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Ratgeber

Handkreissägen: Die Helfer für präzise Säge-Arbeiten

Mit kompakten Handkreissägen können sowohl Profis als auch Hobby-Heimwerker präzise Säge-Arbeiten erledigen. Klassische Handkreissägen und Tauchsägen werden bevorzugt für Werkstücke aus Holz verwendet. Spezielle Sägeblatt-Typen und eine individuell einstellbare Drehzahl ermöglichen zudem Schnitte an anderen Materialien. In unserem Ratgeber erfahren Sie Wissenswertes über Handkreissägen sowie die Unterschiede zwischen Tauchsäge und Pendelhaubensäge.


Tauchsäge oder Pendelhaubensäge: Welche Handkreissäge ist die richtige?

Stationäre Kreissägen sind in Werkstätten und Tischlereien zu finden – überall dort, wo schnell (und zum Teil über mehrere Stunden hinweg) eine hohe Anzahl an Zuschnitten erledigt werden muss. Viele Profis greifen aber auch zu mobilen Handkreissägen. Sie sind kompakt und flexibel einsetzbar. Neben kabelgebundenen Modellen gibt es Akku-Handkreissägen, die leistungsstark sind und sich für präzise Arbeiten eignen.

Heimwerker und Profis können mit kompakten Kreissägen unterschiedliche Materialien bearbeiten. Je nach Ausführung und passendem Zubehör sind Holz-, Kunststoff-, Naturstein- und Metallzuschnitte problemlos möglich. Aber Achtung: Nicht jede Kreissäge ist für das Handling eines jeden Materials ausgelegt! Näheres dazu finden Sie in der jeweiligen Bedienungsanleitung.

Welche Kreissäge für den Handbetrieb die richtige für Sie ist, hängt von den zu erledigenden Zuschnitten ab:

Die klassische von Hand geführte Kreissäge ist die Pendelhaubensäge. Hier sorgt die Pendelhaube bei Nichtnutzung für Schutz. Sobald aber der Sägevorgang gestartet wird, zieht sich die Pendelhaube automatisch zurück und legt das Sägeblatt für den Zuschnitt frei. Mit solch einer Kreissäge setzen Sie immer an der Kante des zu bearbeitenden Materials an und arbeiten sich vorwärts. Ist die Arbeit erledigt, wird die Pendelhaube wieder auf die Ursprungsposition zurückgeführt.

Eine Handkreissäge mit Tauchfunktion hingegen eignet sich hervorragend für Ausschnitte. Das Sägeblatt ist vollständig im Gehäuse versenkt und kommt erst zum Vorschein, wenn Sie die Kreissäge auf das Werkstück aufsetzen. Der wichtigste Vorteil gegenüber Pendelhaubensägen ist der, dass Sie mit der Tauchsäge an jeder beliebigen Stelle für den Sägevorgang ansetzen können. So sind Aussparungen für Kochfelder und Spülbecken in der Küchenarbeitsplatte schnell und problemlos erledigt. Dank Führungsplatten sind diese Sägen ohne grossen Aufwand mit Führungsschienen nutzbar.


Wichtiges zum Kauf von Handkreissägen – Leistung, Schnitttiefe, Akku, Zubehör

Handkreissägen gibt es für jeden Bedarf. Für Längs- und Querschnitte sowie Gehrungsschnitte sind zum Beispiel Tauch- und Pendelhaubensägen gut geeignet, daneben haben sich aber auch weitere Sägen für den speziellen Bedarf durchgesetzt. Dazu zählen zum Beispiel Fliesenschneidmaschinen, spezielle Metall-Handkreissägen sowie Akku-Kreissägen in der Mini-Variante.

Leistungsstarker Motor: Bei regelmässiger Verwendung ist ein Modell mit hoher Leistung (ab 1.000 Watt, besser: 1.200 Watt) anzuraten. Akku-Handkreissägen in der Mini-Variante kommen zwar oft mit geringerer Leistung. Für die Einsatzzwecke, für die solche Maschinen konzipiert sind, genügt das jedoch allemal. Heimwerker sollten vorab prüfen, ob eine Mini-Handkreissäge den Ansprüchen bereits gerecht wird. Solche Ausführungen sind deutlich günstiger als die leistungsstarken Varianten. 

Drehzahl: Anhand der vom Hersteller angegebenen Leerlaufdrehzahl können Sie in etwa ermitteln, wie leistungsstark und schnell ein Modell durch verschiedene Materialien schneiden könnte. 

Maximale Schnitttiefe: Wenn Sie mit grossen Baustoffen hantieren, beispielsweise bei der Bearbeitung von Holz, sind möglicherweise besondere Schnitttiefen erforderlich. Damit Sie die Säge für Ihre Vorhaben auch wirklich nutzen können, sollten Sie vorab ein Auge auf die maximal mögliche Schnitttiefe werfen – auch unter Berücksichtigung verschiedener Neigungswinkel. Achtung: Beim Arbeiten mit der Säge muss die Schnitttiefe immer auf das Werkstück abgestimmt werden.

Sägeblätter: Im Regelfall erhalten Sie eine neue Säge mit passendem Sägeblatt. Doch wie bei der Maschine selbst gibt es auch bei Sägeblättern enorme Qualitätsunterschiede. Achten Sie daher darauf, welches Sägeblatt mitgeliefert wird, und prüfen Sie, ob passende Sägeblätter für Ihr Vorhaben (Sägen bestimmter Materialien) vorrätig sind. Sägeblätter unterscheiden sich hinsichtlich Zahntypen, Zahnanzahl, Grösse (Durchmesser) und Materialbeschaffenheit voneinander.

Absaugmöglichkeiten: Wer oft mit einer elektrisch betriebenen Säge hantiert, nutzt Atemschutzmasken und eine Absaugvorrichtung. Oftmals können Sie einen Absaugschlauch an der Maschine befestigen, über den Staub und Späne direkt in der Absaugvorrichtung landen (etwa in geeigneten Staubsaugern). Auf diese Weise bleibt Ihr Arbeitsplatz sauber.  

Modelle mit Akku: Akku-Handkreissägen (Akku-Tauchsäge oder -Pendelhaubensäge) können jederzeit und überall zum Einsatz kommen. Damit der Zuschnitt problemlos klappt, sollten Sie auf leistungsstarke Akkus setzen. Doch Vorsicht: Bei einigen Pendelhauben- und Tauchsäge-Sets muss der Akku mitsamt Ladegerät separat erworben werden. Ein genauer Blick auf den Lieferumfang zahlt sich hier aus.

Führungsschienen: Führungsschienen sind bei der Nutzung von Handkreissägen, insbesondere Tauchsägen, zu empfehlen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie präzise Ergebnisse erzielen. Vor allem Sägen mit Tauchfunktion sind so konzipiert, dass sie mit Führungsschienen eine Einheit bilden. Hierbei ist es ratsam, auf kompatible Führungsschienen zu achten.


Unser Praxistipp: Sicher sägen wie ein Profi

Beim Umgang mit elektrisch betriebenen Sägen gilt äusserste Vorsicht. Neben Absaugvorrichtung und Atemschutz gibt es weiteres spezielles Zubehör, das Ihnen die Arbeit erleichtert und sie zugleich sicherer macht. So sollten Sie insbesondere bei Tauchschnitten zu Rückschlagstopps greifen. Nutzen Sie Führungsschienen, müssen Sie sicherstellen, dass selbige fest fixiert sind. Zudem sollte die Schnitt-Tiefe immer dem Werkstück entsprechend eingestellt werden. Darüber hinaus gilt es, die Maschine beim Sägevorgang stets mit beiden Händen zu führen und niemals direkt hinter ihr zu stehen. Etwaige Netzkabel-Zuführungen müssen so gelegt sein, dass sie nicht versehentlich unters Sägeblatt geraten können.


F.A.Q. – häufig gestellte Fragen zu Handkreissägen

Ist eine kostengünstige Mini-Handkreissäge für Heimwerker ausreichend?

In den meisten Fällen, ja. Mini-Kreissägen überzeugen zumeist mit einer einfachen Handhabung und einem geringen Gewicht. Für das Bearbeiten von kleineren Werkstücken aus Holz reichen die Sägen im Miniformat allemal aus. Aufgrund der geringen Watt-Anzahl ist es jedoch nicht ohne Weiteres möglich, Metall oder Fliesen komfortabel zurechtzuschneiden.

Sind Akku-Handkreissägen oder netzbetriebene Modelle besser?

Das ist von der jeweiligen Nutzung abhängig. Für den dauerhaften Betrieb an Orten mit einer Steckdose in Reichweite ist die netzbetriebene Variante zu empfehlen. Damit können Sie lang andauernde Arbeiten ohne Leistungseinbussen verrichten. Wenn Sie hingegen an verschiedenen Orten Material zuschneiden müssen und nur selten eine Steckdose in der Nähe ist, lohnt sich der Griff zum Modell mit Akkubetrieb.

Welches Modell eignet sich für randnahe Schnitte?

Unter den Tauch-Kreissägen finden Sie zahlreiche Modelle, mit denen randnahe Schnitte komfortabel ausgeführt werden können – ideal für Bodenarbeiten.