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    Ratgeber

    Campingausrüstung für unbeschwerte Naturerlebnisse

    Camping liegt absolut im Trend. Schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie konnte die Caravan-Branche ein beachtliches Wachstum verzeichnen, doch die Krise hatte der Beliebtheit noch einmal einen Schub verpasst.

    Gerade in der Zeit, in der Auslandsreisen, Pauschalurlaube und Kreuzfahrten kaum oder gar nicht mehr möglich waren und Punkte wie Hygiene, Abstand und das Vermeiden größerer Menschenmengen den Alltag bestimmten, bot sich ein Campingurlaub ganz natürlich an.

    Camping ist beliebt wie nie

    Und die Begeisterung ist nach wie vor ungebrochen. Ob nun im Zelt, Wohnwagen, Camper-Van, Wohnmobil oder ein fest installierter Wagen auf einem Campingplatz – die Branche boomt. Sowohl für Camping-Einsteiger als auch für erfahrene Reisende bietet die unkomplizierte, flexible und unabhängige Art des Unterwegsseins eine verlockende Möglichkeit, die Welt zu entdecken – vorausgesetzt, die Ausrüstung stimmt.



    Camping für Einsteiger – diese Basics sollten immer dabei sein

    Das Abenteuer des Campings bietet eine einzigartige Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und die Schönheit der Natur hautnah zu erleben. Für Neueinsteiger ist es entscheidend, sich auf eine solide Grundausstattung zu konzentrieren, um ihre Outdoor-Camping-Erfahrung sicher und angenehm zu gestalten. Zusätzlich zu passender Kleidung für verschiedene Wetterbedingungen (wasserabweisende Jacken, warme Schichten und wetterfeste Schuhe), gehören diese Dinge auf jede Packliste:

    Variante A: Zelten unter freiem Himmel

    Zelt

    Ein stabiles und wetterfestes Zelt, ausgelegt für die geplante Anzahl der Camper, sowie entsprechendes Zubehör zur Sicherung. 

    Schlafsack und Isomatte

    Ein qualitativ hochwertiger Schlafsack, der den Temperaturen entspricht, sowie eine Isomatte für einen bequemen Schlaf.

    Kochutensilien

    Leichte Kochausrüstung, wie ein tragbarer Kocher, leichtes Geschirr und Besteck für die Zubereitung von Mahlzeiten.

    Beleuchtung

    Eine zuverlässige Lichtquelle, wie eine Campingleuchte, Stirnlampe und/oder Laterne, für Orientierung und Sicherheit in der Dunkelheit.

    Pavillion

    Auch ein Pavillion zum Schutz vor Sonne oder Regen ist praktisch, wenn man über kein entsprechend großes Vorzelt verfügt.

    Erste-Hilfe-Set

    Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set für die Behandlung von kleinen Verletzungen und die Bewältigung unerwarteter Gesundheitsprobleme.

    Trinkflasche und Wasserfilter

    Eine wiederverwendbare Trinkflasche, Thermobecher und eventuell ein Wasserfilter, um sicherzustellen, dass immer ausreichend Wasser verfügbar ist.

    Navigation und Kartenmaterial

    Nützlich sind auch grundlegende Navigationshilfen wie Karten und ein Kompass für die Orientierung, falls das Handy nicht funktioniert oder man keines dabei hat.

    Multifunktions-Werkzeug

    Ein praktisches Multifunktionswerkzeug für vielseitige Anwendungen, wie Reparaturen und das Öffnen von Verpackungen.

    Rucksack oder Daypack

    Ein robuster Rucksack oder Daypack, der genug Platz für persönliche Gegenstände, eine Wasserflasche, Snacks und andere Essentials bietet.

    Variante B: Unterwegs mit dem Wohnwagen

    Kupplungszubehör

    Sorgen Sie dafür, dass alle Teile der Kupplung und des Anhängers in einwandfreiem Zustand sind.

    Auffahrkeile

    Auffahrkeile helfen, den Wohnwagen auf dem Stellplatz zu nivellieren und stabilisieren.

    Stabilisierungs-System

    Stützen oder Stabilisatoren, um den Wohnwagen während des Aufenthalts sicher zu fixieren.

    Gasflaschen und Zubehör

    Sie brauchen Gasflaschen für Kochgeräte und Heizung, sowie das entsprechende Zubehör.

    Küchenausstattung

    Kochutensilien, Töpfe, Pfannen und Geschirr für die Zubereitung von Mahlzeiten im Wohnwagen.

    Wasserversorgungsschläuche

    Mit mitgebrachten Schläuchen*, Anschlüssen und Verbindungsstücken schließen Sie Ihren Wohnwagen an die Wasser-Versorgung des Campingplatzes an.

    Abwasserschlauch

    Ein geeigneter Abwasserschlauch und Zubehör für die Entsorgung von Abwasser an den dafür vorgesehenen Stationen auf dem Campingplatz.

    Campingmöbel

    Klappbare Campingstühle, Hocker und ein Tisch für gemütliche Stunden im Freien. Ebenso sinnvoll sind Ordnungsmöglichkeiten wie Boxen, Haken oder Hängeregale.

    Stromkabel und Adapter

    Ein ausreichend langes Stromkabel mit passendem Adapter, um den Wohnwagen an die Stromversorgung auf dem Campingplatz anzuschließen.

    Persönliche Ausstattung

    Bettwäsche, Handtücher, persönliche Hygieneartikel und andere persönliche Gegenstände, um den Wohnwagen gemütlich zu gestalten.

    * Beim Kauf eines Frischwasserschlauchs sind Durchmesser, Länge und Material entscheidend, sowie Lebensmittelechtheit und eine Zertifizierung nach der Trinkwasserverordnung. Ein Gartenschlauch sollte nur in Ausnahmen verwendet werden. Wasserschläuche sind in verschiedenen Größen erhältlich, wobei ein Durchmesser von 19 mm sowie eine Länge von etwa 10 Metern ideal sind, um in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Wasser tanken zu können. – Tipp: Besonders vorteilhaft, da fast überall verwendbar und dabei platzsparend, ist ein Schrumpfschlauch, da er unter Druck von 8 m auf 22 m wächst und wetterresistent sowie wasserdicht ist.



    Outdoor-Kochen – Zubehör für die Campingküche

    Beim Kochen auf dem Campingplatz sind bestimmte Dinge unverzichtbar, um eine reibungslose Zubereitung von Mahlzeiten im Freien zu gewährleisten. Ein tragbarer Campingkocher oder Grill bildet die Grundlage, sei es gasbetrieben, mit Spiritus oder Holzkohle. Auch tragbare Elektro- oder Tischgrills sind praktisch, sofern man Zugang zu einer Steckdose hat.

    Essentiell sind auch leichtes Kochgeschirr wie ein Topf, eine Pfanne und gegebenenfalls ein kleiner Kochtopf. Profis setzen hier auf ein stapelbares Set, um Platz zu sparen. Zum Essen sollte man einfaches, wiederverwendbares Besteck und Campinggeschirr einpacken, idealerweise aus Kunststoff oder Edelstahl. Trinkflaschen und Becher sind wichtig, um hydriert zu bleiben.

    Ein Set grundlegender Gewürze, Öl oder Butter, ein zusammenklappbarer Campingtisch mit Stühlen, sowie eine Kühlbox oder Kühltasche mit Kühlakkus sind essenziell, um Lebensmittel frisch zu halten – sofern man nicht einen Wohnwagen mit Kühlschrank hat.

    Schneidebrett und scharfes Messer erleichtern die Zubereitung, während biologisch abbaubares Spülmittel, Schwamm oder Bürste, sowie eine Spülschüssel oder ein anderer Behälter zum Abwaschen die Reinigung ermöglichen.

    Nicht zuletzt empfiehlt es sich, sich im Vorfeld bereits ein paar einfache Rezepte oder Gerichte zu überlegen. So kann man entsprechend Zutaten und Gewürze mitnehmen, ohne unnötig zu packen, aber auch ohne jeden Tag auf die stereotypen Dosenravioli oder Tütensuppen zurückgreifen zu müssen. 



    Campen mit (Klein-)Kindern – das sollte man beachten

    Camping mit kleinen Kindern klingt im ersten Moment vielleicht nach dem großen Urlaubsabenteuer – doch ob das Ganze entspannt abläuft oder in Stress ausartet, hängt von ein paar Dingen ab: Wie alt ist das Kind? Ist der Campingplatz familien- und kindergerecht? Wird es ein Urlaub im Zelt oder im Campingwagen?

    Während es grundsätzlich möglich ist, mit einem Baby oder Kleinkind im Zelt zu campen, bringt dies einige Herausforderungen mit sich: Wenig Platz für die notwendige Ausstattung, der Boden im Zelt ist nicht immer ganz sauber, und alles gestaltet sich etwas umständlicher im Vergleich zu einem Wohnwagen. Zudem könnten nächtliche Schreie des Babys durch die dünnen Zeltwände dringen und möglicherweise die Nachbarn stören.

    Im Wohnmobil oder Wohnwagen ist außerdem Platz, um Kinderwagen und andere sperrige Utensilien wie etwa einen Bollerwagen während der An- und Abreise problemlos zu verstauen.

    Für das ultimative Campingabenteuer mit Kleinkindern sollten diese vier Dinge auf keinen Fall fehlen:

    1. Zelt für Familie und Gepäck

    Wer sich von den Herausforderungen nicht abschrecken lässt und sich für Campen im Zelt entscheidet, braucht natürlich ein Zelt, klar. Dieses sollte einfach aufzubauen und zudem groß genug sein, dass die gesamte Familie entspannt Platz findet und zusätzlich genug Raum für das gesamte Gepäck vorhanden ist.

    Auch wer mit dem Wohnmobil oder Van unterwegs ist, sollte ein kleines Zelt dabei haben. Das Stauraum-Zelt. Hier finden dann bspw. die Autositze der Kinder Platz, Helme, Schwimmwesten, Gummistiefel und Co.


    2. Reisebett, Hochstuhl und Wanne

    Das Reisebett – oder auch ein Rausfallschutz fürs Einbaubett – bietet nicht nur einen sicheren Schlafplatz, sondern auch eine vertraute Umgebung, die den Kleinen beim Einschlafen hilft. Ein Reisehochstuhl schafft eine komfortable Sitzgelegenheit, sodass die Mahlzeiten im Freien zu stressfreien Familienmomenten werden. Er hat ein geringes Packmaß, ist leicht und zusammenklappbar.

    Tipp: Hat man außerdem kleine Kinder dabei, die noch nicht oder gerade schon krabbeln können, eignet sich eine kleine (faltbare) Wanne gut als improvisierte Bademöglichkeit am Abend. Auch kann man diese mit zu den sanitären Anlagen nehmen und das Kind mit etwas Spielzeug hineinsetzen, wenn man selbst zum Duschen geht.

    Pro-Tipp: Ein kleines, aufblasbares Planschbecken als sichere Spielwiese für Krabbelkinder. Je nachdem, wie ausbruchsicher es sein soll, sollte man die Höhe der Umrandung wählen. Mit einer Decke darin ist es nicht nur ein sicherer Ort zum Spielen, sondern schützt auch gleichzeitig vor Zecken und dem Verschlucken von Steinchen, giftigen Pflanzen, Käfern und was kleine Kinder sonst vielleicht gerne probieren.


    3. Eigene Kinder-Reisetasche

    Statt die Kindersachen in den Koffern oder Taschen der Eltern mit zu verstauen ("die Dinge sind ja so klein, die passen da einfach dazwischen"), ist es einfacher für jedes Kind eine eigene Tasche zu packen. Wickelsachen, Anziehsachen, Accessoires wie Mützen, Tücher, Schals, Hygieneartikel, Schnuller, Fläschchen, Kuscheltier, Badesachen und Co – bei Kindern kommt schnell einiges zusammen.

    Statt eine Tasche mitzunehmen, können diese Dinge auch in verschiedene Kisten gepackt werden. Der Vorteil: Man kann sie gut beschriften und stapeln und im Vorzelt aufbewahren.

    Minimalismus ist hier nicht angesagt! Während für Erwachsene während des Campingurlaubs durchaus gelten kann: Weniger ist mehr – bei kleinen Kindern ist das nicht empfehlenswert. Es gilt die Faustregel: Wenn es noch irgendwie reinpasst, mitnehmen.


    4. Beschäftigungsmaterial

    Äste, Steine, Wurzeln, Sand, Bäume – ohne Frage, alles tolles Spielzeug auf dem Campingplatz. Dennoch gibt es Momente im Leben eines Kindes, in denen das Lieblingskuscheltier oder der unschlagbare Bagger unverzichtbar sind. Besonders dann, wenn das Wetter mal nicht so mitspielt. Dann halten Spiele, Bücher oder kleine Aktivitäten die Kinder bei Laune. Daher unbedingt auch Malsachen, ein oder zwei Puzzles und für ältere Kinder vielleicht ein Schnitzmesser einpacken.

    Wer im Sommer Urlaub am See macht, kann neben Sandspielzeug für die Kleinen auch Wasserspielzeug wie kleine Boote, verschiedene Eimerchen und Becherchen sowie kleine Gießkannen mitnehmen.

    Tipp: Aufblasbare Bälle sparen Platz und können auch drinnen zum Spielen genutzt werden.



    Winter-Camping-Tipps für Kälte-Liebhaber

    Für ganz hartgesottene Outdoor-Fans sind auch Temperaturen um den Gefrierpunkt kein Grund, dem Campingplatz fern zu bleiben. Damit das Winter-Camping zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, sollte man einige Dinge beachten.

    Klar, niemand wird in der kalten Jahreszeit ohne Winterreifen unterwegs sein. Wer allerdings zum Urlaub in die Alpen unterwegs ist, sollte unbedingt Schneeketten dabei haben. Man weiß schließlich nie, wie die Straßen zum Campingplatz aussehen. Das Fahrzeug sollte darüberhinaus winterfest sein. Das heißt: Heizung und eine gute Isolierung sind ein Muss. Hier sorgen zum Beispiel auch ein Vorzelt sowie ein Zeltteppich als wichtige Kältepuffer. Damit es im Camper nicht feucht wird, ist regelmäßiges Stoßlüften Pflicht!

    Außerdem sollte man regelmäßig seine Gas-Vorräte prüfen und genügend Reserveflaschen dabeihaben. Im Winter benötigt man erfahrungsgemäß mehr zum Heizen und Kochen, als im "normalen" Urlaub bei wärmeren Temperaturen. Wer im Ausland unterwegs ist und dort neue Gasflaschen kauft, braucht einen Adapter. Damit das Spülwasser, sowie das Wasser in Toilette und Abwassertank nicht gefriert, sollte man – sofern der Wassertank nicht beheizbar ist – ein Frostschutzmittel einsetzen.

    Aber Achtung: Zum Kochen und Zähneputzen unbedingt Trinkwasser aus Flaschen oder einem Wasserkanister nutzen!

    Da im Winter die Bordbatterie weniger Leistung bringt, sollte man möglichst Landstrom nutzen. Mit einem frostsicheren Stromkabel ist man hier auf der sicheren Seite. Auch, weil der Verbrauch in der kalten Jahreszeit höher ist als im Sommer. Da es früher dunkel wird, schaltet man die Beleuchtung früher ein und verbringt zudem mehr Zeit drinnen – weshalb Elektrogeräte wie Fernseher, Radio, Laptop oder Handy mehr zum Einsatz kommen. 



    Frei und unabhängig: Van-Life abseits der Campingplätze

    Die Popularität des Vanlife hat in den letzten Jahren exponentiell zugenommen. Besonders Social-Media-Plattformen wie Instagram bieten eine einzigartige Möglichkeit, den Lifestyle visuell zu präsentieren und haben eine breite Community von Enthusiasten geschaffen. Influencer dokumentieren ihre Reisen, individuellen Umbauten und ihr Streben nach Freiheit und einem Leben fern jeder Konventionen in faszinierenden und vor allem ästhetischen Bildern: Fotos von gemütlichen Camps, spektakulären Naturlandschaften und kreativen Van-Designs inspirieren und machen Lust auf den Traum vom Leben auf der Straße. Vanlife eben.

    Hinter der Ästhetik steckt sorgfältige Planung

    Doch hinter den ästhetisch ansprechenden Instagram-Bildern verbirgt sich eine Realität, die einige wichtige Überlegungen erfordert. Autarkes Reisen bedeutet sorgfältige Planung für Wasser, Nahrung und Energie, da die Verfügbarkeit dieser Ressourcen stark variieren kann. Um beispielsweise spontan Wasser aus Flüssen oder Seen trinken zu können, sind Wasserbehälter und Filter sinnvolle Outdoor-Gadgets.

    Auch wichtig, besonders in entlegenen Gebieten: Die Auswahl sicherer Übernachtungsorte, wobei sowohl Gefahren wie extreme Wetterbedingungen oder gefährliche Tiere berücksichtigt werden müssen. Zudem ist Wildcampen nicht überall erlaubt – daher ist es entscheidend, lokale Gesetze zu beachten, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

    Flexibel: Campingdusche oder Baden im See

    Die Körperhygiene beim Vanlife erfordert einfallsreiche Lösungen, besonders wenn herkömmliche Badeeinrichtungen begrenzt sind. Eine Möglichkeit ist das Duschen im Freien, wenn die Umgebung dies zulässt. Mobile Campingduschen, die mit Wasserbehältern betrieben werden, bieten eine praktische Alternative für eine erfrischende Dusche, auch wenn kein fließendes Wasser verfügbar ist. Generell empfiehlt es sich, biologisch abbaubare Seifen und Shampoos zu nutzen, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. 

    Für Tage ohne Duschmöglichkeiten können Feuchttücher und Trockenshampoo dazu beitragen, frisch zu bleiben, ohne Wasser zu verschwenden. Oder man kommt an einem Fluss oder See vorbei und nutzt die Gelegenheit für ein schnelles Bad.

    Bei der Entscheidung für eine Toilette ist es wichtig, den verfügbaren Platz im Fahrzeug und die persönlichen Präferenzen zu berücksichtigen. Die Auswahl reicht von tragbaren Campingtoiletten, über Kasetten- und Trenntoiletten bis hin zu Chemie- oder Kompostvarianten. Zudem ist die Entsorgung der Abfälle ein wichtiger Aspekt, der je nach Toilettenart unterschiedliche Anforderungen mit sich bringt.

    Wichtig: Kommunikationsmittel und Notfallausrüstung

    Wenn der Van außerdem als Arbeitsplatz dienen soll, müssen Möglichkeiten für Internetzugang und mobiles Arbeiten berücksichtigt werden. Zuverlässige Kommunikationsmittel sind besonders in abgelegenen Gebieten ohne Mobilfunkabdeckung wichtig.

    Vanlife setzt die Reisenden den Elementen aus, weshalb eine angemessene Vorbereitung auf verschiedene Wetterbedingungen erforderlich ist. Finanzielle Überlegungen, einschließlich der Anschaffung des Fahrzeugs und laufender Kosten, sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Außerdem muss das Fahrzeug regelmäßig gewartet werden, um unerwartete Pannen zu vermeiden. Auch sollte man immer eine adäquate Notfallausrüstung dabei haben, sowie Dritte regelmäßig über seinen Standort und die weiteren Reisepläne informieren, damit im Fall einer unvorhergesehenen Situation schnell Hilfe angefordert werden kann.

    "Leave No Trace": Respekt vor Umwelt und Anwohnern

    Ganz nach dem Prinzip "Leave No Trace" sollte man sich im Vorfeld schon über die ordnungsgemäße Entsorgung von Müll und Unrat Gedanken machen. Dazu zählen auch der Respekt gegenübern Anwohnern, die Einhaltung der Privatsphäre und dass man sich für das Campen auf privatem Grund vorher die Erlaubnis einholt.

    Insgesamt erfordert die Realität von Vanlife eine sorgfältige Planung, aber genauso auch große Flexibilität und Offenheit für neue Erfahrungen. Nur so kann man die Einzigartigkeit und Authentizität des Campingerlebnisses abseits von Campingplätzen trotz aller Herausforderungen wirklich genießen und schätzen.



    Nachhaltig Campen zugunsten der Umwelt

    So schön das Urlauben inmitten der Natur auch ist, so sehr kann das idyllische Bild vom Wohnmobil umgeben von grünen Büschen und Bäumen darüber hinwegtäuschen, dass es alles andere als nachhaltig ist. Allein die Produktion der Reisemobile verursacht erhebliche Emissionen. Ebenso ihr Energieverbrauch. Die Klimabilanz von Wohnmobilen und Van-Life ist nur geringfügig besser als die von Kreuzfahrten oder Flugreisen. Gerade in Zeiten, in denen Themen wie Klimakrise und Energiewende ganz vorne ins Bewusstsein der Gesellschaft gerückt sind, sollte man sich dessen bewusst sein.

    Klimafreundlich: Mieten statt neu kaufen

    Allerdings stellt sich die Frage: Muss man sich so einen Wohnwagen wirklich neu kaufen? Vielleicht wäre Mieten ja auch eine Option. Oder eine Sharing-Möglichkeit nach dem Vorbild des Car-Sharing, das es in vielen Städten Deutschlands bereits gibt. Es gibt bereits Online-Portale, die private Wohnmobil-Besitzer und potenzielle Mieter und Mieterinnen vernetzt.

    Alternative Elektro-Wohnmobil

    Auch die Wahl eines Wohnmobils mit alternativem Antrieb kann dazu beitragen, Camping nachhaltiger zu gestalten. Elektro- oder Hybridmodelle sind eine vielversprechende Option, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. So setzen Elektro-Wohnmobile auf batteriebetriebene Motoren, die im Vergleich zu traditionellen Verbrennungsmotoren einen geringeren CO2-Ausstoß haben. Diese Fahrzeuge können in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen wie Solarstrom besonders umweltfreundlich sein.

    Hybrid-Wohnmobile kombinieren dagegen einen traditionellen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor. In städtischen Gebieten oder bei niedrigen Geschwindigkeiten kann der Elektromotor genutzt werden, wodurch der Kraftstoffverbrauch reduziert wird. Auf längeren Strecken oder bei höheren Geschwindigkeiten schaltet das Fahrzeug automatisch auf den Verbrennungsmotor um. Diese Technologie ermöglicht eine effizientere Nutzung der Ressourcen und eine Verringerung der Emissionen, insbesondere in städtischen Umgebungen.

    9 Tipps für umweltfreundlicheres Camping

    Hat man sich dann für eine Variante entschieden gibt es – unabhängig davon, ob man mit einem gemieteten, geteilten oder eigenem Wohnmobil unterwegs ist – Dinge, die man für ein nachhaltigeres Campen beachten kann:

    Umweltfreundliche Campingplätze

    Es gibt Campingplätzen, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzen. Einige Plätze setzen auf erneuerbare Energiequellen, Abfallreduzierung und umweltfreundliche Praktiken.

    Clevere Energiequellen

    Erneuerbare Energiequellen wie Solar-Ladegeräte für elektronischen Geräte sind eine nachhaltige Lösung. Dadurch kann man Energie sparen und ist unabhängiger von nicht erneuerbaren Ressourcen.

    Nachhaltige Ausrüstung

    Will man nachhaltig Campen, lohnt es sich die Investition in hochwertige, langlebige Campingausrüstung. Weniger Einwegplastik und besser recycelbare Materialien helfen, den Abfall zu reduzieren.

    Minimalistisches Campen

    Indem man nur das Notwendigste mitnimmt, kann man seinen ökologischen Fußabruck reduzieren. Weniger Gepäck bedeutet oft weniger Ressourcenverbrauch.

    Regionale Produkte und Essen

    Wer regionale Lebensmittel lokal kauft und nachhaltige Praktiken unterstützt, kann seinen ökologischen Fußabdruck verringern, da weniger Transportmittel benötigt werden.

    Umweltfreundliche Reinigungsmittel

    Es gibt umweltfreundliche Seifen und Reinigungsmittel, oder man greift zu altbewährten und effektiven Hausmitteln wie Essigessenz, Zitronensäure oder Natron.

    Verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen

    Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser und Energie tragen ebenfalls zum Klimaschutz bei. Schalten Sie Lichter und elektronische Geräte aus, wenn sie nicht benötigt werden, nutzen Sie "grünen Strom und minimieren Sie den Wasserverbrauch.

    Abfallvermeidung

    Einwegprodukte sollten sowieso vermieden werden, doch gerade beim Camping sollte man sich bemühen, so wenig Abfall wie möglich zu produzieren. Außerdem wichtig: Richtige Mülltrennung und -entsorgung entsprechend der örtlichen Richtlinien.

    Bewusstsein schärfen

    Man sollte sich über die Umweltauswirkungen seines Campingspots informieren. Generell ist es gut, das Bewusstsein für nachhaltiges Camping zu schärfen, indem man sein Wissen teilt und sich für eine nachhaltige Lebensweise einsetzt.