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Ratgeber

14500 Akkus » Spezialgrösse unter den Li-Ion-Akkus

Lithium-Ionen-Akkus oder kurz Li-Ion-Akkus bieten die höchste Energiedichte aller heute verfügbaren Batterietechnologien. Besonders der Typ 14500 ist sehr beliebt, nicht zuletzt aufgrund seiner standardisierten AA-Grösse und der hohen Kapazität. In unserem Ratgeber erfahren Sie die wichtigsten Fakten rund um 14500-Akkus und worauf bei Beschaffung und Betrieb zu achten ist.



Merkmale des Typs 14500

Vorab ein wichtiger Hinweis:

Akkus des Typs 14500 im AA- beziehungsweise Mignonformat sollten auf keinen Fall gegen die nahezu gleich grossen Nickel-Metallhydrid-Akkus oder Alkaline-Batterien ausgetauscht werden! 

Die Nennspannung eines normalen 14500-Akkus liegt bei 3,7 Volt, NiMH-Zellen liefern dagegen 1,2 Volt und Alkaline-Batterien 1,5 Volt. Während Leuchtmittel in Taschenlampen in manchen Fällen die Spannung des 14500 verkraften, können in elektronischen Schaltungen ernsthafte Schäden entstehen.

Beim Li-Ion-Akku mit der Typenbezeichnung 14500 handelt es sich um eine zylindrische Zelle mit einem Durchmesser von 13,5 bis 14,5 Millimeter und einer Höhe von 49,2 bis 50,5 Millimeter. Die Spannung beträgt in der Regel 3,7 Volt, die Kapazität 600 bis 850 mAh.

Einige 14500-Akkus verfügen über seitliche Ladeanschlüsse in der Form einer Micro-USB-Buchse, sie lassen sich daher statt über ein Ladegerät über normale 5-Volt-USB-Anschlüsse und ein passendes Kabel laden. Die in diesen Akkus verbaute Schutzschaltung sorgt für den richtigen Ladestrom und verhindert zuverlässig Überladung und Tiefentladung. Die meisten Zellen des Typs 14500 lassen sich jedoch nur durch spezifische Ladegeräte mit Energie versorgen. Gängige Geräte sind oft so ausgelegt, dass auch Zellen des Formats 18650 hineinpassen.

14500-Akkus besitzen eine Haltbarkeit von drei bis zehn Jahren und verkraften 500 bis 1000 Ladezyklen. Je nach Ladegewohnheiten, der Betriebstemperatur des mit Energie zu versorgenden Geräts und den Lagerbedingungen kann sich die Lebensdauer des Akkus verlängern oder verkürzen.

Neben dem klassischen 14500, bei dem die positive Elektrode Lithium und Cobaltdioxid enthält, haben sich in den vergangenen Jahren chemische Modifikationen etabliert, die sich im additiven Material der Elektrode unterscheiden. Zellen mit Lithium und Mangandioxid liefern zwar nur eine Spannung von rund 3 Volt, können aber Lasten mit hoher Stromaufnahme bis zu 10 Ampere versorgen.

Mit rund 3,2 Volt Spannung ist die Lithium-Eisenphosphat-Zelle – abgekürzt LiFePO 4 – ein mittlerweile sehr begehrter Energiespeicher für industrielle Zwecke und Solaranlagen. Sie steht auch im Format AA zur Verfügung. Die Chemie der Eisenphosphat-Zellen bietet eine wesentlich längere Zykluslebensdauer als andere Lithium-Ionen-Chemien. Unter den meisten Bedingungen sind mehr als 3.000 Zyklen möglich, unter optimalen Bedingungen sogar mehr als 10.000 Zyklen.

Ein wichtiger Vorteil gegenüber anderen Lithium-Ionen-Chemien ist die thermische und chemische Stabilität. Die Brand- oder Explosionsgefahr zum Beispiel bei Beschädigung, Kurzschluss oder Überhitzung, wie sie für andere Lithium-basierte Akkus nicht ausgeschlossen werden kann, ist bei Lithium-Eisenphosphat-Akkus äusserst gering.



Wie lassen sich 14500-Li-Ion-Akkus anschliessen?

14500er gibt es mit herausragendem Plus-Kontakt, wie er auch bei Primärzellen im Format Mignon zu finden ist. Erhältlich sind ausserdem sogenannte Flat-Top-Typen. Bei ihnen liegt der Plus-Kontakt auf einer Ebene mit dem Gehäuse. Für feste Einbauzwecke sind Akkus mit einer Z-Lötfahne verfügbar.



Bis zu welcher maximalen Temperatur lassen sich Li-Ion-Akkus im 14500-Format verwenden?

Wie bereits erwähnt, reagieren Akkus in der Lithium-Ion-Technologie sehr empfindlich auf Hitze. Das gilt auch für die relativ kleinen 14500-Zellen.

Die maximale Temperatur sollte 55 Grad Celsius nicht überschreiten – eine Hitze, die bei sommerlicher Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung auch im Inneren eines Autos auftreten kann. Eine mit solchen Zellen ausgestattete Taschenlampe sollte deshalb möglichst nicht im Handschuhfach aufbewahrt werden.



Enthalten alle 14500-Akkus eine Schutzschaltung?

Nein, ein solches Feature findet sich nur bei einigen speziellen Typen beziehungsweise Herstellern. Die Schaltung verhindert das Überladen und zu tiefes Entladen ebenso wie einen Kurzschluss, wenn beide Pol-Kontakte ohne Last verbunden werden.