Am häufigsten gekauft

    Am häufigsten gekauft

    Top bewertete Produkte

    Top bewertete Produkte

    Ratgeber

    Wissenswertes zu Kugelschreibern und Kugelschreiberminen

    Auch in der digital geprägten Zeit bleiben hochwertige Kugelschreiber ein unverzichtbares Werkzeug für die Kommunikation, Vertragsabschlüsse und professionelles Branding.

    Was Sie als Unternehmen über die Wahl des richtigen Kugelschreibers und passende Minen wissen sollten, fasst unser Ratgeber zusammen.



    Wie funktioniert ein Kugelschreiber?

    Kugelschreiber sind im Privat- und Geschäftsumfeld täglich im Einsatz, da sich mit ihnen unkompliziert auf Papier schreiben lässt. Die Schreibgeräte besitzen ein längliches Gehäuse, das zum Schreiben in die Hand genommen wird und im Inneren Platz für die Mine bietet. Je nach Hochwertigkeit kommen verschiedene Materialien für das Gehäuse infrage: Meist besteht die Wahl zwischen Plastik in verschiedenen Farben sowie hellem oder dunklem Metall. Für eine bessere Ergonomie können Griffzonen eingearbeitet und aufgeraut oder gummiert sein.

    Am unteren Ende des Stiftes befindet sich eine kleine Kugel, die üblicherweise aus hartem Metall besteht. Die Kugel ist mit dem Tintenkanal verbunden und rotiert beim Schreibvorgang, sodass sie durch die Bewegung über die Schreibunterlage rollt und Tinte überträgt. Am häufigsten werden die Farben Blau oder Schwarz gewählt, doch es gibt viele Möglichkeiten, darunter Rot, Grün und Lila.


    Hintergrundwissen

    Die umgangssprachliche Kurzform Kuli geht auf einen in den 1920er-Jahren entwickelten Stift zurück, der Tintenkuli hieß. Er nutzte keine Kugel, sondern eine Röhrenfeder. Der Stift setzte sich im Alltag nicht gegen den in den 1940er-Jahren entwickelten Kugelschreiber durch, doch der Name Kuli wurde weiterhin genutzt.

    Um ein Austrocknen zu verhindern, verfügen die meisten Kugelschreiber über einen Mechanismus, der die Kugel nach dem Gebrauch abdichtet. Dies kann entweder über eine Verlagerung der Kugel ins Gehäuseinnere erfolgen, oder eine Kappe wird auf das Kopfteil gesetzt.



    Welche Bedienmechanismen gibt es?

    Kugelschreiber lassen sich nach dem Gesichtspunkt der Bedienung in eine von drei Gruppen aufteilen:

     

    Druckkugelschreiber

    Der Name leitet sich von der Handlung ab, die erforderlich ist, um die Kugel des Kugelschreibers zum Schreiben herauszuschieben: Es wird auf den oberen Teil des Kugelschreibers gedrückt, um die Kugelspitze freizulegen. Die Mine wird nach dem Schreiben wieder eingezogen, indem der Druckmechanismus erneut betätigt wird.

     

    Drehkugelschreiber

    Die Schreibkugel wird durch ein Drehen des Gehäuses freigelegt oder eingezogen. Für diese Drehmechanik ist ein Gewinde vorgesehen, das den Stiftkörper in zwei Teile trennt. Durch das Drehen des oberen oder unteren Teils wird die Kugelspitze bewegt. Im Vergleich zu Kulis mit Druckmechanismus lassen sich diese Modelle kaum versehentlich auslösen.
     

    Kuli mit Kappe

    Die Kugel verschwindet abseits des Schreibens nicht im Gehäuse, sondern wird über das Aufsetzen einer Kappe geschützt. Das minimiert zugleich das Risiko von Flecken.



    Welche Kugelschreiberarten werden unterschieden?

    Kugelschreiber sind in verschiedenen Stilen, Designs und Preisklassen erhältlich, von einfachen und kostengünstigen Modellen bis hin zu hochwertigen und luxuriösen Varianten. Viele Unternehmen nutzen die Stifte als Werbegeschenke und lassen Logo oder Firmennamen darauf drucken. Eine häufige Unterteilung abseits des Bedienmechanismus ist die Unterscheidung mit Blick auf die Minen.

    Einwegkugelschreiber versus Kuli mit Wechselminen

    Einwegmodelle verfügen über eine fest integrierte Mine, sodass der leere Stift entsorgt wird. Einwegkugelschreiber werden meist aus kostengünstigen Materialien und in hoher Stückzahl produziert, sind jedoch im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit nicht die erste Wahl.

    Viele Hersteller bieten ihre Schreibgeräte mit austauschbaren Minen an. Sobald die Farbe erschöpft ist, wird das Gehäuse geöffnet, die alte durch eine neue Mine ersetzt und der Kuli ist sofort wieder einsatzbereit.

    Tipp: Praktisch ist es, den Kugelschreiber direkt im Set mit Minen zu erwerben, damit sie für einen Austausch sofort griffbereit sind.
     

    Einfarben- versus Mehrfarbkugelschreiber

    Ob Druck- oder Drehkugelschreiber, die meisten Modelle arbeiten mit exakt einer Farbe und dabei überwiegend mit Blau oder Schwarz. Mehrfarbkugelschreiber sind so aufgebaut, dass in ihrem Inneren mehrere Minen Platz finden. Typischerweise verfügt ein Mehrfarbkugelschreiber über einen Mechanismus, der es ermöglicht, zwischen verschiedenen Farben zu wechseln. Dies kann durch Drehen, Drücken oder Verschieben bestimmter Teile des Stifts erfolgen. Einige enthalten neben der klassischen blauen oder schwarzen Tinte rote, grüne oder andere Farben.
     

    Sonderform: Multifunktionskugelschreiber

    Diese Schreibgeräte gehen über die Grundfunktion eines Kulis hinaus und bieten weitere Möglichkeiten. Einige gängige Zusatzfunktionen sind:

    • ein eingebauter Touchscreen-Stylus,
    • interne LED-Taschenlampe,
    • Laserpointer,
    • ausziehbares Maßband.


    Welche Kugelschreiberminen gibt es?

    Es gibt viele Arten, die passend zum Gehäuse ausgewählt werden müssen. Am häufigsten im Einsatz sind Großraum-Minen verschiedener Maße (Typ G1, Typ G2 und Typ X20) und fünf Arten der Standard-Minen: Typ A2, Typ X20, Typ X10 sowie Typ Spezial und JapanType. Darüber hinaus gibt es Rollerball-MinenSteckminen Typ B3 und den internationalen Typ C1. Mehrfachkugelschreiber nutzen ferner den Typ D.

    Neben den unterschiedlichen Längen verändert die Wahl einer Mine auch die Strichstärke. 0,5 bis 1,4 Millimeter sind in Deutschland weit verbreitet, in Japan hingegen trifft man oft hauchdünne Strichstärken von 0,2 Millimeter an.
     

    Dokumentenechte Minen

    Bei der Unterscheidung der Minen spielt auch die Frage nach der Dokumentenechtheit eine Rolle. Soll eine Unterschrift dokumentenecht nach der ISO-Norm 12757-2 sein, müssen die Stifte mehrere Kriterien erfüllen. Die meist blaue oder schwarze Tinte:

    • muss rasch auf dem Papier trocknen (Wischbeständigkeit),
    • darf nicht korrigierbar sein,
    • darf nicht ohne spurenlos entfernbar sein,
    • muss lichtecht sein (kein zu schnelles Verblassen),
    • muss wasserfest sein,
    • bedarf einer gewissen chemischen Beständigkeit.

    Im Geschäftsalltag wird im Übrigen Blau zum Unterzeichnen bevorzugt. Schwarz und andere Farben sind prinzipiell möglich, solange die Tinte dokumentenecht ist.