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Ratgeber

Wissenswertes über Handy-Akkus

In Zeiten, in denen kaum noch jemand auf sein Smartphone verzichten kann oder mag, sind leistungsstarke Handy-Akkus gefragt. Kaum etwas ist schliesslich ärgerlicher, als wenn das Handy unterwegs den Geist aufgibt, wenn gerade keine Stromquelle zum Aufladen verfügbar ist. Funktioniert der Akku nicht mehr richtig, erweisen sich Ersatz-Akkus als praktisch. Worauf es beim Kauf zu achten gilt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Was ist ein Handy-Akku?

Bei einem Handy-Akku handelt es sich um einen Akkumulator, also einen wiederaufladbaren Energiespeicher, der speziell zur Energieversorgung von Handys und Smartphones gedacht ist. Zu finden ist der Akku in der Regel hinter der abnehmbaren Abdeckung der Handy-Rückseite, in der auch die Sim-Karte untergebracht wird. Bei den meisten Modellen lässt sich der Akku mit wenigen Handgriffen entnehmen und einsetzen – praktisch, wenn ein Akku-Wechsel notwendig ist. Das ist dann der Fall, wenn er nicht mehr richtig funktioniert, also sich beispielsweise sehr schnell entlädt, so dass eine normale Handynutzung nicht mehr möglich ist, oder wenn er sich nicht mehr aufladen lässt.
Wie alle Akkumulatoren haben Akkus für Mobilfunkgeräte eine begrenzte Lebensdauer. Die Anzahl an Lade-/Entladezyklen, die mitunter vom Hersteller angegeben wird, gibt Auskunft darüber, wie häufig der Akku wieder aufgeladen werden kann, doch gibt es Faktoren, die die Lebensdauer beeinflussen. Um den Akku zu schonen, die Laufzeit zu optimieren und eine lange Lebensdauer zu unterstützen, ist ein richtiger Umgang wichtig. Das bezieht sich unter anderem darauf, wie Sie den Akku laden und wie stark Sie ihn mit der Art und Weise Ihrer Handynutzung fordern. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über Arten von Handy-Akkus, Auswahlkriterien für neue Akkus, wenn Ihr alter den Geist aufgegeben hat, und Tipps, wie Sie das Beste aus Ihrem Smartphone-Akku herausholen können.

Welche Arten von Handy-Akkus gibt es?

Um welche Art von Akku es sich handelt, wird üblicherweise durch die verwendeten Materialien definiert. Gebräuchlich sind heute vor allem Lithium-Ionen-Akkus (kurz: Li-Ion), wie Lithium-Polymer-Akkus, mitunter auch Nickel-Metallhybrid-Akkus (Ni-MH) und Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd), wobei letztere unter anderem aufgrund ihrer Anfälligkeit für den sogenannten Memory-Effekt weitgehend von Li-Ionen-Akkus abgelöst worden sind. Der Memory-Effekt tritt bei einigen Akku-Typen (z.B. eben NiCd-Akkus) ein, wenn der Akku nicht vollständig entladen wird, bevor er erneut aufgeladen wird. Er „merkt“ sich den Energiebedarf und lädt in der Folge nicht mehr richtig auf. Konkret äussert sich das in einem verfrühten Spannungsabfall. Sinkt die Spannung zu weit ab, gibt der Akku keine Energie mehr ab, selbst wenn die Kapazität (in mAh angegeben) noch nicht erschöpft ist. Für Akkus dieser Art gilt daher immer: vollständig entladen, bevor man das Handy erneut auflädt.

Lithium-Ionen-Akkus haben dieses Problem nicht. Bei ihnen ist vollständiges Entladen sogar nachteilig, weil sie Tiefenentladungen nicht gut vertragen. Besser ist es, den Li-Ion-Akku aufzuladen, wenn noch 20 bis 30% Akkuladung da sind. Lithium-Ionen-Akkus haben zudem den Vorteil, sehr leicht zu sein und eine hohe Energiedichte aufzuweisen. Das ermöglicht kompakte Bauformen mit geringem Eigengewicht – praktisch, insbesondere bei mobilen Geräten wie Handys, bei denen jedes Gramm zählt.

Kaufkriterien für Handy-Akkus – darauf kommt es an

Zunächst sollten Sie sicherstellen, dass der Akku mit Ihrem Gerät kompatibel ist, vereinfacht ausgedrückt: Er muss ins Gehäuse passen. Ob die Batterie zu Ihrem Handy passt, erfahren Sie ganz einfach, indem Sie einen Blick in die Produktbeschreibung werfen. Dort sind in der Regel alle kompatiblen Geräte aufgeführt. Mitunter ist bereits am Produktnamen zu erkennen, für welches Smartphone oder Handy der Akku geeignet ist.

 Ein wichtiges Kriterium für Akkus jeder Art ist die Kapazität (in mAh, Milliamperestunden), also die Menge an Energie, die die Zelle speichern und abgeben kann. Möchten Sie Produkte vergleichen, sollten Sie zudem einen Blick auf die Spannung werfen, da sich die Leistungsfähigkeit des Akkus am besten anhand der Wattstunden einordnen lässt. Dieser Wert ergibt sich aus der Kapazität in mAh mal der Spannung in V geteilt durch 1000. Heisst: Akkus mit gleicher Akku-Kapazität in mAh, die aber unterschiedliche Spannungswerte aufweisen, geben unterschiedlich viel Energie pro Stunde ab. Das hängt damit zusammen, dass die Kapazitätsangabe pro Volt zu verstehen ist. Erhältlich sind in unserem Shop Handy-Akkus im mittleren dreistelligen bis in den hohen vierstelligen mAh-Bereich. Beachten Sie: Eine besonders hohe Kapazität ist nicht zwangsläufig nötig. Wichtig ist, dass der Handy-Akku passend zu Ihrem Gerät ausgewählt wird. Wählen Sie ein Produkt aus, das laut Hersteller für Ihr Handy oder Smartphone geeignet ist, können Sie davon ausgehen, dass der Akku geeignete Kapazitäts- und Spannungswerte aufweist.

In unserem Shop können Sie die angebotenen Smartphone-Akkus danach filtern, für welche Marken und Handy-Modelle sie verwendet werden können. Das erleichtert die Auswahl eines passenden Akkus. Übrigens: Ladegeräte, USB-Kabel zum Aufladen, Powerbanks und weitere Ladetechnik rund ums Smartphone finden Sie neben Ersatz- und Original-Akkus in unserem Onlineshop ebenfalls.
Ein weiterer Aspekt bei der Akku-Auswahl ist die Energiedichte. Sie gibt an, wie viel Energie pro Volumen- oder Masseeinheit gespeichert werden kann. Das ist insofern relevant, als eine hohe Energiedichte kleinere und somit platzsparendere Bauformen zulässt, ohne dass die Leistung darunter leidet. Die Energiedichte wird von der Art des Akkus bestimmt. Li-Ion-Akkus haben eine vergleichsweise hohe Energiedichte und erfreuen sich daher insbesondere bei der Akku-Ausstattung mobiler Geräte, die klein, leicht und handlich sein sollen, grosser Beliebtheit.

Akku-Laufzeit und Lebensdauer verlängern

Von technischen Spezifika abgesehen interessieren sich die meisten Handynutzer vor allem dafür: Wie lange hält der Akku durch und wann muss er ersetzt werden? Grundsätzlich kann die (manchmal) angegebene Zahl an möglichen Ladezyklen eine Vorstellung davon geben, wie lange die Lebensdauer des Akkus voraussichtlich ausfällt, allerdings hängen sowohl die Lebenszeit als auch die Laufzeit bis zur nächsten Aufladung davon ab, wie man das Handy benutzt und wie man mit dem Akku umgeht.

Auf die Frage, wie man den Handy-Akku richtig auflädt, lautete die Antwort früher meistens: am besten immer vollständig entladen, bevor man das Gerät wieder auflädt. Das hängt mit dem bereits erwähnten Memory-Effekt zusammen, der unter anderem bei NiCd-Akkus auftritt. Da dieses Problem bei den heute gebräuchlichen Lithium-Ionen-Akkus kein Thema mehr ist, ändert sich die Empfehlung. Hat man einen solchen Akku im Smartphone, sollte man den Ladevorgang starten, wenn der Ladestatus circa 20 bis 30 Prozent beträgt. Li-Ion-Akkus vertragen komplette Entladungen nicht gut; lässt man sie häufig „leerlaufen“, kann sich das auf die Lebenszeit negativ auswirken. Als „ideal“ für die „Akku-Gesundheit“ gilt ein Ladestand zwischen 30 und 70 Prozent. Zur Akku-Pflege gehört ebenfalls, auf unnötige Ladungen (nach dem Motto: „vor dem Weg zur Arbeit schnell noch 10 Minuten laden“) zu verzichten, da Ladevorgänge immer eine Belastung der Akku-Batterie darstellen.

Moderne Geräte bieten häufig die Möglichkeit der „Schnellaufladung“ – eine Funktion, die ein deutlich schnelleres Aufladen des Akkus ermöglicht. Das kann praktisch sein, wenn die Zeit mal wirklich knapp ist, generell belastet die höhere Energiezufuhr aber die Akkuzelle, was der Lebensdauer schaden kann.
Ein weiterer Aspekt ist das Zubehör. Es ist ratsam, hochwertige Kabel und Ladegeräte zu verwenden, idealerweise Originalteile des Herstellers, um sicherzugehen, dass die Aufladung möglichst schonend und effizient vonstattengeht.
Nicht zuletzt: Sowohl für den Akku als auch für das Smartphone an sich sind extreme Umgebungstemperaturen schädlich. Sehr hohen und niedrigen Temperaturen sollten Gerät und Akku möglichst nicht ausgesetzt werden. Im Sommer beispielsweise gilt es, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden; im Winter bleibt das Smartphone bei sehr frostigen Temperaturen lieber in der Tasche.

Unser Praxistipp: Stromfresser ausfindig zu machen

Häufiges Laden zu vermeiden, ist nur möglich, wenn man den Energieverbrauch des Smartphones minimiert. Es lohnt sich, den Energiesparmodus zu verwenden und beispielsweise die Display-Helligkeit herunterzuregeln. Funktionen wie „Bildschirm drehen“, Bluetooth oder GPS-Ortung sollten ebenfalls deaktiviert werden, wenn sie gerade nicht benötigt werden. Ganz wichtig ist ausserdem, Apps zu identifizieren, die viel Strom verbrauchen. Das geht in der Regel einfach über den Anwendungsmanager beziehungsweise entsprechende Menüs mit App-Übersicht in den Einstellungen des Smartphones. Nicht benötigte Apps, die womöglich im Hintergrund laufen, können viel Energie verbrauchen und sollten deaktiviert oder deinstalliert werden.

FAQ – häufig gestellte Fragen zu Handy-Akkus

Was bedeutet „Erhaltungsladung“?

Mit Erhaltungsladung ist ein Ladevorgang gemeint, der die Selbstentladung des Akkus ausgleicht und somit dafür sorgt, dass der Ladestand bei 100 Prozent bleibt. Die Erhaltungsladung setzt ein, wenn die Batterie geladen ist und weiter am Stromnetz verbleibt. Das ist der Lebensdauer des Akkus nicht zuträglich; generell ist vollständiges Aufladen bei Li-Ion-Akkus nicht empfehlenswert, erst recht sollte darauf verzichtet werden, das Handy stundenlang weiter am Ladegerät oder der Steckdose zu lassen, wenn der Akku bereits voll ist. Das kann die Kapazität beeinträchtigen, also die Leistungsfähigkeit und Laufzeit auf Dauer verringern.

Warum explodieren Handy-Akkus?

Das tun sie zum Glück normalerweise nicht, doch gibt es immer wieder mal Berichte über brennende und explodierende Handy-Akkus – in Einzelfällen kann es also passieren. In der Regel sind Lithium-Ionen-Akkus betroffen. Grund ist ihre hohe Energiedichte. Die Lithium-Ionen bewegen sich bei einem intakten Akku langsam und „wohldosiert“ zwischen den Elektrodenkammern, da sich dazwischen eine halbdurchlässige Trennwand befindet. Wird dieser sogenannte Separator beschädigt, kann es zu einem Kurzschluss kommen, der schlimmstenfalls dazu führt, dass das Gerät Feuer fängt. Ursache für eine Beschädigung können Stürze, Quetschen, übermässige Hitze oder auch Konstruktionsfehler sein. Sollte ein Brand entstehen, lieber nicht mit Wasser löschen, da ansonsten tatsächlich eine Explosion folgen kann. Löschpulver ist die bessere Wahl. Zur Beruhigung: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Smartphone-Akku anfängt zu brennen, ist äusserst gering.