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    Ratgeber

    Wissenswertes zu Wasserpumpen

    Es muss nicht immer gleich der überschwemmte Keller sein. Es kann auch „nur“ die volle Regentonne oder Zisterne sein, die zum Reinigen ausgeleert werden muss. Oder Sie haben vor, das Wasser zum Gießen zu nutzen. Wie auch immer: In Haus und Garten fallen oftmals Aufgabenstellungen an, die mit einer passenden Pumpe im Handumdrehen erledigt werden können.

    Um genau festlegen zu können, welche Pumpe für Ihre Anwendung am besten geeignet ist, empfiehlt es sich zunächst, die Pumpenarten genauer anzusehen: 

    Begriffe aus Pumpentechnik

    Wenn der benötigte Pumpentyp feststeht, tauchen aber immer wieder Fragen bezüglich der Leistungsmerkmale und technischen Daten auf. Aus diesem Grund haben wir die gängigsten Fachausdrücke der Pumpentechnik zusammengefasst und mit einer kurzen Erklärung versehen.

    Ansaughöhe

    Als Ansaughöhe wird der Höhenunterschied zwischen der Wasseroberfläche und der höher stehenden Pumpe bezeichnet. Unabhängig von der Pumpenleistung beträgt die in der Praxis maximal erreichbare Ansaughöhe ca. 7 - 8 m. Sind größere Ansaughöhen zu überwinden, muss mit einer Druckpumpe das Wasser zur höher stehenden Saugpumpe befördert werden.
    Auch wenn einige Pumpen als selbstansaugend bezeichnet werden, sollten Garten- oder Kreiselpumpen vor dem Betrieb immer mit Wasser gefüllt werden, um Beschädigungen durch den Trockenlauf zu vermeiden.

    Wichtig:
    Der Saugschlauch muss zunächst den erforderlichen Querschnitt aufweisen, der von der Pumpenleistung abhängig ist und in den technischen Datenblättern nachzulesen ist. Zusätzlich muss er so aufgebaut sein, dass er aufgrund des vorherrschenden Unterdrucks innerhalb des Ansaugschlauchs nicht zusammengedrückt werden kann.

    Die Fördermenge

    Fördermenge bezeichnet die maximale Menge an Wasser, die in einen bestimmten Zeitraum gefördert werden kann. Die Angaben erfolgen entweder in Liter pro Minute (l/min) oder Liter pro Stunde (l/h).

    Hinweis
    Die Fördermenge Q (l/h) ist von der Förderhöhe H (m) abhängig. Je größer die Förderhöhe, desto geringer die Fördermenge und umgekehrt. Die Qualität einer Pumpe kann man anhand der Pumpen-Kennlinie in den technischen Unterlagen beurteilen. Mit Hilfe der Kennlinien kann man genau ablesen, wie viel Wasser bei einer bestimmten Förderhöhe noch gepumpt wird.

    Das nebenstehende Leistungsdiagramm zeigt das Verhältnis von Förderhöhe und Fördermenge bei einer Pumpe mit max. 55 m Förderhöhe und einer max. Fördermenge von 5000 l/h an. An der Kennlinie kann genau abgelesen werden, wie groß die zu erwartende Fördermenge bei einer bestimmten Förderhöhe ist. 

    Die Förderhöhe

    Förderhöhe gibt den maximalen Höhenunterschied zwischen der Wasseroberfläche, oder der Pumpe wenn diese außerhalb des Fördermediums steht und dem höchsten Punkt an, zu dem die Pumpe das Wasser fördern kann. Die Förderhöhe ist vom Druck anhängig, den die Pumpe erzeugen kann. Dabei entspricht ein Druck von 1 bar einer Wassersäule von ca. 10 m. Bei einer Pumpe, die ein Druck von 2,5 bar erzeugen kann, entspricht die Förderhöhe ca. 25 m (siehe auch u.a. Pumpenkennlinie).

    Eintauchtiefe

    Die Eintauchtiefe wird nur bei Tauchpumpen angegeben und bezeichnet die maximale Wassertiefe, in der die Gehäuseabdichtung dem vorherrschenden Wasserdruck standhalten kann. 

    Reibungsverluste

    Die tatsächliche Leistung von Pumpen wird von verschiedenen äußeren Faktoren beeinflusst. Unregelmäßigkeiten in der Leitung wie z. B. Bögen, Winkel, Abzweigstücke und Verbindungen verursachen Leistungsverluste. Ebenso zählen Reibungsverluste in Leitungen zu den wichtigsten Faktoren. In jeder Wasserleitung entsteht an den Innenwänden von Schläuchen oder Rohren Reibung. Damit diese Reibungsverluste so gering wie möglich sind, sollte immer ein Schlauch mit dem größtmöglichen Durchmesser verwendet werden.

    Die Reibungsverluste werden als Druckverluste in Metern Wassersäule (mWS) angegeben und hängen von der lichten Weite des Schlauches (LW), sowie von der zu leistenden Fördermenge (l/min) ab. 

    Anhand der nebenstehenden Tabelle können die Reibungsverluste exakt berechnet werden. Bei einem 5 m langen Schlauch mit einem Durchmesser von 1 Zoll und einer Fördermenge von 50 Litern pro Minute beträgt der Druckverlust aufgrund der Reibung 0,4 mWS.

    Einschaltdauer

    Nicht jede Pumpe ist für den Dauer- oder Langzeitbetrieb ausgelegt. Manche Niedervoltpumpen benötigen je nach Modell und Bauausführung entsprechende Abkühlpausen. Wie lange eine Pumpe am Stück betrieben werden darf, ist den technischen Datenblättern zu entnehmen. Sollte die Einschaltdauer (ED) in Prozent angegeben sein, so beziehen sich 100% auf eine Stunde. Eine Pumpe mit einer ED von 50% darf demzufolge max. 30 min ununterbrochen laufen.

    In diesem Zusammenhang ist auch auf die Stromversorgung zu achten. Wenn eine 12 V-Pumpe an einem Netzteil betrieben wird, das eine deutlich höhere Ausgangsspannung (z. B. 13,8 V) liefert, reduziert sich die Einschaltdauer, da die Stromaufnahme höher ist. Aber auch die Betriebsbedingungen der Pumpe (Schlauchdurchmesser, Förderhöhe, Umgebungstemperatur usw.) spielen eine große Rolle bei der max. nutzbaren Einschaltdauer. Im Zweifelsfall überprüfen Sie die Betriebstemperatur der Pumpe. 

    Feststoffgröße

    Als Feststoffgröße bezeichnet man die maximale Dimension von festen Partikeln, die eine Pumpe befördern kann. Diese wird üblicherweise in Millimetern angegeben. Wenn größere Partikel im Wasser sind, kann dies zur Verstopfung oder Beschädigung der Pumpe führen. 


    Pumpenzubehör

    Die Einsatzfähigkeit, Effizienz und Langlebigkeit einer Pumpe hängt im hohen Maße von den Betriebsbedingungen ab. Mit wirkungsvollen und praktischen Zubehörartikeln können Sie den Betrieb Ihrer Pumpe sicherer und auch komfortabler gestalten und tragen somit zu einer langen Lebensdauer Ihrer Pumpe bei. 

    Pumpenfilter

    Vorgeschaltete Pumpenfilter reduzieren die Verschmutzung der Pumpenmechanik und schützen vor Beschädigung bzw. Leistungsreduzierung durch übergroße Feststoffteile.

    Elektronische Druckschalter

    Ein Druckschalter wird in der Druckleitung montiert und schaltet die Pumpe bedarfsgerecht ein und aus. Bei einem Druckabfall durch Wasserentnahme schaltet der Druckschalter die Pumpe automatisch ein und bei Druckanstieg durch Schließen des Wasserhahns wieder aus. Viele Druckschalter sind zudem noch mit einem Trockenlaufschutz ausgestattet. 

    Trockenlaufschutz

    Der Trockenlaufschutz befindet sich, ebenfalls wie ein Druckschalter, in der Druckleitung und stellt sicher, dass die nachgeschaltete Pumpe bei ungenügendem Druck aus- bzw. nicht eingeschaltet wird. Somit wird verhindert, dass die Pumpe bei unzureichender Wasserzufuhr trocken läuft und dadurch Schaden nimmt. Ebenso wird aber auch ein schlagartiger Druckverlust in der Druckleitung (Rohrbruch) erkannt. und die Pumpe abgeschaltet.

    Schwimmerschalter

    Ein Schwimmerschalter für Wasserpumpen dient zum Ein- oder Ausschalten einer Pumpe. Er ist wasserdicht aufgebaut und schwimmt auf oder im Fördermedium. Durch die freie Länge des Anschlusskabels kann man genau definieren, bei welchen Wasserständen ein- und ausgeschaltet werden soll. Je nach Schaltfunktion können Schwimmerschalter zum „Füllen“ (Schaltkontakt wird bei einem nach oben ausgerichteten Schwimmerschalter geöffnet) oder zum „Leeren“ (Schaltkontakt wird bei einem nach unten hängenden Schwimmerschalter geöffnet) verwendet werden. Schwimmerschalter mit Wechslerfunktion können für beide Aufgaben genutzt werden.

    Saugschlauch

    Ein Saugschlauch ist ein fertig konfektionierter Schlauch für die Saugseite von z. B. Gartenpumpen. Dieser Schlauch ist unterdruckfest. Ein Gartenschlauch ist hierfür ungeeignet. An einem Ende befindet sich ein Fußventil, welches verhindert, dass die vorgefüllte Saugleitung leer läuft und erst öffnet sobald die Pumpe Wasser ansaugt.

    Maßangaben

    Bei den Pumpenanschlüssen, Gewindeverschraubungen und auch Schläuchen werden oftmals Zoll-Angaben gemacht. Da aber laut gesetzlichen Vorschriften (Einheitenverordnung der Europäischen Union) Größenangaben ab dem 01.01.2010 Maßangaben in metrischen Einheiten gemacht werden müssen, kann es diesbezüglich zu Unklarheiten kommen. Aus diesem Grund haben wir in der folgenden Tabelle die gängigsten Größen in beiden Maßeinheiten abgegeben: 


    Bitte beachten Sie, dass eventuelle Mess- und Herstellertoleranzen zu berücksichtigen sind. Der jeweilige Außendurchmesser des Schlauches ist abhängig von der Wandstärke.