Ratgeber
Die LSA-PLUS-Anschlusstechnik zählt zu den am häufigsten genutzten Verbindungsverfahren. Mit ihrer Hilfe können beispielsweise Datenkabel in einer Anschlussdose verlegt werden. Die LSA-Technik erlaubt einen schnellen Anschluss mit minimalem Aufwand und wenig Zubehör. Sie hat sich daher als Standard etabliert.
Die Kabel werden stattdessen mit einem Auflegewerkzeug in den Verteiler eingepflegt. Dies geschieht mitsamt der Isolierung. Um die Kabellänge passend zum Anschluss zu gestalten, kommen Schneidklemmen zum Einsatz. Sie kürzen jede überschüssige Ader und Doppelader. Für den Überspannungsschutz ist gesorgt. Die scharfen Kontakte liegen derart eng an, dass die Verbindung gasdicht und enorm korrosionsbeständig ist. Die Kontaktsicherheit ist sowohl bei starken Temperaturunterschieden als auch bei Vibrationen gegeben.
Wo liegt der Unterschied zwischen LSA und LSA-Plus?
Tatsächlich wird häufig synonym von der LSA- und der LSA-Plus-Technik gesprochen. Streng genommen handelt es sich dabei jedoch um zwei Varianten der Technik.
Die klassischen LSA-Leisten arbeiten mit Schneidklemmen, die in einem rechten Winkel zum Kabel stehen. Die modernere Variante hat den 90-Grad-Winkel zugunsten von 45 Grad verworfen. Diese heute überwiegend eingesetzte Version wird LSA-Plus oder kurz als LSA+ beschrieben.
Achtung: Zentrale Verteiler für die Netzwerkinstallation, Kästen, die auch als Patchpanel bezeichnet werden, verfügen ausschliesslich über LSA-Plus-Leisten. Auch viele TAE-Dosen für die Telekommunikation setzen vor allem auf LSA+.
Anschlussleisten
Diese Standardform setzt auf eine nicht auftrennbare Verbindung. Sie bietet ausserdem einen Anschluss für Prüfstecker. Die Leisten sind in Grau gehalten.
Verbindungsleiste
Wenn gesonderte Messschaltungen möglich sein sollen, sind Verbindungsleisten gefragt. Hier kann ein Trenn-Prüfstecker zwischen die Anschlüsse gesteckt werden. Die Leistenfarbe ist weiss.
Schaltleiste
Erst bei der Nutzung eines Schaltsteckers wird die Verbindung etabliert. Im Normalzustand besteht keine zwischen den einzelnen Kontakten. Diese Leisten sind Braun.
Erddrahtleiste
Alle Adern erhalten ein gemeinsames Erdpotential. Diese Schutzart zu wählen, erlaubt für den Anschluss allerdings weder die Nutzung von Prüfsteckern noch von Überspannungsleisten. Der Farbcode sieht hierfür rote Leisten vor.
Wie läuft der Auflegevorgang Schritt für Schritt ab?
Die LSA-PLUS-Anschlusstechnik kann nur genutzt werden, wenn der Auflegevorgang korrekt durchgeführt wird. Der Ratgeber gibt Ihnen daher an dieser Stelle eine prägnante Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Die Ummantelung des Kabels wird ein Stück weit entfernt.
Die freigelegten Adern werden in die Schlitze der LSA-Leiste gelegt.
Die exakte Positionierung erfolgt mittels Auflegewerkzeug und es kann Doppelader für Doppelader vorgegangen werden.
Ist die Position ideal, wird das Auflegewerkzeug über den sichtbaren Schlitz gehalten und die Ader in die Leiste gedrückt, bis ein hörbares Klicken die Arbeit der Schneidklemme bestätigt.
Das überstehende Ende der Ader ist abgetrennt und kann entsorgt werden.
Ist eine Abschirmung vorgesehen, kann diese abschliessend befestigt werden. Häufig handelt es sich um eine Verteiler-Box, die zusätzlichen Schutz vor Umwelteinflüssen bietet.
Um die LSA-Leisten zu befestigen, haben sich verschiedene Möglichkeiten etabliert. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen die drei Klassiker:
Schraub-Montage
Die Aufputz-Schraub-Montage wird sehr häufig gewählt. Die Befestigungselemente lassen sich mit wenigen Handgriffen festziehen.
Rundstab-Montage
Der Anschluss erfolgt über zwei Rundstäbe, die zuerst montiert werden. Danach wird das entstandene Profil genutzt, um die LSA-Leisten aufzuklicken.
Montagebügelsystem
Das Aufklicken erfolgt hier nicht mithilfe von Rundstäben, sondern über eine Montagewanne. Diese Wanne kann zusätzlich in einer Verteiler-Box sitzen.
Prüfadapter |
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Trennstecker |
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Prüfstecker |
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Prüf- und Trennstecker |
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Montagewerkzeug |
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Beschriftungsschilder |
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Grobschutzmagazine |
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