Querschnitt durch eine Knopfzelle

Alkali-Mangan- oder auch Alkaline-Knopfzellen haben eine Nennspannung von 1,5 Volt und sind relativ kostengünstig. Sie werden vorzugsweise in kleinen elektronischen Geräten wie Taschenrechnern oder Schlüsselanhänger LED-Lampen eingesetzt.

Silberoxid-Knopfzellen haben eine Nennspannung von 1,55 V und sind auslaufsicher. Da diese Batterien dauerhaft eine konstante Spannung liefern, werden sie vorzugsweise in Armbanduhren eingesetzt. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal innerhalb der Gruppe ist die Strombelastbarkeit:

Low-Drain: Geringe Strombelastbarkeit
Bei diesen Knopfzellentypen wird Natronlauge als Elektrolyt verwendet. Die Zellen sind sehr auslaufsicher und werden z.B. in Uhren eingesetzt.

High-Drain: Hohe Strombelastbarkeit
Bei diesen Knopfzellentypen wird Kalilauge als Elektrolyt verwendet. Diese Zellen eignen sich für Anwendungen im Fotobereich und für Fernbedienungen.

Lithium-Knopfzellen haben eine Nennspannung von 3,0 Volt und werden überall da eingesetzt, wo eine Stromversorgung auf lange Zeit sichergestellt sein muss. Aus diesem Grund werden diese Knopfzellen z.B. als Pufferbatterien in Computern oder auch in Sensoren von Wetterstationen und in Kfz-Funkschlüsseln eingesetzt.

Da Lithium-Knopfzellen zum Teil auch fest auf Platinen verlötet werden, gibt es die Zellen auch mit angeschweißten Lötfahnen. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit eine Knopfzellenfassung zu verwenden. Dann können handelsübliche Knopfzellen ohne Lötfahnen verwendet werden.

Zink-Luft-Knopfzellen haben eine Nennspannung von 1,4 Volt und weisen eine enorme Energiedichte auf. Die Knopfzellen werden mit einem Aufkleber geliefert, der erst kurz vor dem Einsatz abgezogen wird. Erst dann kann die für die chemischen Prozesse benötigte Luft in die Zelle gelangen und die Batterie aktivieren. Zink-Luft-Batterien werden in erster Linie in Hörgeräte eingesetzt.

Eine Knopfzellen-Vergleichstabelle ist nur dann hilfreich, wenn genau bekannt ist, für welche Knopfzelle ein Ersatz gesucht wird. Schwierig wird es, wenn die leere/defekte Knopfzelle nicht beschriftet ist oder die Beschriftung nicht mehr leserlich ist.

Ein Nachmessen mit einem handelsüblichen Metall-Messschieber ist auch keine gute Idee, da man spätestens beim Messen der Knopfzellen-Höhe einen Kurzschluss fabriziert. Entweder man nimmt einen Kunststoff-Messschieber oder noch besser eine Knopfzellenschablone. So lässt sich sehr schnell feststellen, um welche Knopfzelle es sich handelt, und mit Hilfe der Vergleichstabelle Ersatz finden.

Knopfzellen-Akkus werden vorzugsweise in elektronischen Schaltungen verwendet, um bei Stromausfall oder bei abgeschaltetem Gerät die internen Datenspeicher weiter mit Strom zu versorgen. Aus diesem Grund sind viele Knopfzellen-Akkus oder auch Knopfzellen-Akkupacks mit Lötfahnen zur direkten Montage auf Platinen ausgestattet.

Zudem gibt es aber auch einzelne Knopfzellen-Akkus ohne Lötfahnen, die als Ersatz von Knopfzellen-Batterien dienen. Speziell bei häufig und lange genutzten Geräten, die einen hohen Strombedarf haben und mit Lithium-Knopfzellen betrieben werden, kann es wirtschaftlicher sein, Akkus statt Batterien zu nutzen.