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Ratgeber

Stream Decks » Die richtige Ausstattung für Content Creation

Stream Decks sind die perfekten Hilfsmittel für Streamer, die regelmässig Content für YouTube, Twitch oder andere Plattformen kreieren. Sie ermöglichen es, Live-Streams per Tastendruck zu steuern, Inhalte zu verwalten, Effekte einzublenden und vieles mehr. Wie Stream Decks funktionieren, welche praktischen Features sie bieten und worauf beim Kauf zu achten ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Multitasking leicht gemacht: Stream Decks fürs ambitionierte Live-Streaming

Live-Streaming ist anspruchsvoll, denn es erfordert enormes Multitasking. Es geht nicht nur darum, Inhalte vorzustellen, sondern auch mit Hilfe dynamischer Einblendungen für Abwechslung und Unterhaltung zu sorgen, in Interaktion zu treten, durch Gewinnspiele, Ankündigungen oder Werbung Aufmerksamkeit zu erregen und so weiter. Das alles muss in Echtzeit passieren, denn der Content wird live produziert und ins Netz gestellt. Dementsprechend sind ein hervorragendes Zeitmanagement, Koordinationsgeschick und Organisationsvermögen gefragt.

Stream Decks sind genau für solche Herausforderungen konzipiert. Die Tools ermöglichen es, auf Tastendruck beispielsweise Intros abzuspielen, Medien zu starten oder Kommentare einzublenden, ohne durch diverse Tabs und komplexe Menüoberflächen auf dem PC navigieren zu müssen. Zwar können viele Funktionen über Tastenkürzel, sogenannte Hot Keys, auf der Computertastatur aufgerufen werden. Damit das an der richtigen Stelle geschieht, muss man aber in das jeweilige Programmfenster wechseln. Ausserdem benötigt man zur Eingabe mancher Tastaturkombinationen beide Hände. Ein Stream Deck ist einhändig bedienbar, erspart aufwendige Klickarbeit und hilft dabei, sich schnell zu orientieren und die gewünschten Inhalte abzurufen.



Wie funktioniert ein Stream Deck?

Bei Stream Decks handelt es sich um Bedienhilfen in Form von kleinformatigen Eingabepults. Sie sind vorrangig mit Tasten ausgestattet, die mithilfe einer dazugehörigen Software mit individuellen Funktionen und Aktionen belegt werden können. Viel Anwendungskomfort bieten sogenannte LCD-Tasten. LCD-Tasten verfügen über integrierte Displays, die es ermöglichen, sofort zu erkennen, welchem Zweck die Tasten jeweils dienen. Die Displays können in vielen Fällen personalisiert und angepasst werden. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, Icons zu erstellen und die LCD-Tasten damit zu hinterlegen.

Neben Stream Decks mit programmierbaren Tasten gibt es Ausführungen, die zusätzlich mit Reglern, Jogglern oder Trackballs ausgestattet sind. Solche Geräte eignen sich sehr gut für Aufgaben im Video- und Audiobereich, beispielsweise das Editing. In dem Zusammenhang wird deutlich, dass Stream Decks nicht der Erstellung von Live-Inhalten und dem Streamen vorbehalten sein müssen, sondern ebenso auf anderen Gebieten von Nutzen sind, etwa für die Erstellung von Podcasts oder für die Musikproduktion im Studio. Die Systemfunktionen eines Stream Decks sind vielseitig einsetzbar und spielen ihre Vorteile auch in Bereichen jenseits von Twitch, YouTube und Co. aus.



Welche Aktionen kann man mit Stream Decks durchführen?

Der Funktionsumfang von Stream Decks ist breit gefächert, denn im Prinzip ist es einem selbst überlassen, mit welchen Aktionen man die Tasten belegt.

So ist es beispielsweise möglich, auf Knopfdruck den Stream zu starten, Intros, Outros und Musik einzuspielen, Chats, Texte, Kommentare, Bilder, Gifs und Videos einzublenden, Webseiten aufzurufen, Szenen anzuzeigen und zwischen Szenen zu wechseln.

Darüber hinaus können Apps gestartet und Video- und Audio-Einstellungen wie Helligkeit und Lautstärke konfiguriert werden. 

Der generelle Gedanke hinter dem Stream Deck ist, Hot Keys, also Tastenkommandos, die man mit dem Computer ausführt, zu bündeln und besser abrufbar zu machen.

Statt Zeichenfolgen in die Tastatur eingeben zu müssen, genügt es, eine Taste auf dem Stream Deck zu betätigen. Das geht nicht nur schneller, sondern hat auch den Vorteil, dass man sich die Tastenkombinationen nicht merken muss.

Wer mit mehreren Programmen parallel arbeitet, kann schon einmal den Überblick verlieren. Durch die Erstellung von Multiaktionen können komplette Abläufe zusammengefasst und automatisiert werden, was das Arbeiten einfacher und angenehmer gestaltet.



Darauf kommt es beim Kauf eines Stream Decks an

Beim Kauf eines Stream Decks sind mehrere Faktoren zu beachten. Zunächst ist zu überlegen, welche Grösse das Eingabegerät haben und ob es ausschliesslich mit Tasten oder vorrangig mit Reglern ausgestattet sein soll.

Stream Decks in Form programmierbarer Tastaturen sind eine gute Wahl für Streamerinnen und Streamer, die sich auf die Produktion von Live-Content konzentrieren und ohne Ablenkung arbeiten möchten.

Modelle mit Skalen und Reglern sind dagegen für die Videobearbeitung und die Musikproduktion im Studio die bessere Wahl. Entscheidend ist, für welche Zwecke das Deck hauptsächlich zum Einsatz kommt. Davon hängt auch ab, wie viele Tasten und Regler man überhaupt braucht.

So gibt es beispielsweise Stream Deck Mini-Ausgaben mit 6 Tasten, aber auch grössere Modelle mit 15 oder 32 Tasten. Wichtig ist, dass die Anzahl der Tasten nicht überfordert und trotzdem ausreicht, um längerfristig damit arbeiten zu können. 

Generell sollten die Bedienelemente eines Stream Decks eine angenehme Haptik haben. Bei Tasten ist beispielsweise ein guter Druckpunkt wichtig, bei Schiebe- und Drehreglern spielen Widerstand und Rastverhalten eine Rolle. Als praktisch erweisen sich Stream Decks mit einem einstellbaren Ständer, der in mehreren Höhen und Winkeln ausgerichtet und auf die individuelle Arbeitsposition angepasst werden kann. Eine rutschfeste Gummierung sorgt dafür, dass das Stream Deck an Ort und Stelle bleibt.

Technische Features können den Anwendungskomfort ebenfalls erhöhen. Vorteilhaft ist beispielsweise ein visuelles Feedback zur Bestätigung, dass ein Befehl ausgeführt wurde.

Im Regelfall benötigen Stream Decks eine Konfigurationssoftware, um programmiert werden zu können. Diese wird meist mitgeliefert oder vom Hersteller zum Download bereitgestellt.

Empfehlenswert ist, vorab in Erfahrung zu bringen, welches Betriebssystem und welche Version die Software konkret erfordert, damit sie später auf dem Rechner funktioniert.

Kommt ein Stream Deck vorrangig im Bereich Streaming und Gaming zum Einsatz, beispielsweise für Walk-Throughs oder Let’s Plays, sollte es gängige Streaming- und Game-Capture-Software wie OBS, Restream und Twitch unterstützen.

Dient es dagegen als Controller für die professionelle Video-, Bild- und Tonverarbeitung, sind Kompatibilitäten zu Programmen wie Adobe Lightroom, Adobe Photoshop, Final Cut Pro X, Audition CC usw. von Bedeutung.



Unser Praxistipp: Stream Deck als Smart-Home-Controller nutzen

Viele Stream Decks bieten die Möglichkeit, über entsprechende Schnittstellen Smart-Home-Geräte zu steuern. So kann beispielsweise auf Tastendruck das Licht ein- und ausgeschaltet, die Helligkeit verändert oder zwischen Lichtszenarien gewechselt werden. Auf diese Weise kommt das Stream Deck als Controller für die Hausautomation und als Alternative zum smarten Wandschalter oder Smartphone zum Einsatz.



FAQ – häufig gestellte Fragen zum Thema Stream Decks

Welche Vorteile bieten Stream Deck Apps?

Stream Deck Apps ermöglichen es, das Smartphone als Stream Deck zu nutzen und über virtuelle Tasten auf dem Touchscreen Aktionen auszulösen. Auf diese Weise hat man ein zusätzliches Bedienelement zur Hand, das ohne Kabel auskommt.


Wie verbinde ich ein Stream Deck mit meinem PC?

Die Verbindung zwischen Stream Deck und PC erfolgt meist via USB-Kabel. In dem Zusammenhang ist auf den richtigen USB-Standard zu achten, damit der Ausgang des Kabels in den USB-Eingang des Computers passt. Üblicherweise werden die Standards USB-A und USB-C verwendet.