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Ratgeber

Was tun, wenn ein Ventilator an heissen Sommertagen keine ausreichende Abkühlung bringt und eine Klimaanlage technisch oder finanziell nicht infrage kommt? Konzentriertes Arbeiten ist in überhitzten Räumen kaum möglich und weder Mitarbeiter noch Kunden oder Besucher fühlen sich in überhitzten Räumen wohl. Mobile Luftkühler oder Aircooler sind sparsame und umweltfreundliche Alternativen zur Klimaanlage mit niedrigem Anschaffungspreis und hoher Flexibilität. Sie sorgen durch Wasserkühlung für kühlere Luft am Arbeitsplatz, im Büro, in Ladengeschäften und in Wohnräumen.

Mit ihrer Dreifachwirkung vereinen Aircooler, Ventilation, Luftkühlung und Lufterfrischung in einem Gerät. Einfach den Wassertank mit Frischwasser befüllen, an eine Steckdose anschliessen und schon geniessen Sie die angenehme Lufterfrischung. Die Ausblasöffnungen am Gehäuse lenken den feucht-kühlen Luftstrom in die gewünschte Richtung. Raumkühler mit automatisch schwenkenden Lamellen sorgen im Swing-Modus für eine flächige Luftabgabe.

Zur Verbesserung der Kühlleistung lassen sich viele Aircooler zusätzlich mit Eiswürfeln oder Kühlakkus befüllen. Die einströmende warme Luft kühlt dann stärker ab. Noch bequemer sind Luftkühler mit Aktivkühlung, die das Wasser im Wassertank elektrisch herunterkühlen.


Was sind die Vorteile eines Aircoolers?

Luftkühler arbeiten energieeffizient, verzichten auf chemische Kühlmittel und sind ökologisch unbedenklich. Die einströmende warme Luft zieht am vollgesogenen Verdunstungsfilter vorbei. Durch das verdunstende Wasser im Luftstrom entsteht natürliche Verdunstungskälte, die zur Kühlung führt und vom integrierten Ventilator oder Lüfter als gekühlte Luft ausgeblasen wird. Sie kennen diesen Kühleffekt, der im Fachjargon adiabatische Kühlung heisst, etwa von der nassen Haut nach dem Duschen oder der kühleren Luft in der Nähe von Seen und Wasserfällen.

Je grösser der Wassertank, desto länger kann der Kühler seine Arbeit verrichten. Aircooler mit Festwasseranschluss sind für den Dauerbetrieb ausgelegt. Die vergleichsweise geringe Geräuschentwicklung auf niedriger bis mittlerer Ventilationsstufe ist bei Arbeit und Freizeit vorteilhaft.


Aircooler, Ventilator oder Luftbefeuchter?

Luftkühler sind für den Ganzjahresbetrieb geeignet und vereinen die positiven Funktionen von Ventilatoren und Luftbefeuchtern in einem Gerät. Sie sind die wirkungsvolleren Ventilatoren, weil zum Luftwirbel noch Feuchtigkeit für eine effektive Frische- und Kühlwirkung hinzukommt. Die Kühlfunktion schalten Sie bei Bedarf einfach zu.

Durch das zur Luftkühlung eingesetzte Verdunstungsverfahren steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum an, was im Sommer nicht immer erwünscht ist. Regelmässiges Lüften gleicht die Luftfeuchtigkeit rasch aus. Während der Heizperiode sorgt der thermodynamische Befeuchtungseffekt für eine gesunde Luftqualität und macht einen separaten Luftbefeuchter überflüssig.


Luftkühler oder Klimaanlage?

Trotz der augenscheinlichen Ähnlichkeit zu mobilen Raumklimageräten sind Luftkühler ganz anders aufgebaut und haben auch eine andere Wirkungsweise: Mobile Klimageräte entfeuchten die Luft und kühlen den Raum, Aircooler befeuchten die Luft und kühlen punktuell.

So kühlt ein mobiles Klimagerät

Eine Klimaanlage (Air Conditioner) oder ein mobiles Klimagerät kühlt die Raumluft auf Wunschtemperatur und hält die eingestellte Temperatur konstant. Dazu erzeugt das Gerät mittels Kompressor und Wärmetauscher kalte, entfeuchtete Luft und bläst diese als trockenen Kaltluftstrom in den Raum. Gleichzeitig wird ein Teil der Raumwärme abgeführt. Beim Kühlvorgang entsteht eine nicht zu unterschätzende Abwärme, die durch einen Schlauch oder ein Aussengerät ins Freie geleitet wird.

 

So kühlt ein Aircooler

Luftkühler basieren auf dem natürlichen Prinzip der Wasserkaltverdunstung. Sie besitzen kein Kühlaggregat mit Kompressor und Wärmetauscher und können die Raumtemperatur im Unterschied zum Klimagerät nicht senken. Stattdessen führen sie der Luft Feuchtigkeit zu und erzeugen so einen Windkanal mit feuchter Kühlluft für eine punktuelle Direktkühlung. Durch die Anreicherung mit Wasser sinkt die Austrittslufttemperatur im Luftstrom um einige Grad Celsius. Bei diesem physikalischen Prozess entsteht keine Abwärme, die abgeführt werden muss, entsprechend sind auch kein Abluftschlauch oder ein Aussenmodul nötig.

Verlassen Sie den Luftstrom, entfällt auch die subjektive Kühlwirkung. Am höchsten ist der Wirkungsgrad eines Luftkühlers in kleinen Räumen bei hohen Temperaturen und trockener Raumluft. Begrenzt wird die Temperaturreduktion durch die Luftsättigungsgrenze, denn Raumluft kann nur eine bestimmte Menge Feuchtigkeit aufnehmen.


Das passende Kühlgerät für Ihren Bedarf

Verdunstungsluftkühler sind eine gute Wahl, wenn Sie ein mobiles, stromsparendes, schlauchloses und vergleichsweise leises Gerät suchen, das die Luft in bestimmten Bereichen um einige Grad abkühlt. Durch den befeuchteten Luftstrom entsteht angenehmeres Klima, das Personen etwa am Schreibtisch, an Verkaufstresen oder in Sitzecken erfrischt.

Wählen Sie ein Gerät, das zur Grösse des Raums passt, den Sie kühlen möchten. Ein kleiner, tragbarer mobiler Luftkühler sollte nahe beim Nutzer stehen. Zum Erfrischen grösserer Räumlichkeiten greifen Sie zu einem Standgerät als Raumkühler, ansonsten verpufft die abgekühlte Luft, bevor sie Wirkung zeigt.

Vergleichen Sie auch den maximalen Luftdurchsatz. Ein Luftkühler mit schwächerem Ventilator bringt weniger Kühlleistung als ein Modell mit stärkerer Ventilation. Eine gleichbleibend intensive Kühlleistung wie von einem mobilen Klimagerät sollten Sie aber  generell nicht erwarten.

Gut für empfindliche Nutzer und Allergiker: Luftkühler trocknen die Schleimhäute nicht aus.

Möchten Sie die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im gesamten Raum zuverlässig auf einen bestimmten Zustand senken und diesen konstant halten, ist eine Klimaanlage oder ein Klimagerät empfehlenswert. Es transportiert die warme Luft aus dem Raum und kühlt dadurch umfassend.


Worauf kommt es bei einem Luftkühler an?

Luftkühler zur Verbesserung des Raumklimas gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Grössen. Kleine, würfelförmige Modelle werden von Herstellern mitunter als „Mini-Klimaanlage“ beworben und finden locker auf dem Schreibtisch Platz. Mobile Standgeräte mit Laufrollen und geringem Gewicht für den Einsatz in verschiedenen Räumen versorgen mehrere Personen mit kühler Frischluft.

Darüber hinaus gibt es Unterschiede bei der sonstigen Ausstattung: Bei besseren Geräten ist die Ventilatorgeschwindigkeit in mehreren Stufen einstellbar. Praktisch ist eine Fernbedienung, über die Sie die Klimafunktionen in Ergänzung zum Bedienfeld am Gerät vom Schreibtisch oder Sofa aus steuern. Komfort bietet eine Timer-Funktion, die den Luftkühler nach Feierabend oder dem Schlafengehen automatisch abschaltet. Für einen flüsterleisen Betrieb während der Schlafenszeit ist ein Nacht-Modus praktisch.

Aircooler mit Luftfilterfunktion reduzieren unliebsame Pollen und Allergene in der Raumluft. Ein zusätzlicher Luftreiniger oder Luftwäscher kann entfallen. Ein eingebauter Ionisator kann Gerüche und Bakterien in der Raumluft minimieren. Geräte mit Duftoption verteilen während des Betriebes ein Duft- oder Parfumöl im Raum, das die Konzentration verbessern oder entspannend wirken kann.