verwendet, um die gewĂŒnschten Eigenschaften zu erzielen. Ein besonderer Typ von Knopfzellen, und zwar die Zink-Luft-Batterie, wurde frĂŒher gerne fĂŒr HörgerĂ€te verwendet.
Eine umfangreiche Ăbersichtstabelle der verschiedenen Typen und GröĂen finden Sie in unserem Ratgeber zu den Knopfzellen.Â
Besonders bei Spezialbatterien gibt es die unterschiedlichsten Bezeichnungen, die immer wieder zu Verwirrungen fĂŒhren. Aus diesem Grund haben wir fĂŒr Sie die verschiedenen Batterie-Bezeichnungen in einer Tabelle zusammengefasst.
Bezeichnungen bei Alkaline/Zink Spezialbatterien
| Batterietyp | Bezeichnungen |
|---|---|
| 10A | A10, E10A, V10A, V10PX, V10GA, L1021, L1022, MN10, G10A, GP10A, WE10A, UM10A, LR10A, K10A, 10AE, P10GA, PX10, EPX10, KX10, RPX10, R10A |
| 11A | A11, E11A, V11A, V11PX, V11GA, L1016, MN11, G11A, GP11A, WE11A, CA21, CX21A, UM11A, LR11A, K11A, 11AE, P11GA, PX11, EPX11, KX11, RPX11, R11A |
| 23A | A23, E23A, V23A, V23PX, V23GA, L1028, MN21, G23A, GP23A, WE23A, CA20, UM23A, LR23A, LRV08, RVO8, MS21, K23A, 8LR932, 8LR23, 3LR50, 23AE, A23S, P23GA, VR22, 8F10R, MN23, PX23, EPX23, KX23, RPX23, 4NR23, R23A |
| 27A | A27, E27A, V27A, V27PX, V27GA, L728, L828, MN27, G27A, GP27A, WE27A, CA22, UM27A, LR27A, K27A, 27AE, A27S,P27GA, EPX27, KX27, RPX27, HS3, NR43, EL812, EL8212, R27A |
| 476A | A476, E476A, V4034PX, V476A, V476GA, L1325, V34PX, GP476A, WE476A, UM476A, LR476A, K476A, 476AE,A476S, P476GA, EPX476, KX476, RPX476, 4LR44, 7H34, 537, 4LR44P, 1414A, K28A, 4L1325, 4G13, R476A |
| 544A | A544, E544A, V28PX, V28PXL, V28GA, V544A, L544, KS28, PX28A, WE544A, PX544A, GP544A, LR544A, K544A,544AE, A544S, P544GA, KX544, RPX544, 4SR44, 4NZ13, G13, 4028, K544A, R544A, 28L |
| Mini | AAAA, LR8, LR8D425, R8D425, LR61, E96, MX2500, V4004, V4761, MN2500, 25A |
| V74PX | MN154, 504, KA74, 220, 220A, 4074, 10LR54 |
| 6V Flat Pack | 4LR61, Flat Pack, 4018, 7K67, 866, 539, 1412AP, KJ, J |
| 4R25 | 4R25C, 430, GP908X |
| 4R25-2 | 4R25C, 430, GP908X |
| 4LR25 | MN908, PC915, 4R25-2P, 529, 908A, DC908, 4LR25Y |
| 4LR25-2 | MN918, PC918, 4LR25-24, 4R25-2C, EV31, R25-2, 731, 991, 1231, LR825 |
| 2R10 | 2R10R, 3010, 2010 |
| 6F100 | V439, 439, PP9 |
| U23PX | V23PX, EPX23, PX23, 4SR42, PX23S, RPX23A, 4NR42, 4LR42, RPX23S, PX23A, KX23, RPX23, RX23 |
| U21PX | V21PX, EPX21, PX21, 3LR50, PX21S, RPX21A, RPX21S, PX21A, KX21, RPX21, UG-523, 3MR50, RX21, E523, BK-1, PC133A, 523 |
| TR164 | PX164A, S4164, EPX164A, E164, V164P, PX164, A32PX, HM-4N |
| U72PX | UG015, S4072, MN122, 15LR43, NM412, UG 015, 15F20, PX72, 412, 215, V72, V72PX, A72PX |
| PX27A | PX27, 4AG12, EPX27, 4AG13, S27PX, 4LR43, PX27S, 4SR43, 4NR43. U27PX, HS3C, RPX27S, RPX27A, RPX27, V27PX, KX27, HS-3 |
| LL4 | PS-LL4 |
| CR435 | BR435, 435 Pin-Type, 435PT |
Bezeichnungen bei Lithium Spezialbatterien
| Batterietyp | Bezeichnungen |
|---|---|
| 2CR5 | EL2CR5, KL2CR5, EL2CR5BP, RL2CR5, DL245, DL345, 2CR5M, 5032LC, 245 |
| CR2 | EL1CR2, KCR2, RLCR2, DLCR2, DLCR2B, DR2R, RLCR2-L, 5046LC, CR17355 |
| CRV3 | LB01, CRV3P, RB104358 |
| CR-123A | EL123AP, K123LA, RL123A, EL123A, DL123A, 5018LC, LR123, VL123, CR17345 |
| CR-P2 | EL223AP, K223LA, RLP2, EL223APBP, DL223A, 5024LC, VL223, CR223A , CRP2, CRP2P, CR17-33, CRP2S, PC223A, DL223, K223, PC223, 223Â |
Die aktuelle Spannungslage stellt nicht zwangslĂ€ufig eine konkrete Aussage ĂŒber den Zustand einer Batterie dar. Deshalb ist die Spannungsmessung mit einem Multimeter nur bedingt geeignet, den Zustand einer Batterie zu prĂŒfen.
Denn Multimeter haben bei der Spannungsmessung einen recht hohen Innenwiderstand und belasten die Batterie bei der Messung nicht. Besser sind handelsĂŒbliche Batterietester, welche die Batterie mit einem gewissen Strom belasten und dabei die Spannung messen.
In unserem nachfolgenden Praxistipp verraten wir Ihnen, wie Sie auch ohne Batterietester sehr schnell erkennen können, ob eine Mignon-Batterie noch voll oder schon leer ist.
Unser Praxistipp:Â Batterie testen ohne Tester
Da beim Entladen einer Alkaline-Batterie Wasser verbraucht wird, âtrocknetâ die Batterie innerlich aus. Bei Batterien der GröĂe Mignon (AA) lĂ€sst sich somit durch einen einfachen Test prĂŒfen, ob die Batterie voll oder leer ist. Der beigefĂŒgte Link zum Video zeigt, wie Sie den Test in der Praxis durchfĂŒhren können
Bei einer vollen Batterie ist das Elektrolyt noch gelartig und dÀmpft so den Aufprall auf der Tischplatte. Ist die Batterie entladen, ist das Elektrolyt fest und die Batterie federt mehrmals auf der Tischplatte.
Wichtig: Leider funktioniert dieser Trick nur mit Alkaline Batterien der BaugröĂe Mignon (AA).
Oft stellt sich bei batteriebetriebenen GerÀten die Frage, ob der Einsatz von Akkus nicht sinnvoller wÀre. Diese recht gute Frage lÀsst sich aber leider nicht pauschal beantworten.
Alte NiCd-Akkus, aber auch moderne NiMH-Akkus sind einer gewissen Selbstentladung (bis zu 60% im Monat) unterworfen. Darum kann ganz klar gesagt werden, dass fĂŒr Verbraucher mit einer kurzen Einschaltdauer, aber mit einer langen Bereitschaftszeit, Batterien statt Akkus sinnvoller sind.
Klassische Beispiele fĂŒr diese Verbraucher wĂ€ren Notfalltaschenlampen, Monitor-Fernbedienungen in Besprechungszimmern oder auch diverse Funksensoren fĂŒr Messtechnilk oder Smart Home-Systeme.Â
Wenn die Einschaltzeiten der Verbraucher lĂ€nger sind, sich öfter wiederholen oder der Strombedarf nicht unerheblich ist, sind Akkus die bessere Wahl. FunkgerĂ€te im Baustelleneinsatz, Taschenlampen fĂŒr Sicherheitsdienste oder die Funkmaus am tĂ€glich genutzten BĂŒrocomputer sollten demzufolge eher mit Akkus bestĂŒckt werden.
Oftmals muss man einfach fĂŒr sich selbst entscheiden, ob vorzugsweise Batterien oder Akkus verwendet werden sollen. In einem nur gelegentlich genutzten System machen Batterien durchaus Sinn, wobei es unter UmstĂ€nden aber auch wirtschaftlicher und nachhaltiger sein kann, hochwertige Lithium Ionen Akkus mit geringer Selbstentladung zu nutzen.
Wieviel Strom kann eine Batterie liefern?
Diese Frage lĂ€sst sich weder bei AA Mignon noch AAA Micro oder irgendeiner anderen Batterie konkret beantworten. Denn die Höhe der nutzbaren KapazitĂ€t hĂ€ngt einerseits von der GröĂe der Batterie, vom Typ bzw. der Zellchemie (z.B. Alkali oder Lithium) und vom Entladestrom ab. Je geringer der Strom ist, den zum Beispiel eine Mignon AA-Batterie abgibt, desto höher ist die nutzbare KapazitĂ€t. So kann unter Laborbedingungen bei minimalen Entladeströmen ein hoher KapazitĂ€tswert erreicht werden. Diese Werte werden zum Teil auch bei der Produktauslobung angegeben. Wenn aber die Entladeströme in der Praxis deutlich höher sind, werden die ermittelten Laborwerte nur schwer oder nicht erreicht.Â
DĂŒrfen Batterien aufgeladen werden?Â
Nein, definitiv nicht. Batterien sind als PrimĂ€rzellen fĂŒr den einmaligen Gebrauch vorgesehen und mĂŒssen vorschriftsmĂ€Ăig entsorgt werden, wenn sie leer sind. In der Vergangenheit wurden wiederaufladbare Batterien angeboten, die aber dann zum System passende LadegerĂ€te erforderten. Zudem ist die nutzbare KapazitĂ€t mit jedem Ladevorgang deutlich geringer geworden.
Kann ich anstelle einer Zink-Kohle AA Mignon eine Alkaline AA-Mignon verwenden?
Ja, das geht, solange das Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis stimmt. Allerdings mĂŒssen die Grenzwerte des Temperaturbereiches der Alkaline-Batterie beim Betrieb oder bei der Lagerung eingehalten werden.
Warum laufen Batterien aus?
Das Problem mit auslaufenden Batterien ist hauptsÀchlich bei Zink-Kohle-Batterien aufgetreten. Denn beim Entladen wurde der Zinkbecher porös und war somit nicht mehr dicht. Bei Alkali-Batterien tritt das Problem in der Regel nicht auf, da sich die Zink-Elektrode innerhalb der Batterie befindet. In der Praxis kommt es aber auch hin und wieder vor, dass Alkali-Batterien auslaufen. In diesem Fall handelt es sich dann aber meist um ein QualitÀtsproblem bei den Dichtungen.
Wie halten Batterien besonders lange?
GrundsĂ€tzlich sind Batterien im Verlauf ihrer Lebensdauer einem gewissen Alterungsprozess mit KapazitĂ€tsverlust unterworfen. Darum sollte bereits beim Kauf ein Blick auf das auf der Verpackung angegebene Haltbarkeitsdatum geworfen werden. Bei nicht genutzten GerĂ€ten sollten die Batterien entnommen werden, um eine Entladung durch Kriechströme zu vermeiden. Wenn Batterien ausgetauscht werden, dann immer den kompletten Satz tauschen und niemals alte Batterien mit neuen mischen. Der Lagerort von Batterien sollte kĂŒhl und trocken sein. Hohe Temperaturen bei der Lagerung beschleunigen den Alterungsprozess und verkĂŒrzen die Lebensdauer.
Wo entsorge ich leere Batterien?
Leere Batterien gehören definitiv nicht in den HausmĂŒll, RestmĂŒll oder den Papierkorb im BĂŒro. Batterien enthalten neben gefĂ€hrlichen Schadstoffen auch wertvolle Ressourcen. Aus diesem Grund ist fĂŒr anwendende Personen die RĂŒckgabe an zugelassene Sammelstellen verpflichtend. Die RĂŒckgabe zur Entsorgung kann bei kommunalen Einrichtungen und Recyclinghöfen oder auch im Handel, wo Batterien und Akkus verkauft werden, kostenlos erfolgen.