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Ratgeber

Wissenswertes rund um Device Server

Mit einem Device Server können Sie Drucker, Scanner, Plattenlaufwerke und andere USB-Geräte an ein bestehendes Netzwerk anschließen. Per LAN oder WLAN greifen Sie und andere Netzwerkteilnehmer mit Ihrem Computer, Smartphone oder Tablet auf die Geräte zu. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was die Vorteile eines solchen Servers gegenüber der herkömmlichen Netzwerkfreigabe sind, wie die Server überhaupt funktionieren und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Wie funktionieren Device Server?

Der USB-Server verfügt über zwei Schnittstellen:

  • USB: Über den USB-Anschluss können Anwender Drucker, Kartenleser oder andere Geräte an den Device Server anschließen.
  • LAN/WLAN: Per LAN oder WLAN stellen die Server eine Verbindung zu einem bestehenden Netzwerk her. Netzwerkfähige USB-Geräte lassen sich so ebenfalls mit den Servern verbinden.

Mit einem Computer, der sich ebenfalls im Netzwerk befindet, können Sie so direkt auf die USB-Geräte zugreifen. Für Ihren Computer sieht es so aus, als würde sich beispielsweise der USB-Stick tatsächlich im Anschluss des Rechners befinden – obwohl er unter Umständen am anderen Ende des Gebäudes im Device Server steckt.

Unser Praxistipp: Installation des Servers

Um den USB-Server nutzen zu können, müssen Sie auf Ihrem PC eine spezielle Treiber-Software installieren. Diese liefern die Hersteller entweder direkt mit oder stellen sie auf ihrer Website zur Verfügung. Allerdings sind die Treiber oftmals nur für Windows und Apple verfügbar, nicht aber für Linux.

Vorteile von Device Servern

  • USB-Geräte als Netzwerkressource nutzbar

  • Einsparpotenziale durch geteilte Nutzung

  • uneingeschränkter Zugriff auf die Geräte – anders als bei bloßer Netzwerkfreigabe

Im professionellen Geschäftsumfeld oder auch in Schulen gibt es eine Vielzahl von USB-Geräten. Das Problem: Oftmals müssen mehrere Nutzer auf ein Gerät zugreifen. Ständiges Umstecken mit noch dazu längenbeschränkten USB-Kabeln ist die Folge. USB Device Server schaffen hierbei Abhilfe, indem sie das „stationäre“ Gerät in eine Netzwerkressource verwandeln.

Natürlich ist es auch ohne Device Server möglich, für Geräte wie etwa Multifunktionsdrucker eine Netzwerkfreigabe zu erteilen. Dann lassen sich aber beispielsweise USB-Sticks nicht neu formatieren. Bei der Verbindung über den Device Server haben Nutzer alle Rechte und Zugriffsmöglichkeiten, die auch bei der stationären Verwendung des Geräts bestehen. Zudem ermöglichen sie die Nutzung von USB-Geräten durch mehrere Personen nacheinander. Hierdurch ergibt sich ein optimiertes Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Gute Einsatzmöglichkeiten in Schulen

Insbesondere in Bildungseinrichtungen spielen Device Server ihre Stärken aus. Schließlich teilen sich hier mehrere Lehrer Drucker, Festplatten und andere Geräte. Ständiges Umstellen und Umstecken ist dank der Server nicht mehr notwendig.
Zudem gibt es an vielen Schulen noch immer Geräte, die vergleichsweise alt und nicht netzwerkfähig sind. Der USB Device Server stellt diese Netzwerkfähigkeit deutlich kostengünstiger her als die Neuanschaffung von Multifunktionsdruckern oder anderen Geräten.

Was ist bei der Wahl des USB Device Servers zu beachten?

Ganz grundsätzlich ist zwischen Netzwerk USB-Servern und WLAN USB-Servern zu unterscheiden:

  • Netzwerk: Der Netzwerk-Server verfügt nur über eine LAN-Schnittstelle, sodass er in der Nähe eines Routers oder einer entsprechenden Anbindung stehen muss. Solche Modelle sind bereits ab etwa 50 Euro zu haben.
  • WLAN: Diese USB Device Server können Sie bequem per WLAN in Ihr bestehendes Netzwerk integrieren. Zusätzlich verfügen die Geräte aber auch über einen separaten LAN-Anschluss. Preislich liegen die Modelle dafür aber im Bereich von rund 100 bis 150 Euro.

Unser Praxistipp: Kompatibilität

Sie können USB-Geräte, die nur die Version 2.0 unterstützen, problemlos an Anschlüsse für USB 3.0 anschliessen. Auch umgekehrt ist das mit wenigen Ausnahmen möglich.

USB 2.0 oder USB 3.0

Die USB-Server verfügen immer über einen USB-Anschluss. Die Version USB 2.0 erreicht dabei eine Übertragungsrate von maximal 480 MBit/s. USB 3.0 kommt hingegen auf maximal 5 GBit/s. Allerdings muss dafür auch das jeweilige Endgerät wie etwa der Drucker oder die externe Festplatte einen USB 3.0 Anschluss haben. Zudem richtet sich die Übertragungsgeschwindigkeit nicht nur nach dem USB-Anschluss, sondern auch der Netzwerkverbindung.

Datendurchsatz

Beim Datendurchsatz kommt es neben der USB-Verbindung auch auf die Übertragungsrate des LAN- oder WLAN-Anschlusses an. Insbesondere bei der Übertragung von größeren Datenmengen – etwa bei Festplatten oder USB-Sticks – ist eine Rate von 1 GBit/s zu empfehlen. Nutzen Sie den Device Server lediglich für Drucker, können auch 100 MBit/s ausreichen.

Kompatible Geräte

Nicht jeder Device Server ist automatisch mit jedem USB-Gerät kompatibel. Achten Sie in der Produktbeschreibung immer darauf, ob der Server grundsätzlich mit Druckern, Festplatten, Sticks und Co. verwendet werden kann. Eine hohe Kompatibilität ist dabei auch deshalb zu bevorzugen, weil der Server flexibel für die Verbindung anderer Geräte genutzt werden kann.

Sicherheit

Insbesondere wenn über den Device Server sensible Daten abgerufen werden, ist auf die Verschlüsselung zu achten. Der aktuelle WPA2-Standard sollte von allen WLAN-Servern unterstützt werden. Bei den LAN-Geräten ist keine zusätzliche Verschlüsselung notwendig.