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Ratgeber
Ob auf Baustellen, in Werkstätten oder Laboren, ein der Arbeitsumgebung angepasster Kopfschutz gehört zur Grundausstattung in Sachen Arbeitssicherheit. Um Mitarbeiter vor schwerwiegenden Kopfverletzungen zu schützen, müssen Unternehmen darauf achten, dass alle Personen passende Persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen. Denn herabfallende Gegenstände, Stöße oder Schläge gegen den Kopf können fatale Folgen haben.
Doch welcher Kopfschutz zur Unfallverhütung eignet sich für welche Arbeitsumgebung und worauf sollten Unternehmen bei der Auswahl achten?
Neben der Erfüllung gesetzlicher Vorschriften spielt die Auswahl des richtigen Kopfschutzes eine entscheidende Rolle für die Motivation der Mitarbeiter, die PSA auch tatsächlich zu tragen. Ein bequemer, gut sitzender Helm, der den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter entspricht, erhöht die Akzeptanz und somit die Sicherheit am Arbeitsplatz.
Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Sie die optimale Schutzausrüstung für Ihre Mitarbeiter finden und welche Faktoren bei der Auswahl und Pflege von Kopfschutz zu beachten sind. Wir bieten Ihnen ein umfassendes Sortiment an Kopfschutzlösungen für verschiedene Branchen und Anforderungen.
In vielen Bereichen der Baubranche, in der Lebensmittelbranche oder auch in medizinischen Einrichtungen besteht ein erhöhtes Risiko für Kopfverletzungen und Infektionen über das Gesichtsfeld.
Ein angemessener Schutz ist hier unverzichtbar, um schwerwiegende Verletzungen zu verhindern und Infektionsrisiken zu minimieren. Einige Beispiele für potenzielle Gefahren:
Herabfallende Gegenstände
Auf Baustellen, in Lagerhäusern oder in der Nähe von Fertigungsanlagen können Werkzeuge, Baumaterialien oder andere schwere Gegenstände von Gerüsten oder Regalen fallen. Ein Bauhelm verhindert schwerwiegende Kopfverletzungen.
Stöße bzw. Anstoßen an Gegenstände
In engen Arbeitsbereichen können Mitarbeiter und Besucher mit dem Kopf an Maschinen, Rohren oder anderen Gegenständen anstoßen. Der richtige Kopfschutz bietet eine Stoßdämpfung und reduziert damit die Gefahr für Prellungen oder Platzwunden.
Chemikalien
In Laboren oder Produktionsstätten, wo mit gefährlichen Substanzen gearbeitet wird, ist ein geeigneter Kopfschutz wichtig, um das Gesicht und den Kopf vor chemischen Spritzern zu schützen.
Elektrische Gefahren
Elektriker oder Mitarbeiter, die in der Nähe von Stromquellen arbeiten, sind besonders gefährdet. Ein spezieller Kopfschutz soll hier gegen Stromschläge schützen.
Grundsätzlich werden drei Untergruppen unterschieden:
1. Schutzhelme
Schutzhelme gehören zu den am häufigsten verwendeten Kopfschutzarten und gewähren einen grundlegenden Schutz gegen mechanische Einwirkungen auf den Schädel.
In der Bauindustrie sind Schutzhelme Pflicht und müssen strenge Normen erfüllen.
Es gibt spezielle Varianten, die zusätzliche Funktionen bieten, wie etwa ein Arbeitshelm, der elektrische Isolation und einen Schutz vor Hitze mitbringt.
2. Gesichtsschutzschirme
Gesichtsschutzschirme sollen das Gesicht vor Schäden bewahren und werden in drei Gruppen aufgeteilt:
3. Schutzkappen und Mützen
In Bereichen, in denen keine gravierenden Gefahren bestehen, können Schutzkappen und Mützen eine Alternative zu Helmen sein.
Sie schützen jedoch nur vor leichten Stößen und sind für gefährlichere Arbeitsbereiche nicht ausreichend.
Im Sinne der PSA-Verordnung der Europäischen Union (2016/425) gibt es klare Vorgaben, die seit 2018 in Deutschland gelten.
Anforderungen der Arbeitsumgebung
Es gibt drei Kategorien der Gefahr am Arbeitsplatz. Die Gefahrenbewertung muss für jedes Unternehmen im Einzelfall durchgeführt und dokumentiert werden.
Entsprechend der ermittelten Kategorie ist ein Kopfschutz passend zur Kategorisierung zu kaufen.
Kategorie I betrifft Situationen mit geringfügigen Risiken.
Kategorie II deckt die meisten Fälle zwischen Kategorie I und III ab.
Kategorie III alle Situationen mit schwerwiegenden Folgen (inklusive Sterberisiko).
Normen und Zertifizierungen
Ein guter Kopfschutz erfüllt die offiziellen Normierungen und Vorschriften. Die CE-Kennzeichnung gilt als Mindestanforderung, denn sie ist ein Zeichen dafür, dass der Kopfschutz den europäischen Sicherheitsstandards entspricht.
Zusätzliche DIN-Normen regeln spezielle Schutzanforderungen, etwa gegen elektrische Gefahren oder chemische Einwirkungen.
Zusätzliche Funktionen
Moderne Schutzhelme bieten oft mehr als nur mechanischen Schutz. Reflektierende Elemente beispielsweise verbessern die Sichtbarkeit der Träger in dunklen oder schlecht beleuchteten Umgebungen und erhöhen somit die Sicherheit zusätzlich.
Einige Modelle verfügen zudem über einen Nackenschutz oder integrierten Gehörschutz.
Für eine lange Lebensdauer der Schutzelemente ist auf folgende Aspekte zu achten:
Austauschintervalle
Auch der beste Kopfschutz hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Helme sollten sofort nach einer starken Krafteinwirkung, nach Kontakt zu aggressiven Chemikalien oder nach Ablauf der empfohlenen Nutzungsdauer von maximal acht Jahren ausgetauscht werden.
Lagerung
Kopfschutz sollte abseits seiner Nutzung an einem trockenen und kühlen Ort gelagert werden, um eine Ermüdung der Materialien durch UV-Licht, Feuchtigkeit oder extreme Temperaturen zu vermeiden.
Wann sollte man seinen Kopfschutz austauschen?
Den Kopfschutz sollte man nach einem starken Aufprall oder bei sichtbaren Schäden sofort austauschen. Auch ohne äußerliche Schäden sollte der Helm spätestens nach fünf bis acht Jahren ersetzt werden, da das Material altert und die Schutzwirkung nachlässt.
Welche Normen und Zertifizierungen sollte ein guter Kopfschutz erfüllen?
Ein Kopfschutz muss zwingend eine CE-Kennzeichnung tragen, um den allgemeinen europäischen Sicherheitsstandards zu entsprechen.
Für spezielle Arbeitsumgebungen gelten zusätzliche Normen, wie etwa
DIN EN 812 für Anstoßkappen,
DIN EN 397 für Industrieschutzhelme oder
DIN EN 50365 für isolierende Elektrikerschutzhelme bei Arbeiten an Niederspannungsanlagen.
Steht der allgemeine Augenschutz bei Brillen oder Visieren im Vordergrund, greift DIN EN 166. Hinzu kommen besondere Anforderungen wie DIN EN 170 für Augenschutz samt Ultraviolettschutzfilter.