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Ratgeber

Wissenswertes zu Elektrobaukästen

Während manche Kinder in der Schule gebannt den ersten Experimenten rund um Licht und Strom folgen, sind andere eher zurückhaltend beim Experimentieren oder lehnen das Lernen und Tüfteln sogar ab. Ein Stück weit können Technik-Baukästen hier Berührungsängste abbauen und mit Elektronik-Bastelprojekten die Neugier in Kindern rund um Elektronikgrundlagen wecken. Bei allen, die bereits Interesse an Experimenten und Schaltungen haben, werden die Elektrobaukästen das Wissen spielerisch vertiefen. Die wichtigsten Fragen rund um die Baukästen beantworten wir in unserem Ratgeber.



Was ist ein Elektrobaukasten?

Er wird auch Elektronikbaukasten genannt und bietet Kindern sowie jungen Erwachsenen die Möglichkeit, unter Anleitung einfache Elektronik-Schaltungen und Projekte wie eine Alarmanlage selbst umzusetzen. Auf diese Weise wächst allgemein das Wissen rund um elektrische Vorgänge und Elektronik. Durch das Experimentieren lässt sich abstraktes Wissen zudem einprägsamer vermitteln.

Anders als in der Elektronik für Erwachsene, wo im Regelfall Bauteile auf eine Platine gelötet werden, nutzen die Baukästen für Kinder perforierte Schablonen und ein einfaches Stecksystem für die mitgelieferten Elemente. Das erleichtert den Start in Elektro-Anwendungen, baut Berührungsängste ab und weckt bei erfolgreichen Versuchen die Lust auf weiterführende Elektro-Workshops.

Die elektrischen Komponenten benötigen eine Energiequelle. In den Elektrobaukästen für Kinder befindet sich entweder ein Netzteil für den Anschluss an die heimische Steckdose oder es sind Halterungen für handelsübliche Batterien vorgesehen.



Welcher Elektrobaukasten ist für welche Altersklasse geeignet?

Vor dem Kauf stellen sich Eltern und Lehrkräfte die Frage: Gibt es bei den einzelnen Elektrobaukästen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade? Die Antwort lautet: Ja. Jüngere Kinder können von einem Baukasten für Jugendliche schnell überfordert sein und benötigen Elektrobaukasten-Modelle für ihren Entwicklungsstand. Genauso können sich kleine Elektronik-Experten der weiterführenden Schule schnell von einem Bausatz für Grundschüler gelangweilt fühlen.

Grundsätzlich sprechen sich viele Experimentierkasten-Tests dafür aus, die Baukästen frühestens mit 8 oder 9 Jahren zu benutzen. Zwar arbeitet ein Experimentierkasten meist mit bebilderten Anleitungen und achtet auf robuste Teile mit wenig Verletzungsgefahr, doch die Kinder sollten bereits die motorischen Fähigkeiten zum Umgang mit Kleinteilen im Elektrobaukasten sowie die geistige Reife besitzen, mit elektrischen Bauteilen umzugehen.

Elektrobaukasten-Testsieger für ältere Kinder beginnen bei einer Altersempfehlung ab 14 Jahren. Sie lehnen sich mit ihren Experimenten an das im Schulunterricht vermittelte Wissen an und erleichtern das Verständnis und Lernen in naturwissenschaftlichen Fächern.

 

Unterschiedliche Ausstattungen der Elektronikbaukästen

Wer sich dafür entscheidet, den Kindern über Elektrobaukästen die Physik und Elektronik Stück für Stück näherzubringen, sollte neben dem Aspekt der Altersempfehlung auch auf die unterschiedlichen Ausstattungsmerkmale der Baukästen achten. Die Elektro-Kits unterscheiden sich hier teils stark.

Elektrobaukästen für kleinere Kinder und Basis-Schaltungen beschränken sich größtenteils auf einen Bausatz aus Lochschablone und Kontaktelementen wie Taster, Schaltern, Relais und LED-Lampen. Hinzu kommen gegebenenfalls Motoren, Spulen, Widerstände und Lautsprecher.

Neben Elektronikbaukästen mit größerem Umfang für weitere Versuche gibt es auch Baukästen, die nicht für allgemeine Experimente gedacht sind, sondern zielgerichtet ein Projekt umsetzen sollen. Das kann beispielsweise das Aufbauen eines Fotovoltaik-Modells oder eines Elektroautos sein.



Welche (technischen) Fähigkeiten sollen durch die Bausätze vermittelt werden?

Kinder erfahren die Welt spielerisch und genau dies unterstützen die Elektronik-Baukästen. Durch kindgerechte Anleitungen werden Schaltungen aufgebaut, die sonst nur theoretisch vermitteltes Wissen rund um Reihenschaltung, Parallelschaltung, Stromstärke oder elektromagnetische Felder in Experimenten greifbar machen.

Neben einem besseren Verständnis auf der Sachebene wird beim Umgang mit dem Elektrobaukasten zudem die Fingerfertigkeit trainiert, denn ein Experimentierkasten schult die Bewegungen im Bereich der Feinmotorik. Die Experimente können Kindern außerdem helfen, sich für längere Zeit auf eine Sache zu konzentrieren. Von der gesteigerten Konzentrationsfähigkeit werden sie in allen anderen Lernsituationen profitieren.

Ein weiterer Aspekt ist das Schulen des logischen Denkens der Kinder. Ein Elektrobaukasten führt an Problemstellungen heran und unterstützt Kinder beim Erkennen von Zusammenhängen und dem Ziehen von Schlussfolgerungen.



FAQ

Der Elektronik-Baukasten ist gekauft: Was brauche ich zum Start?

Die Elektrobaukästen der meisten Anbieter sind fertige Sets, mit denen die Kinder sofort loslegen können. Erwachsene brauchen lediglich die Zeit, um die Experimente zu beaufsichtigen und bei Bedarf Hilfestellungen zu geben.
 

Muss ich zusätzliches Werkzeug kaufen?

Nein, die Elektronik-Baukästen nutzen Steckbretter, auf denen Taster, Kabel und Co. von Hand befestigt werden. In seltenen Fällen kann ein Hammer empfehlenswert sein, der nicht mitgeliefert ist.
 

Muss ich bestimmte Bauteile verlöten können?

Elektrobaukästen für Kinder sind darauf ausgelegt, ohne Lötkolben zu arbeiten. Ältere Kinder und Erwachsene, die gezielt einen Elektronik-Baukasten zum Löten suchen, werden aber in der entsprechenden Unterkategorie der Elektrobaukästen fündig.