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Ratgeber

     

Wissenswertes zu 19 Zoll Netzwerkschränke

Netzwerkschränke werden im Elektronik- und Elektrotechnikbereich auch „Rack“ genannt. Die Begriffe „Server-Rack“ und „Server-Schrank“ bezeichnen ähnliche Anlage, deuten aber auf eine etwas andere Nutzung hin. Netzwerkschränke sind der ideale Knotenpunkt für mittlere bis große Netzwerke. Sie erleichtern die ordnungsgemäße Verkabelung...

Was sind Netzwerkschränke und wofür eignen sie sich?

Netzwerkschränke werden im Elektronik- und Elektrotechnikbereich auch „Rack“ genannt. Die Begriffe „Server-Rack“ und „Server-Schrank“ bezeichnen ähnliche Anlage, deuten aber auf eine etwas andere Nutzung hin. Netzwerkschränke sind der ideale Knotenpunkt für mittlere bis große Netzwerke. Sie erleichtern die ordnungsgemäße Verkabelung, schaffen Übersicht und ermöglichen bei Problemen eine rasche Fehlerdiagnose sowie einen problemlosen Austausch von ausgefallenen Komponenten. Zudem schützen Racks die Bauteile vor Staub und Erschütterung.

Racks gibt es in diversen Größen und Höheneinheiten (HE), mit und ohne abschließbare Tür und Glasscheibe. Die HE-Angaben entscheiden über die Höhe innerhalb des Schrankes. Je mehr HE, desto mehr Platz bietet der Schrank für Komponenten und Kabelmanagement. Mithilfe von Zubehör wie Steckdosenleisten, Geräteböden, Blindabdeckungen, Kabelführungen und Frontblenden kann das Potenzial eines Racks voll ausgenutzt werden.

Der Unterschied zwischen Server- und Netzwerkschrank

Serverschränke wurden so entwickelt, dass eine optimale Luftzirkulation im Innenraum herrscht. Dadurch wird die entstehende Abwärme effizient abgeführt. Zentral für diese Funktionsweise ist die mit Löchern versehene Tür. Netzwerkschränke hingegen haben dichte und abschließbare Türen, die optional über ein Glasfenster verfügen.

Die Bauweise von Serverschränken ist auf hohe Belastungen ausgelegt. Das kommt vor allem dann zum Tragen, wenn viele aktive Geräte in einer hohen Packungsdichte eingebaut werden. Um Platz für alle standardisierten Servervarianten zu haben, sollte eine Mindesttiefe von 1000 mm bei Serverschränken nicht unterschritten werden. Netzwerkschränke haben eine durchschnittliche Tiefe von 800 mm. Beide Varianten werden üblicherweise aus Stahl gefertigt.

Netzwerkständer und Verteilerrahmen

Netzwerkständer haben eine modulare, offene Struktur. Sie ermöglicht flexible Montagemöglichkeiten für nahezu jedes Profil. Um große Tragelasten zu garantieren, werden Netzwerkständer aus Stahl hergestellt. Üblicherweise werden Netzwerkständer unmontiert geliefert, was eine deutliche Kostenersparnis mit sich bringt. Genutzt werden die offenen Netzwerk- und Serveranwendungen in Umgebungen, die häufigen und schnellen Zugriff auf die eingebauten Komponenten benötigen. Zudem beschränkt die offene Beschaffenheit der Netzwerkständer den Anwendungsbereich auf möglichst staubfreie Zonen. Dazu gehören beispielsweise Laboratorien und Data Center.

PC-Schrank

Robuste PC-Gehäuse sind besonders für Bereiche mit hohen Staubverschmutzungen und Feuchtigkeit (zum Beispiel in Werkstattumgebungen) und für Orte mit Zugriffskontrollen geeignet. Die gerahmten Sicherheitstüren mit Schloss verhindern unbefugten Zugriff. Zusätzlich sind PC-Schrankgehäuse mechanischen Belastungen besser gewachsen als herkömmliche PC-Gehäuse. Wichtige Auswahlkriterien von PC-Schränken sind die Schutzart nach IP-Zertifikat, die Luftzirkulation und der Platz im Innenraum. 

Kaufkriterien für Netzwerkschränke

Im Online-Shop von Conrad finden Sie ein großes Angebot an hochwertigen Netzwerk- und Serverschränken. Anhand der folgenden Kennwerte kann die Auswahl eingegrenzt werden.

1. Welche Gerätearten werden verwendet?

Die zu installierenden Geräte sind ein wichtiges Kaufkriterium. Ein Server benötigt mehr Platz als andere Geräte. Für die Integration eines Servers in einem 19-Zoll-Serverschrank empfiehlt sich eine Gesamttiefe von mindestens 1000 mm.

2. Wie wird der Schrank montiert und verwendet?

Angesichts der vielen Anwendungsbereiche muss man sich zwischen einem Standschrank und einem Wandgehäuse entscheiden. Standschränke als Netzwerkschrank haben meist eine Tiefe von 800 mm, Serverschränke dagegen 1000 mm. Bei hohem Kabelvolumen im unteren Bereich des Schranks bietet ein Sockel optimale Unterstützung. Für herkömmliche Projekte hat sich die Standardgröße von 42 HE durchgesetzt, was etwa 2 Metern entspricht. Wandgehäuse sind für kleinere Installationen und für eine dezentrale Verteilung der Netzwerkkabel gut geeignet oder als Ergänzung einsetzbar.

3. Wie hoch ist der Platzbedarf?

Der Platzbedarf kann mithilfe der Ermittlung aller Komponenten errechnet werden. Werden WLAN-Accesspoints eingebaut? Wie viele Geräte werden angeschlossen? Wird ein zentraler Datenspeicher für Medien genutzt und an das Netzwerk gekoppelt? Diese und weitere Fragen helfen bei einer Auswahl der benötigten Höheneinheiten.

Netzwerkinstallationen benötigen viele Kabel, deshalb ist ein Patchpanel für eine korrekte und ordentliche Installation empfehlenswert. Die Komponenten sollten genügend Abstand voneinander haben – so bekommen sie genügend Luft und sind leichter zugänglich.

4. Wo wird der Netzwerkschrank aufgestellt?

Für eine korrekte und optimale Funktionsweise des Schrankes ist der Aufstellungsort extrem wichtig. Netzwerk- und Serverschränke müssen von allen Seiten gut zugänglich sein. Dadurch werden zentrale Kabelführungen möglich. Die Umgebungstemperaturen spielen ebenfalls eine Rolle für die richtige Standortwahl: Befinden sich mehrere Schränke in einem Raum, sollte er klimatisiert sein, um Überhitzung zu vermeiden.

5. Welche Sicherheitsmaßnahmen sind wichtig?

Spezielle Schranküberwachungssysteme kontrollieren beispielsweise die Feuchtigkeitsentwicklung, geben Hinweise auf Brandgefahren und verweigern den Zugang Dritter. Solche Systeme haben meist eine Option für Remote Control über Smartphones, das Internet oder das Firmennetzwerk.

Ein EMV-Schrank hat eine sehr hohe elektromagnetische Verträglichkeit. Er dichtet die Komponenten vor Störsignalen ab und verhindert gleichzeitig, dass die ausstrahlenden Störsignale nach außen gelangen. Diese Variante ist besonders in informationstechnisch hochsensiblen Bereichen wichtig. Zur Vermeidung von Kondensation sollte ein Serverschrank mindestens den Schutzgrad IP 54 erfüllen.

6. Glastüre oder perforierte Tür?

Bei Equipment, das viel Wärme abgibt, sind Netzwerkschränke mit perforierten Türen ideal. Die gelochte Türeinheit sorgt für eine Wärmeabfuhr und ausreichend Luftzirkulation im Schrank selbst. Glastüren hingegen eignen sich für bessere Geräuschisolierungen.

7. Schrankkühlung

Für die Regulierung der Temperaturen sind Einschublüfter und Dachlüfter geeignet. Bei sehr hohen Temperaturen kann mit einem Schrank-Klimagerät nachgeholfen werden. Kühlung mit Luft- und Wasser-Wärmeaustauschern ist am effektivsten. Der Vorteil: Die Wärme wird dort abgeführt, wo sie entsteht. Dadurch entsteht ein gleichmäßig verteilter Luftstrom im Rack.